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Nähe und Barmherzigkeit
Die Kirche von Aparecida aus gesehen
Quelle
Aparecida: Div. Beiträge
Die Bischöfe berichten von der “kontinentalen Mission” der lateinamerikanischen Kirchen. Keine Projekte einer kulturellen Hegemonie, sondern eine “pastorale Bekehrung”, um den Glauben des Volkes zu erleichtern. Und allen entgegen zu kommen.
Inmitten von Säkularisierungsprozessen und einem Wiederaufflammen des Neoklerikalismus.
Von Gianni Valente
Samstag Morgen: Am Bahnhof Constitución, nicht gerade einem der “gehobenen” Viertel von Buenos Aires, herrscht das übliche hektische Treiben: Busse, Taxis, Menschenmassen, die kommen und gehen, mit Einkaufstüten beladene Frauen, Polizisten, Strassenverkäufer, die auf Karren ihre Ware feilbieten. Am Rande dieses Strudels emsigen menschlichen Treibens haben die Jugendlichen der Pfarreien Santa Elisa und Virgen de Caacupé ihr gelbes Zelt aufgestellt, gleich neben dem Denkmal, das “dem Vater der argentinischen Verfassung” zu Ehren errichtet wurde: Juan Bautista Alberdi.
Das letzte Abenteuer
Was haben Christen anzubieten
Was haben Christen anzubieten in einer Zeit, in der “Sterbehilfe” hohe gesellschaftliche Zustimmung erfährt, und die demographische Lage argwöhnen lässt, eine Erleichterung der selbst gewünschten “Erlösung” sterbewilliger Alter und Kranker könne eines Tages durchaus politisch nicht unerwünscht sein?
Von Monika Metternich
Die Tagespost, 04. Mai 2015
In der gesellschaftlichen Debatte um aktive Sterbehilfe, assistierten Suizid und Tötung auf Verlangen ereignet sich eine merkwürdige Begriffsverschiebung. “Guck mal, wer da spricht” könnte oft zum Wahlspruch werden, wenn es um jene “letzten Dinge” geht, für die scheinbar Freund und Feind dieselben Begriffe für diametral gegensätzliche Positionen nutzen.
Papst Franziskus kommt nach Bosnien
“Die Mächtigen dieser Welt dachten, dass ich übertreibe”
Papst Franziskus kommt nach Bosnien, um einer verwundeten Kirche seine Unterstützung zu geben, sagt der Erzbischof von Sarajevo und Vorsitzende der Bischofskonferenz Bosnien-Herzegowinas, Kardinal Vinko Puljic, im Interview der “Tagespost”.
Von Stephan Baier
Die Tagespost, 30. April 2015
Papst Franziskus besucht am 6. Juni Sarajevo, die Hauptstadt Bosnien-Herzegowinas. Warum? Was ist der Anlass oder Grund für diese Ein-Tages-Reise?
Papst Franziskus ist mit der Situation der katholischen Kirche in Bosnien-Herzegowina vertraut, wo die Zahl der Katholiken im Vergleich zur Vorkriegs-Situation halbiert worden ist.
Die Liebe hat den Hass überwunden
Osterbotschaft im Wortlaut: Die Liebe hat den Hass überwunden
Quelle
Urbi et Orbi: Nur wer sich beugt, kann verstehen
Hier die offizielle Übersetzung der Osteransprache von Papst Franziskus anlässlich des Segens Urbi et Orbi am 5. April 2015.
Liebe Brüder und Schwestern,
Jesus Christus ist auferstanden!
Die Liebe hat den Hass überwunden, das Leben hat den Tod besiegt, das Licht hat die Finsternis vertrieben!
Jesus Christus hat sich aus Liebe zu uns seiner göttlichen Herrlichkeit entäussert; hat sich selbst ganz leer werden lassen, ist wie ein Sklave geworden und hat sich erniedrigt bis zum Tod, bis zum Tod am Kreuz. Darum hat Gott ihn erhöht und ihn zum Herrn des Universums gemacht. Jesus ist der Herr!
“Wir verlieren ganze Generationen”
Südsudan: “Wir verlieren ganze Generationen”
“Die Lage ist immer verzweifelter für Kinder: In vielen Gegenden, in denen der Konflikt tobt, werden sie zusammengetrieben und in den Kampf geschickt.“ Das ist der Alarmruf von Unicef mit Blick auf den Südsudan, wo Regierung wie Rebellen in ihrem Machtkampf seit 2013 zusammengenommen 12.000 Kindersoldaten eingesetzt haben (sollen). Dass Friedensgespräche zwischen Präsident Salva Kir und seinem Rivalen Riek Machar wieder einmal gescheitert sind, lässt auch für die nähere Zukunft im wohl ärmsten Staat der Welt nichts Gutes befürchten. “Ja, ich kann bestätigen, dass es Kindersoldaten gibt”, sagt der Provinzial der Comboni-Missionare im Südsudan, Pater Daniele Moschetti, “ich habe selbst Kinder mit Gewehren gesehen”.
Die Zeichen der Zeit erkennen
Religionssoziologische Diskurse auf einer Fachtagung in Rom über die Kirche in der säkularisierten Gesellschaft
Von Guido Horst und Natalie Nordio
Vielfach eingesetzt, doch in der säkularisierten Gesellschaft oft völlig missverstanden: Das Kreuz auf einer Pegida-Demonstration in Dresden ist dafür ein Beispiel.
Rom, Die Tagespost, 06. März 2015
“Hin zu einer hörenden, unterscheidenden, willkommen heissenden und dienenden Kirche” war das Motto einer internationalen Tagung, zu der am Mittwoch und Donnerstag etwa hundert Religionssoziologen, Philosophen und Theologen an der Päpstlichen Universität Gregoriana in Rom zusammenkamen, um fünfzig Jahre nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil über die Kirche in der Gesellschaft von heute zu sprechen.
“Die Kirche in säkularer Zeit erneuern” lautete das Rahmenthema der Tagung. Neben der Jesuiten-Universität und dem Päpstlichen Kulturrat war der “Council for Research in Values and Philosophie” Träger der Veranstaltung, ein in Washington in den Vereinigten Staaten sitzendes Gremium, das seit Jahren die Arbeit von fünfzehn Forscherteams in der ganzen Welt koordiniert, die sich mit der Säkularisierungsdebatte beschäftigen, also mit der Frage, wie das Christentum und insbesondere die katholische Kirche nach Aufklärung und Säkularisierung ihr Verhältnis zur modernen Welt definieren sollen.
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