Suchergebnisse für: Theologie des Leibes

Die Ehe als Schule der Heiligkeit

Wir leben in einer Zeit, in der das Verständnis für die Ehe als Sakrament immer mehr verlorengeht

Quelle

Von Hans Jakob Bürger, 20. August 2019

Wir leben in einer Zeit, in der das Verständnis für die Ehe als Sakrament immer mehr verlorengeht. Die Ehe ist nicht nur für viele ein “weltlich Ding” geworden, wovor Papst Franziskus wiederholt gewarnt hat: Lobbygruppen fordern auch eine Umdefinierung der Ehe als Begriff, bis hin zu einer Bedeutung, die nicht mehr mit dem vereinbar ist, was die Kirche darunter versteht.

Wichtiger Kontext ist dafür der gesellschaftliche Wandel, etwa im Umgang mit Homosexualität. Selbst der Begriff war in Deutschland noch bis 1975 oft negativ besetzt – man denke an den “Schwulenparagrafen” 175. In der jüngeren Debatte um die “Homo-Ehe” dagegen sind nun Begriffe wie “schwul” positiv besetzt. Das Beispiel zeigt: Die Gesellschaft hat sich dramatisch geändert, aber auch die Politik – samt Gesetzgebung – und der öffentliche Diskurs insgesamt.

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Die Pille und ich *UPDATE

Die Pille und ich: Vom Symbol der sexuellen Befreiung zur Lifestyle-Droge

Freiheit von der Pille
Kleine Pille, grosse Folgen: Wie Hormone dich krank machen – Regenerieren und hormonfrei verhüten
Bye bye Pille

*Theologie des Leibes – Diverse Beiträge
 Natürliche Empfängnisregelung – Div. Beiträge

Die Pille ermöglichte den Frauen einst, sich sexuell zu befreien. Heute dient sie jungen Mädchen dazu, den eigenen Körper nach gängigen Schönheitsvorstellungen zu formen. In ihrem aufrüttelnden Buch zeigt Katrin Wegner, wie die Antibabypille von einem Verhütungsmittel zu einer Art Lifestyle-Droge geworden ist und welche Risiken damit verbunden sind.

Im Jahr 2010 konsumierten 87 Prozent der 14- bis 17-jährigen Mädchen die Pille. Viele von ihnen nehmen das Medikament jedoch nicht wegen seiner verhütenden Wirkung, sondern aufgrund der ersehnten Nebeneffekte: reinere Haut, volleres, glänzendes Haar und eine grössere Oberweite. Die Pharmaindustrie richtet ihr Marketing darauf aus und bietet die neuesten Pillen teilweise im trendigen Schminktäschchen an. So wird die Pille zunehmend nicht mehr als Arzneimittel wahrgenommen und eine Abwägung von Risiko und Nutzen findet vor allem bei den Jüngeren kaum noch statt.

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Kann denn Liebe Sünde sein? UPDATE

Im Vorfeld zur Bischofssynode in Rom steht in Deutschland die katholische Sexualmoral auf dem Prüfstand

Bistum Augsburg 

Die Verunsicherung ist gross – Dabei geht es der Kirche nicht um weltfremde Prüderie, sondern um die Freiheit des Menschen. Von Weihbischof Florian Wörner

Die Tagespost, 12. Februar 2014

Papst Franziskus hat für Oktober zu einer ausserordentlichen Bischofssynode nach Rom eingeladen. Ihr Thema wird sein: “Die pastoralen Herausforderungen der Familie im Rahmen der Evangelisierung”. Als Leiter unseres diözesanen Instituts für Neuevangelisierung bewegt mich das Thema sehr, vor allem auch wegen der Resonanz, die es im Zuge der Fragebogenaktion erhalten hat. Es bewegt mich aber auch deshalb, weil es in Kirche und Gesellschaft zu grosser Verunsicherung geführt hat.

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Theologisches

Kritische Anmerkungen zur angeblich nötigen Revision zentraler Aussagen der kirchlichen Sexualethik

Quelle

Kritische Anmerkungen zur angeblich nötigen Revision zentraler Aussagen der kirchlichen Sexualethik

Josef Spindelböck

Hinweis/Quelle: Theologisches 49 (Mai/Juni 2019) 239–244

Anlässlich der Frühjahrs-Vollversammlung der Deutschen Bischofskonferenz wurde 13. März 2019 in Lingen unter dem Titel „Die Frage nach der Zäsur“ ein „Studientag zu übergreifenden Fragen, die sich gegenwärtig stellen“, abgehalten.[1]

Von moraltheologischer Seite wurde die Auffassung vertreten, anlässlich der aktuellen „Missbrauchs-Krise“ sei in Bezug auf die kirchliche Sexualethik „eine Revision zentraler Aussagen dieser Lehre geboten“ (1). Es gehe darum, „die normativen Kurzschlüsse [zu] vermeiden, denen die lehramtliche Sexualmoral durch die ausnahmslosen Verbote jeder nicht auf die Fortpflanzung hin offenen sexuellen Betätigung innerhalb der Ehe unterliegt“ (4/5). Angezielt wird eine Befreiung der Bedeutungsfülle der menschlichen Sexualität „aus den normativen Fesseln der traditionellen Sexualmoral“ (6). Es handle sich jedoch nicht um „einen vollständigen Bruch mit den Grundüberzeugungen der bisherigen kirchlichen Sexuallehre“ (6).

