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Psychologie des antireligiösen Affektes
Aggression gegen Gläubige gibt es auf vielen Ebenen
Tagespost, 06.06.2011
Aggression gegen Gläubige gibt es auf vielen Ebenen, im gekränkten Narzissmus des modernen Menschen wie auch bei fanatischen Islamisten, die ihre Religion benutzen, ohne sie zu leben. Die Psychologie entlarvt das brüchige Selbstwertgefühl der Religionskritiker. Von Raphael Bonelli
Warum genau finden es manche Zeitgenossen so auffallend irritierend, wenn andere glauben? Wieso ist es für sie so schmerzhaft, wenn eine gottesfürchtige Muslimin ein Kopftuch trägt? Was kann so bedrohlich daran sein, wenn bibeltreue Christen dem politisch korrekten Mainstream widersprechen?
Zeit der “neuen Evangelisierung”
“Neue Evangelisierung”. Die Bedeutung einer Definition (Ausschnitt)
“Wie sollen sie an den glauben, von dem sie nichts gehört haben? Wie sollen sie hören, wenn niemand verkündigt?” (Röm 10, 14)
Auch wenn die Rede von der “neuen Evangelisierung” sicherlich verbreitet und auch angenommen ist, bleibt dieser Begriff doch einer, der erst vor kurzem im Gesamt des kirchlichen und pastoralen Nachdenkens aufgetaucht ist, und dessen Bedeutung daher nicht immer klar und fest umrissen ist. Der Begriff wurde erstmals von Papst Johannes Paul II. während seiner ersten Polenreise benutzt, und zwar zunächst ohne eine besondere Gewichtung und auf eine Art und Weise, die zunächst nicht erkennen liess, welche Rolle der Begriff in der Folge bekommen sollte.
Sacerdotalis caelibatus: Diener der Diener Gottes, Papst Paul VI.
Rundschreiben Papst Pauls VI. über den priesterlichen Zölibat
An die Bischöfe, die Priester und Gläubigen der gesamten katholischen Welt
Ehrwürdige Brüder und geliebte Söhne!
Gruss und apostolischen Segen!
1. Der priesterliche Zölibat, den die Kirche wie einen strahlenden Edelstein in ihrer Krone hütet, steht auch in unserer Zeit in hohem, ehrenvollem Ansehen, mögen sich auch Mentalität und Lebensbedingungen der Menschen tiefgehend gewandelt haben.
Doch offenbarte sich im Aufbruch gewisser neuer Geistesrichtungen zugleich der Wunsch, richtiger gesagt, der ausdrückliche Wille, die Kirche Christi zu drängen, dass sie diese ihr wesensgemässe Einrichtung überprüfe. Die Beibehaltung des Zölibates, so meinen sie, sei in unserer Zeit und bei der heutigen Lebensauffassung schwierig, ja unmöglich.
Innozenz XI.: ein grosser seliger Reformpapst
Vor 400 Jahren wurde der “Verteidiger des christlichen Abendlandes” geboren
Analogien zwischen der Gestalt Innozenz XI. und Benedikts XVI. Von Armin Schwibach
Rom, kath.net/as, 19. Mai 2011
Vor 400 Jahren, am 16. Mai 1611, wurde in Como Benedetto Odescalchi geboren, der in die Annalen der Kirchengeschichte als Papst Innozenz XI. eingehen sollte und von 1676 bis 1689 auf dem Stuhl Petri die Geschicke der Kirche bestimmte. Gerade in der letzen Zeit erlangte der grosse Reformpapst aus dem 17. Jahrhundert wieder die Aufmerksamkeit auch eines grösseren Publikums, obwohl ihn viele Kirchenhistoriker schon seit langem als eine in seiner Zeit herausragende Papstgestalt werten, die sich durch ihr asketisches Leben, ihr untadeliges Leben und ihre Unerschütterlichkeit im Glauben ausgezeichnet hatte.
Kirchenreformen beginnen im Herzen jedes einzelnen
“Nur wenn ich mich reformieren lasse, trage ich auch wirklich zur Erneuerung der Kirche bei.”
Kirchenreformen beginnen im Herzen jedes Einzelnen. Bis Robert Bellarmin (1542 – 1621), der heilige Jesuitenpater und Kirchenlehrer, zu dieser Weisheit fand, musste er an der Kirche und ihren Spaltungen viel leiden.
Der Neffe von Papst Marcellus II., der aus einem verarmten Patrizierhaus in Montepulciano stammte stand im Zentrum der heutigen Generalaudienz von Papst Benedikt XVI. Über 8000 Pilger konnten das Leben eines Mannes betrachten, der mit 18 Jahren in den Jesuitenorden eintrat und nach seinen Studien in Rom, Florenz und Padua 1570 in Löwen zum Priester geweiht worden war.
Er hatte in ganz Europa einen hervorragenden Ruf als Theologe und wirkte massgeblich an der Festigung und Stärkung der Identität der Kirche nach der Reformation mit, die im Abendland die grosse schmerzliche Abspaltung von der römischen Kirche zur Folge gehabt hatte.
Ansichten eines Zürcher Kirchenparlament-Mitgliedes
Das Evangelium, “ein jahrtausende altes Schriftstück,
das in der aufgeklärten Welt des christlichen Abendlandes wenig Bedeutung hat”?
Die katholische Kirche, die Kirche Jesu Christi: Geht hinaus in die ganze Welt und verkündet das Evangelium allen Geschöpfen Markus 16.15, oder ein Verein, der seinen Mitgliedern “ethisch – moralischen Support” bietet?
Anm. Redaktion
Die “Erläuterung der Erstarrung der katholischen Kirche” anhand eines Beispieles aus dem Jahre 1632.
Kirchenaustritte nehmen, etwa bei den römisch-katholischen Kirchgemeinden im Kanton Zürich, massiv zu. Gerade in der Schweiz hat auch die katholische Kirche den Anspruch, eine offene Volkskirche zu sein – nicht eine ausgesprochene Bekenntniskirche.
Dass Menschen miteinander sprechen, ist selbstverständlich
Hellhörig sollte aber machen, wird ein Dialog eingefordert
Tagespost, von Alexander Riebel, 04.02.2011
Dass Menschen miteinander sprechen, ist selbstverständlich. Hellhörig sollte aber machen, wird ein Dialog eingefordert. Dann entlarven sich Dialogprozesse schnell als blosse Machtspiele. Schuld daran, dass der Dialog seine Unschuld verloren hat, sind Sprachphilosophie und Diskurstheorie.
Durfte man glauben, dass das Reden über Konsens und Dialog, wie es der frühere Bundeskanzler Gerhard Schröder für seine Politik hoffähig gemacht hat, wieder aufhören würde? Nein, weil hier etwas Grundsätzliches in Bewegung geraten war, in dem auch Schröder nur die Rolle eine kleines Rädchen spielte; und am Ende seiner Konsenspolitik stand zumeist sein Basta. Aber auch das Basta gehört zum grossen Ganzen. Denn was hinter der öffentlichen Dialogbereitschaft steht, ist häufig nur der Kampf um die Durchsetzung der eigenen Positionen. Woher kam aber auf einmal die Rede vom Konsens, auf die Schröder durch Jürgen Habermas aufmerksam wurde? Weiterlesen
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