Suchergebnisse für: Moraltheologie

Die Verantwortung der Bischöfe und Moraltheologen

Geistliche Betrachtungen zu den Enzykliken des hl. Johannes Pauls II. – Teil 23

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“Veritatis splendor”

Von Thorsten Paprotny, 3. Juli 2021

In “Veritatis splendor” weist Johannes Paul II. darauf hin, dass die “ganze Kirche” – somit auch Sie und ich – dazu berufen sind, an der Evangelisierung und am Zeugnis des Glaubenslebens teilzuhaben. Die Kirche müsse ihr Glaubensleben neu beleben, freilich nicht mithilfe zeitgeistlicher Irrlichter, sondern unter “Führung des Heiligen Geistes”. Die Theologen sind dazu bestellt, nicht ihre Privatideen zu verbreiten, sondern “in Gemeinschaft mit dem Lehramt ein immer tieferes Verständnis des Wortes Gottes, wie es in der inspirierten und von der lebendigen Tradition der Kirche getragenen Schrift enthalten ist, zu gewinnen”. Oft scheint es aber – vor 30 Jahren wie heute – so zu sein, als hätte sich die Theologie, die als katholisch firmiert, sich von Schrift, Tradition und vom Lehramt der Kirche gelöst.

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Moral und Neuevangelisierung

Moral und Neuevangelisierung – Geistliche Betrachtungen zu den Enzykliken des hl. Johannes Pauls II. – Teil 22

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Denken als Meditation. Versuch eines Dankes an Robert Spaemann
Jheronimus bosch: The Mirror of a lifelong pilgrimage
Hieronymus Bosch
Lavinia Fontana

Von Thorsten Paprotny, 26. Juni 2021

Auf dem kontrovers diskutierten “Synodale Weg” bleiben die Lehre der Kirche ebenso wie der dringende Wunsch von Papst Franziskus nach Evangelisierung aussen vor. Damit lassen sich die neuesten Entwicklungen hierzulande als bewusste Abkehr von der Theologie des Zweiten Vatikanischen Konzils begreifen, das bekanntlich nicht eine Anpassung der Moraltheologie an den launischen Zeitgeist, sondern eine neue Sprachfähigkeit des Glaubens gefordert und die Verkündung des Evangeliums gewünscht hat.

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Gewissen und Wahrheit

Gewissen und Wahrheit – Geistliche Betrachtungen zu den Enzykliken des hl. Johannes Pauls II. – Teil 21

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Von Thorsten Paprotny, 19. Juni 2021

Die am 6. August 1993 publizierte Enzyklika “Veritatis splendor” liest sich in weiten Teilen wie eine substanzielle Kritik an den Signaturen der Gegenwart. In der deutschen Kirchenprovinz verbinden sich etwa hinsichtlich der Lehre des Gewissens subjektive Meinungen mit ökumenischen Absichten – ein Beispiel dafür bietet bedauerlicherweise der Vorsitzende der deutschen Bischofskonferenz, der Limburger Bischof Dr. Georg Bätzing.

Der heilige Johannes Paul II. indessen hat energisch davor gewarnt, die Bindung von Freiheit und Gesetz über das sittliche und kirchlich gebildete Gewissen zu relativieren oder umzudeuten. Wer die Freiheit in “götzendienerischer Weise verherrlichen” wolle, vertrete die “Auffassung vom sittlichen Gewissen als »schöpferische« Instanz, eine Auffassung, die sich von der überlieferten Position der Kirche und ihres Lehramtes entfernt”. Die bestehenden Normen – dazu gehört im Übrigen auch das Kirchenrecht, das nur wenige noch zu kennen und zu beachten scheinen – sind ein “bindendes objektives Kriterium für die Urteile des Gewissens”.

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Synodaler Weg 2.0

Synodaler Weg 2.0 – 5 pfingstliche Vorschläge für ein römisch-katholisches Update

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Von Thorsten Paprotny, 14. Mai 2021

