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Paris: Es gibt keinen Plan B

Laut dem Experten Oliver Ruppel hat die Enzyklika von Papst Franziskus zum Erfolg des Klimagipfels beigetragen

SchöpfungEs gibt keinen Plan B für unser Klima. Das sagt Professor Oliver Ruppel von der Stellenbosch-Universtität in Südafrika. Der Klimagipfel in Paris ist vergangenes Wochenende zu Ende gegangen und 196 Staaten haben sich auf einen Vertrag geeinigt. Als Mitglied im Weltklimarat war auch Ruppel dieses Jahr vom 30. November bis 11. Dezember dabei in Paris. Mit Pia Dyckmans sprach er über die Ergebnisse des Vertrags von Paris:

Oliver Ruppel: “Erfreulicherweise – im Gegensatz zu den Klimaverhandlungen der vergangenen Jahre – ist dieses Jahr auch ein positives Ergebnis dabei erzielt worden: das Paris Agreement. Der Pariser Vertrag, der meines Erachtens ein historisches Klimaabkommen darstellt, was die Welt in eine neue Klimaepoche bringt. Ich habe im Rahmen meiner Tätigkeit beim Klimarat in den vergangen Jahren viel mit klimatisch-wissenschaftlichen Gegebenheiten zu tun gehabt und freue mich daher umso mehr, dass diese Reports, die wir im Klimarat verfasst haben, vielleicht einen kleinen Beitrag leisten konnten, dass man sich in Paris endlich hat einigen können, um eine klimaverträgliche Entwicklung zu erreichen und voran zu treiben und eine Emissions-Minderung sicherzustellen. Natürlich auch um den Klimawandel auf weniger als zwei Grad, im Optimalfall sogar weniger als 1,5 Grad Celsius zu begrenzen.“

Radio Vatikan: Warme Worte oder feste Verpflichtungen: Wie (rechtlich) verbindlich sind die Resultate des Klimagipfels?

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Eröffnung Heilige Pforte in der Kathedrale in Chur

Predigt von Bischof Vitus am 3. Adventssonntag – Eröffnung Heilige Pforte in der Kathedrale in Chur

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Brüder und Schwestern im Herrn,

wir haben am vergangen 8. Dezember das Heilige Jahr der Barmherzigkeit begonnen. Heute durften wir bei uns die Heilige Pforte öffnen und durchschreiten. Sie ist ein Zeichen von Gottes Barmherzigkeit: Wir kommen sozusagen aus dem Tal der Tränen – wie wir uns im Salve Regina ausdrücken – und gehen in das Land der Barmherzigkeit. Denn die Kirche – jede Kirche – ist ein Ort und ein Zeichen von Gottes Barmherzigkeit. Aus jeder Kirche, aus jedem heiligen Ort, kommt uns der Ruf der heutigen Lesung entgegen: “Der Herr, dein Gott, ist in deiner Mitte, ein Held, der Rettung bringt. Er freut sich und jubelt über dich, er erneuert seine Liebe zu dir, er jubelt über dich und frohlockt, wie man frohlockt an einem Festtag“ (So 3,17).
Diesen Jubel Gottes über Jerusalem verstehen wir heute als Jubel Gottes über den Menschen, von dem der Herr sagt: “Ebenso wird … im Himmel mehr Freude herrschen über einen einzigen Sünder, der umkehrt, als über neun und neunzig Gerechte, die es nicht nötig haben umzukehren“ (Lk 15,7). Wenn der Herr sich so ausdrückt, lässt er uns erkennen, dass es den Gerechten, der nicht nötig hat, umzukehren, eigentlich nicht gibt. Jeder Mensch bedarf der Umkehr. Denn jeder Mensch ist von der Sünde geprägt und auf Gottes Barmherzigkeit angewiesen. Der Psalmist betet zurecht: “Herr, höre mein Bittgebet, venimm doch mein Flehen, in deiner Treue antworte mir, in deiner Gerechtigkeit! Geh mit deinem Knecht nicht ins Gericht; denn keiner, der lebt, ist gerecht vor dir“ (Ps 143,1-2).

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Priesterweihe, 5. Dez. 2015, Kathedrale in Chur

Predigt von Bischof Vitus Huonder anlässlich der Priesterweihe vom 5. Dezember 2015 in der Kathedrale in Chur

Bischof Vitus Huonder doppelQuelle
Misericordiae vultus: Verkündigungsbulle des ausserordentlichen Jubiläums der Barmherzigkeit

unsere lateinische Tradition und die Theologie dieser Tradition sprechen beim sechsten Sakrament, beim Sakrament der Weihe, vom ordo und von der ordinatio. Von diesem lateinischen Begriff leiten wir das deutsche Wort Ordnung ab. Die Priesterweihe weist in eine Ordnung ein. Ihr werdet in die Reihe der Jünger Jesu eingeordnet. Das heutige Evangelium (Lk 10,1-9) spricht von den Jüngern und ihrer Sendung. Ihr werdet unter diese Jünger aufgenommen.

