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Naher Osten

Naher Osten: Amnesty International fordert Ermittlungen im Gaza-Konflikt

Die Bergpredigt Carl Heinrich Bloch ca. 1890Am frühen Sonntagmorgen meldeten die israelischen Streitkräften einen weiteren Verlust eines entführt-geglaubten 23-jährigen Soldaten, der am Freitag beim Kampf im Gazastreifen getötet wurde. Die Kämpfe gehen im Gaza Streifen somit weiter, eine Waffenruhe ist nicht in unmittelbarer Sicht.

Zahlreiche Hinweise lassen darauf schliessen, dass Kriegs- und Menschenrechtsverbrechen im Gaza-Konflikt von Israel, der Hamas und von bewaffneten Palästinensergruppen begangen worden seien. Darauf macht nun die Menschenrechtsorganisation Amnesty International aufmerksam und verlangt infolgedessen Ermittlungen des Internationalen Strafgerichtshof.

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“Bedürftigkeit entscheidet, nicht Glaube”

1 400 Tote, 8 000 Verletzte, über 200 000 Flüchtlinge: Die Not in Gaza ist riesig

Tröstende Worte, von einem Zimmer zum nächsten: Jerusalems lateinischer Patriarch Twal im Sankt-Josefs-Krankenhaus Foto: MaksanH.B.Patriarch Fouad TwalDie katholische Kirche im Heiligen Land tut derweil ihr möglichstes, den Menschen dort zu helfen. Von Oliver Maksan

Aus leeren Augen blickt der 14-jährige Ahmad, während Jerusalems lateinischer Patriarch Twal ihm die Hand reicht. Eine israelische Bombe hat dem Jungen den Fuss zerfetzt. Weisse Verbände sind dick um den Stumpf des Beines gewickelt. Neben ihm liegt ein Mann Anfang fünfzig. Immer wieder blickt er gen Himmel und legt die verbliebene Hand aufs Herz, als wolle er seine Gottergebenheit wie seine Verzweiflung gleichermassen bekunden. Als das Laken verrutscht, wird klar: Er hat einen Arm und ein Bein verloren. Der Patriarch erkundigt sich nach dem Herkunftsort der Kranken, fragt nach ihren Geschichten. Sie gleichen sich. Er versucht tröstende Worte zu finden. Die Opferstatistiken aus Gaza mit ihren über 1 400 Toten und mehr als 8 000 Verletzten erhalten hier plötzlich ein Gesicht. “Ich fühle Zorn und Traurigkeit gleichermassen”, sagt Twal, als er am Mittwoch durch die Gänge des Jerusalemer Sankt-Josefs-Krankenhauses von einem Krankenzimmer zum nächsten läuft.

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Beide Seiten verletzen massiv Völkerrecht

“Jeder Krieg ist letztlich ungerecht”

, Weihbischof des Bistums Rottenburg-Stuttgart, ist Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Naher und Mittlerer Osten der Deutschen Bischofskonferenz.Herr Weihbischof, der Gaza-Krieg wird kontrovers diskutiert. Was meinen Sie: Führt Israel in Gaza einen gerechten Krieg oder begeht es, wenn nicht einen Völkermord, so doch Kriegsverbrechen?

Ich bin überzeugt, dass jeder Krieg letztendlich ungerecht ist, auch wenn es ein berechtigtes Selbstverteidigungsrecht und einen Sicherheitsanspruch von bedrohten Völkern und Staaten gibt. Da aber die meisten Opfer im Gazakrieg Zivilisten sind und unter diesen besonders viele Frauen, Alte, Kranke und Kinder, also schutzlose und unbewaffnete Menschen, kann man hier nicht mehr zynischerweise von “Kollateralschäden” eines “gerechten Krieges” sprechen. Spätestens dann, wenn politische Konflikte auf dem Rücken Unschuldiger und Wehrloser ausgetragen werden wie derzeit im Gazastreifen, kann nicht mehr von einem “gerechten Krieg” die Rede sein.