Die Signaturen der Zeit zeigen verständliche Irritationen über die Wege der römisch-katholischen Kirche in Deutschland an. Kardinäle wie Camillo Ruini, Walter Brandmüller und Gerhard Müller melden sich besorgt zu Wort. Die Tendenzen einer Ortskirche, die antirömische Affekte kultiviert und sich zunehmend dem Zweiten Vatikanischen Konzil entfremdet, sind sichtbar, besonders in der Moraltheologie, aber auch in der Sakramententheologie. Oder verstehen Sie, warum Bischof Dr. Bätzing öffentlich einen protestantischen Gewissensbegriff vertritt, wenn er über den Kommunionempfang von Nichtkatholiken spricht? Wir wissen, dass in den Debatten heute teilweise Themenkomplexe der “Würzburger Synode” wieder ins Gespräch gebracht werden. Papst Franziskus wünscht sich eine Neuevangelisierung. Einfach gläubige Katholiken möchten, dass in der Kirche wieder von Gott die Rede ist und nicht von Kirchenpolitik. Was wünschen sich eigentlich Sehnsüchtige, Zweifler und Suchende? Denken wir darüber nach? Wir gehen auf Pfingsten zu. Wir wissen: Die Gottesmutter Maria braucht kein Update, der “Synodale Weg” aber schon. Wovon könnte also auf einem “Synodalen Weg 2.0” sinnvollerweise die Rede sein?

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Aus Sorge um Einheit – ‘Die Saat geht auf’ (Red.) *UPDATE

Aus Sorge um Einheit: Spanischer Bischof ruft zum Gebet für Kirche in Deutschland auf

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Spanischer Bischof von Nackt-Aktivistinnen attackiert
Spanien: “Nichts wird mehr so sein wie früher”
*Deutsche Nationalkirche im Eilmarsch “Los von Rom”
Kritik an “Rassismus”-Vorwurf von Professorin gegen Katholiken: Oster fordert Debatte

Von CNA Deutsch Nachrichtenredaktion

San Sebastian, 20. April 2021 (CNA Deutsch)

Als Reaktion auf einen angekündigten Segnungstag für gleichgeschlechtliche Partnerschaften in Deutschland hat der Bischof von San Sebastián die Katholiken zum gemeinsamen Gebet aufgerufen. Die Gläubigen sollten beten, dass die Kirche in Deutschland dem katholischen Lehramt treu bleibe und nicht in Rebellion verfalle, so der spanische Bischof, angesichts der Bestätigung des Vatikans, dass homosexuelle Verbindungen in der Katholischen Kirche weiter nicht gesegnet werden können.

Am 10. Mai wollen Medienberichten zufolge mehrere katholische Seelsorger, darunter die Priester Bernd Mönkebüscher, Burkhard Hose und Carsten Leinhäuser, in einer bundesweiten Aktion homosexuelle Partnerschaften segnen.

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Wider alle Ideologien

Wider alle Ideologien: die katholische Soziallehre

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Geistliche Betrachtungen zu den Enzykliken des hl. Johannes Pauls II. – Teil 12

Von Thorsten Paprotny, 17. April 2021

Wesentlich für den christlichen Glauben ist die Berücksichtigung der sozialen Frage. In Deutschland stehen beispielhaft dafür auch die grossen Verbände, etwa das Kolping-Werk und die KAB, die Katholische Arbeitnehmerbewegung, die indessen heute weniger prägend in den Pfarrgemeinden sind als noch zu der Zeit, als der heilige Johannes Paul II. die Enzyklika “Sollicitudo rei socialis” publizierte, nämlich am 30. Dezember 1987.

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Der hl. Josef – ein unbekannter Heiliger?

Wie ist es möglich, dass der hl. Josef auch für so viele katholische Christen eher ein “Schattendasein am Rand” fristet?

Quelle
Novene zum Hl. Josef
Enzyklika ‘Quamquam pluries’

Der hl. Josef – ein unbekannter Heiliger?

Josef Spindelböck

Hinweis/Quelle: Dieser Beitrag erschien in der SKZ (= Schweizerische Kirchenzeitung), Ausgabe 08/2018, www.kirchenzeitung.ch und wird mit freundlicher Erlaubnis dieses Mediums auch auf www.stjosef.at publiziert.

Wie ist es möglich, dass der hl. Josef auch für so viele katholische Christen eher ein “Schattendasein am Rand” fristet? Sie nehmen ihn zwar irgendwie wahr, vielleicht als Nebenfigur bei der Krippe zu Weihnachten, verehren aber andere Heilige – wie den hl. Antonius von Padua oder den hl. Pater Pio – weitaus mehr als den heiligen Josef …

Christus – in eine menschliche Familie hineingeboren

Hier soll nicht über die Einstellung jener Menschen geurteilt werden, denn vielleicht war es sogar der Wille Gottes, dass Josef von Nazareth – trotz seiner Bedeutung im Heilsgeschehen – für eine längere Zeit der Kirchengeschichte in den Hintergrund getreten ist.

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Die drei Säulen der röm. kath. Kirche

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