Nun, mit dem ordo, mit der ordinatio, wird Euch ein Amt, eine Aufgabe übergeben. Durch die Auflegung der Hände und das begleitende Gebet beruft Euch der Bischof in ein kirchliches Amt, heute in das Amt des Presbyters. Der Presbyter ist der Älteste. Ihr werdet mit dem Amt des Ältesten betraut.

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Vortrag über das Papstamt in ökumenischer Perspektive

Kardinal Koch: Vortrag über das Papstamt in ökumenischer Perspektive

Quelle: Fussnoten

Wir halten hier den Vortrag von Kardinal Koch fest vom 05. Dezmebr 2015

1. Einladung zum ökumenischen Gespräch über das Papstamt

“Der Papst ist, wir wissen es wohl, ohne Zweifel das schwerwiegendste Hindernis auf dem Weg des Ökumenismus.” Dieses ehrliche Bekenntnis, dass die Frage des Papstamtes eines der wichtigsten ökumenischen Probleme darstellt, hat der selige Papst Paul VI. bei seinem Besuch im Sekretariat für die Einheit der Christen im Jahre 1967 in sehr freimütiger Weise ausgesprochen[2]. Auf dieses ehrliche Bekenntnis hat der heilige Papst Johannes Paul II. in seiner Enzyklika über den Einsatz für die Ökumene “Ut unum sint” zurückgegriffen, indem er erklärt hat, dass das Amt des Bischofs von Rom “eine Schwierigkeit für den Grossteil der anderen Christen” darstellt, “deren Gedächtnis durch gewisse schmerzliche Erinnerungen gezeichnet ist”[3].

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Neues Dokument zu jüdisch-christlichen Beziehungen

Vor fünfzig Jahren wurde die Erklärung “Nostra aetate” des Zweiten Vatikanischen Konzils veröffentlicht

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Nun hat der Vatikan ein neues Dokument herausgebracht, das die jüdisch-katholischen Beziehungen reflektiert. Mit dem Dokument “Denn unwiderruflich sind Gnade und Berufung, die Gott gewährt“  (Röm 11,29) will man dankbar auf alles zurückblicken, was in den letzten Jahrzehnten in den jüdisch-katholischen Beziehungen erreicht worden ist und für die Zukunft neue Impulse geben.

Bei dem 17-seitigen Papier in englischer Originalsprache handelt sich nach vatikanischen Angaben nicht um eine offizielle Aussage des kirchlichen Lehramtes, sondern um “Überlegungen” der Päpstlichen Kommission für die religiösen Beziehungen zum Judentum. Seit dem Konzil waren bereits drei weitere Dokumente gefolgt, die eher die praktischen Fragen des jüdisch-christlichen Dialogs behandelten.

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Fiat Lux

Fiat Lux – zu sehen hier bei Radio Vatikan

Schöpfung August 2014Kathtube: ´Fiat lux!´ – Lichtinstallation am Peterdom wurde der Schöpfung und dem Umweltschutz gewidmet und griff die Anliegen der Umweltenzyklika auf

Der Start des Heiligen Jahres findet einen krönenden Abschluss am Dienstagabend auf dem Petersplatz. Auf die Fassade des Petersdoms wird ab 19 Uhr drei Stunden lang eine Lichtshow projiziert. Das Event mit dem Titel “Fiat lux” wird etwa eine Stunde lang dauern und dann noch zwei Mal wiederholt werden. Ab 19 Uhr übertragen wir über unsere Webseite die Veranstaltung.

Das Thema der Präsentation steht ganz im Zeichen der Umweltenzyklika von Papst Franziskus. Zu sehen sind Bilder aus Natur und der Tierwelt, aufgenommen von berühmten Fotografen wie Sebastiano Salgado, David Doubilet und Greg Hugling. Die Show ist also nicht nur pure Unterhaltung, sondern soll die Menschen für den Klimaschutz sensibilisieren – findet doch zur gleichen Zeit in Paris der Klimagipfel der Vereinten Nationen statt. Finanziert wird das Event unter anderem von der World Bank Group.

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Heilige Pforte

Heilige Pforte: Barmherzigkeit dem Gericht voranstellen

Quelle
Das Heilige Jahr der Barmherzigkeit: Radio Vatikan
Dokumente II. Vatikanisches Konzil
Kathtube: Papst emeritus Benedikt XVI. wird von Papst Franziskus begrüsst und durchschreitet als Zweiter die Heilige Pforte

Papst öffnet die Heilige Pforte und eröffnet somit das Heilige Jahr der Barmherzigkeit

Sie ist offen: Mit der Heiligen Pforte am Petersdom ist nun auch ganz offiziell das Heilige Jahr der Barmherzigkeit durch den Papst begonnen worden. Zum Abschluss der Messfeier auf dem Petersplatz war Papst Franziskus am Ende einer langen Prozession aus Kardinälen, Bischöfen und Priestern zum rechten Tor in der Vorhalle der Basilika gegangen, das normalerweise zugemauert ist und nur für Heilige Jahre geöffnet wird. Dort wartete der emeritierte Papst Benedikt XVI. auf Franziskus, der mit seinem Hirtenstab auf den Mitbruder am Gehstock zuging und ihn umarmte, wobei Benedikt dem amtierenden Papst einige Worte zuflüsterte.

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Die drei Säulen der röm. kath. Kirche

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