Amtliche Mitteilungen – Sonstiges

Stellungnahme zum Artikel “Wohin führt der Bischof von Chur ‘sein’ Bistum?“
im „forum“ (Pfarrblatt für den Kanton Zürich)

Das Bischöfliche Ordinariat bedauert diesen Artikel. Im Namen der Toleranz begegnet man dem Bischof von Chur mit Intoleranz, weil er sich u.a. um eine Minderheit im Bistum sorgt, die sich der ausserordentlichen Form des römischen Ritus verbunden fühlt. Das Bestreben, auch dem Bedürfnis dieser Minderheit verantwortungsvoll zu begegnen, wird mit generellen Verdächtigungen beantwortet.

Dies ist umso bedauerlicher, als es in einem Pfarrblatt geschieht, wo von der Missachtung römischer Vorgaben gesprochen wird, ohne Fakten zu nennen. Dies widerspricht dem journalistischen Ethos und verletzt nicht nur die Sorgfaltspflicht, sondern auch den Schutz aller Personen, deren Ruf nicht beschädigt werden darf ohne faktisch gesicherte Gründe.

Schliesslich wird dem Bischof von Chur vorgeworfen, die Diözese zu spalten. Dies geschieht in öffentlich polemischer Weise und bewirkt genau das, was angeklagt wird: die Herbeiführung des Unfriedens und das Spalten des Bistums. Wer die öffentliche Anklage dem ernsthaft gesuchten Dialog und dem Bemühen um Verständnis vorzieht, kann von sich nicht behaupten, etwas für den Frieden oder die Einheit getan zu haben.

Chur, 9. Dezember 2010

Bischöfliches Ordinariat
Bischofsvikar Christoph Casetti

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