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So gewinnt die Kirche wieder an Glaubwürdigkeit

Bischof Voderholzer: So gewinnt die Kirche wieder an Glaubwürdigkeit  UPDATE

Quelle
Weihnachtsoktav

Bischof Voderholzer: So gewinnt die Kirche wieder an Glaubwürdigkeit

“Es war doch nicht die katholische Sexualmoral, die zu den zu beklagenden Verbrechen führte, sondern deren notorische Missachtung.”

Von Julia Wächter

Regensburg, 1. Januar 2’19 (CNA Deutsch)

Welchen Weg muss die Kirche in Zukunft gehen? In seiner Predigt zum Jahresabschluss hat Bischof Rudolf Voderholzer von Regensburg dargelegt, wie die Kirche in Deutschland ihre durch die Kirchenkrise erschütterte Glaubwürdigkeit wiedergewinnen kann: Nicht in erster Linie mit “professioneller Verwaltung”, sondern mit Demut und stärkerem Glauben und Gehorsam gegenüber Gottes Wort “und, allem voran, gelebte Heiligkeit!” 

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Gender-Mainstreaming in Deutschland UPDATE

Gender-Mainstreaming in Deutschland. Konsequenzen für Staat, Gesellschaft und Kirchen

Gender-Mainstreaming in Deutschland
Sozialwissenschaftler Spieker tritt wegen Ehe für alle aus der CDU aus
Gender (260)

Gender-Mainstreaming halten viele für eine Strategie zur Durchsetzung gleicher Rechte für Mann und Frau. Dies ist ein Irrtum. Wer die Philosophie und die politische Strategie des Gender-Mainstreaming untersucht, stellt schnell fest, dass Gender-Mainstreaming mehr ist: eine Strategie zur Relativierung der Heterosexualität, die die Familie gefährdet und Staat, Gesellschaft und Kirchen in Deutschland tiefgreifend verändert hat. Im Mittelpunkt der Untersuchung stehen drei Etappen der politischen Implementierung des Gender-Mainstreaming: die Legalisierung der gleichgeschlechtlichen Lebensgemeinschaften, der 7. Familienbericht der Bundesregierung, der die »serielle Monogamie « zum Leitbild der Familienpolitik erhob und Basis der Krippenpolitik ist, sowie der Kampf um die »Sexualpädagogik der Vielfalt«. Besondere Aufmerksamkeit gilt der katholischen Kirche: einerseits den Anpassungen an das Gender-Mainstreaming in Theologie und Verbänden, andererseits der Kritik am Gender-Mainstreaming. Dabei drängt sich die Vermutung auf, dass hinter der theologischen Rezeption der Gender-Kategorie und der Kritik an der kirchlichen Lehre zu Ehe und Familie eine neue Leibfeindlichkeit sichtbar wird.

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Kirchenkrise und Sexualmoral

Kirchenkrise und Sexualmoral: Ein Interview mit Kardinal Brandmüller

Quelle
“Nichts wird besser durch Leugnung der Tatsachen, oder Unterstellung”

Von AC Wimmer

Vatikanstadt, 8. Januar 2019 (CNA Deutsch)

Aufregung in den Sozialen Medien hat eine Meldung der “Deutschen Presse-Agentur” erzeugt, in der Zitate von Kardinal Walter Brandmüller zur Kirchenkrise veröffentlicht wurden: Was meint der deutsche Kurienkardinal damit, wenn er sagt, dass Missbrauch kein spezifisch katholisches Problem ist?

Im Interview mit CNA Deutsch erklärt der renommierte Kirchenhistoriker worum es ihm geht – und verweist auf Ursachen der Kirchenkrise sowie mögliche Lösungswege.

Herr Kardinal, kurzfristige Aufregung hat die Meldung der DPA ausgelöst. Wie gehen sie mit der Berichterstattung und den Reaktionen um?

Was in weltlichen Medien aus Aussagen gemacht wird, die nicht dem Weltbild der Journalisten entsprechen, welche diese berichten, das wirft schon Fragen auf. Mir ging es aber um andere Skandale, die wichtiger sind als der Umgang mit meiner Person.

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Die drei Säulen der röm. kath. Kirche

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