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Wo bleibt der Aufschrei?

Sie leiden, sie sterben, sie fliehen und die Welt schaut zu

Markus RederDie Tagespost, 01. August 2014

Von Markus Reder

Sie leiden, sie sterben, sie fliehen und die Welt schaut zu. Es ist nur noch eine Frage der Zeit, bis weite Teile des Irak “christenfrei” sind.

“Christenfrei”, was für ein entsetzliches Wort.

Mit dem erzwungenen Exodus der Christen wird nach mehr als 1 800 Jahren ein Land seiner christlichen Tradition und Kultur beraubt. Aber es geht nicht allein um die Zukunft des Christentums, sondern grundsätzlich um Menschenwürde und die Chancen auf ein friedliches Zusammenleben von Völkern und Religionen.

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Naher Osten

Naher Osten: Kardinal Rodríguez Maradiaga über die Lage im Gazastreifen

Ablass für Frieden im Heiligen Land
Ein Latino der Klartext redet

Vor dem Hintergrund, dass seit Anfang Juli fast zwei Millionen Palästinenser und Israelis in einem verhängnisvollen Krieg gefangen sind, äusserte sich der Präsident von Caritas Internationalis, Kardinal Rodríguez Maradiaga, am Donnerstag in einem Schreiben zur Lage im Gazastreifen. Dieser dritte Krieg innerhalb von fünf Jahre und die missglückten Verhandlungen in der Zeit dazwischen, hätten dazu geführt, dass die Palästinenser im Gazastreifen ein Leben führen, in dem Wasser rar sei, das meiste Essen von humanitären Hilfsorganisationen komme und die Würde zu arbeiten vielen Menschen verwehrt bliebe.

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Wie sieht ein Sieg aus?

Ziel der jeweiligen Kriegspartei

Während das Blutvergiessen zwischen Israel und der Hamas weitergeht, wird die Frage nach dem Ziel der jeweiligen Kriegspartei immer drängender.

Die Tagespost, 30. Juli 2014, Von Oliver Maksan

Der Montag war kein guter Tag für Israels Premierminister Benjamin Netanjahu. Fünf Soldaten kamen ums Leben. Am meisten aber beunruhigte die Öffentlichkeit, dass erneut Hamas-Kämpfer durch die Tunnel auf israelisches Territorium eingedrungen waren. Angesichts der einmal mehr erwiesenen Gefährlichkeit der Tunnel der Hamas geriet Netanjahu weiter unter Druck, die Operation in Gaza fortzuführen oder gar auszuweiten. In einer Ansprache an die Nation sagte er noch am selben Abend, dass Israel nicht aufhören werde, ehe nicht alle Tunnels der Hamas zerstört seien. Damit hat Netanjahu das vorläufige Mindestziel der Operation formuliert, eine Ausweitung aus Abschreckungsgründen ausdrücklich nicht ausgeschlossen, sondern angedroht, sich aber auch nicht festgelegt.

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Vatikan

Vatikan: Diplomatie aktiviert für Christen im Nahen Osten

Das vatikanische Staatssekretariat hat allen beim Vatikan akkreditierten Botschaften eine “schriftliche Note” zukommen lassen, in der die Friedensappelle des Papstes zum Nahen Osten verfasst sind. Das sagte gegenüber Radio Vatikan der vatikanische “Aussenminister”, Erzbischof Dominique Mamberti.

“Das Staatssekretariat verfolgt die Situation der Christen im Nahen Osten mit grosser Sorge. Die christlichen Gemeinden in jenen Regionen leiden und können nichts dafür. Sie haben Angst, viele haben ihre Häuser verlassen und sind auf der Flucht. Alleine im irakischen Mossul wurden etwa 30 Kirchen und Klöster besetzt. Die Kreuze wurden entfernt. Seit vielen Jahren ist es das erste Mal, dass Sonntags dort keine Gottesdienste gefeiert werden.”

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