Suchergebnisse für: Die Bergpredigt

Generalaudienz 5. Februar 2020

Generalaudienz: Papst Franziskus und die Armut im Geiste

Quelle
Vatikan – Generalaudienz 5. Februar 2020

„Selig, die arm sind vor Gott; denn ihnen gehört das Himmelreich.“ (Mt 5,3) So übersetzt die neue Einheitsübersetzung die erste der acht Seligpreisungen Jesu, die bei Matthäus der Bergpredigt vorangehen. Papst Franziskus hat an diesem Mittwoch die Armut mit „Freiheit des Herzens“ in Verbindung gebracht.

Stefan von Kempis – Vatikanstadt

Dabei ging Franziskus aber eher von der Übersetzung „Selig die Armen im Geiste“ aus, wie sie früher im Deutschen üblich war und in der italienischen Fassung heute noch gilt. Ein „überraschender Weg“ sei die Armut, sinnierte der Papst, und ein „seltsamer Gegenstand für eine Seligpreisung“.

„Was meint Matthäus mit dem Wort arm? Hätte er nur dieses Wort benutzt, dann wäre die Bedeutung eine rein wirtschaftliche – sie würde die Menschen meinen, die wenig oder kein Geld in der Tasche haben und auf Hilfe von anderen angewiesen sind. Aber das Matthäusevangelium spricht – anders als Lukas – von ‚Armen im Geiste‘. Der Geist jedoch ist aus biblischer Sicht der Hauch des Lebens, den Gott dem Adam eingehaucht hat – er ist unser Innerstes, unsere geistliche, innerste Dimension. Das, was uns zu Menschen macht, der tiefe Kern unseres Seins. Damit sind also die ‚Armen im Geiste‘ die, die sich im Innersten arm, ja als Bettler fühlen.“

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Jeder Rosenkranz führt nach Jerusalem *UPDATE

Rosen in Jerusalem: Vom Handwerk des Betens

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Paul Badde
Rosenkranzfest
*Jeder Rosenkranz führt nach Jerusalem – 7.10.2018

Von Paul Badde / Die Tagespost, 7. Oktober 2019

In Jerusalem blühen auch im Winter Rosen. – Dunkelrot, rosa und weiss wie Schnee leuchten sie mir in der Dämmerung entgegen, wenn ich in der Früh durch den Garten zur Abtei hinübergehe. Es ist immer wundervoll, zurück zum Zionsberg zu kommen, besonders schön ist es zu den Laudes der Mönche in “Mariä Heimgang”. Wo auf der Welt könnte es friedlicher sein? Jetzt ist vor meinem Fenster wieder ein Wiedehopf in den entlaubten Feigenbaum geflogen und spreizt seinen Federkamm gegen den Himmel.

Hinter dem Baum umschliesst ein Gitter die Ruine, wo die Apostel die Gottesmutter nach ihrem Tod aufgebahrt haben, bevor sie die Jungfrau unten im Garten Gethsemani begraben haben, wie es sich die Jerusalemiter seit Generationen erzählen. In der Christnacht sind wir zu Fuss nach Bethlehem geeilt. Sanftes Licht der Sterne beschien die Stacheldrahtgebinde auf den Hirtenfeldern. Am Abend war im Osten der Gipfel des Ölbergs kupfern aufgeleuchtet, darüber ein Himmel in türkis, darin eine Wolke, im exakt gleichen Glühen wie die Erde darunter, gerade so, als sei es eine zweite Schöpfung in der Höhe.

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Aus Gewissensgründen die Kirchensteuer verweigern?

Aus Gewissensgründen die Kirchensteuer verweigern? – CNA Deutsch-Interview mit dem Kirchenrechtler und Theologen Gero Weishaupt

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Von Rudolf Gehrig

Köln, 30. Januar 2020 (CNA Deutsch)

Das Kirchensteuer-System in Deutschland steht immer wieder in der Kritik. Auch innerhalb der Katholischen Kirche kritisieren manche Gläubige, dass mit der verpflichtenden Abgabe beispielsweise auch Aktionen finanziert würden, die dem katholischen Glauben widersprechen. Bislang ist der Kirchenaustritt die einzige Möglichkeit, die Zahlung der Kirchensteuer zu verweigern. Nach der jetzigen Regelung der deutschen Bischofskonferenz (DBK) erfolgt auf den Austritt jedoch der Ausschluss von den Sakramenten – eine Art “automatische Exkommunikation”.

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3. Sonntag im Jahreskreis A (26.01.2020)

Das Wort Gottes ist Fleisch geworden (Bibel-Sonntag)

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L1: Jes 8,23b-9,3; L2: 1 Kor 1,10-13.17; Ev: Mt 4,12-23

Josef Spindelböck

Liebe Brüder und Schwestern im Herrn!

Gott spricht zu uns nach Menschenart! Er macht sich kund, er offenbart sich uns in seiner Liebe, und er spricht so zu uns, dass wir ihn verstehen können.

Am „Sonntag des Wortes Gottes“, auch Bibel-Sonntag genannt, dürfen wir in Dankbarkeit den Schatz des Wortes Gottes ehren, der uns in der Heiligen Schrift und der apostolischen Tradition geschenkt ist. Aber noch mehr: „Das Wort ist Fleisch geworden und hat unter uns gewohnt“ (Joh 1,14). Der Sohn Gottes, das ewige Wort, ist Mensch geworden. Im Menschen Jesus Christus, der zugleich in seiner Gottheit eins ist mit dem Vater und dem Heiligen Geist, spricht uns Gott ganz persönlich an. Gott zeigt sich uns mit einem menschlichen Angesicht. Sein Wort ist lebendig und kraftvoll; es ist Weisung für unser Leben.

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FE-Medienverlag *UPDATE

Das Bekanntwerden des Buches “Aus der Tiefe des Herzens” schlug ein wie eine Bombe

Benedikt XVI.: Ich bin nicht Co-Autor des Buches von Sarah
FE-Medien
Kardinal Sarah widerspricht Vorwürfen gegen neues Buch mit Papst emeritus Benedikt
*Bestätigt: Benedikt distanziert sich von Autorschaft des Buchs mit Kardinal Sarah

Die Veröffentlichung der Auszüge aus dem neusten Werk von Robert Kardinal Sarah hat dieser Tage einen regelrechten Sturm im Blätterwald ausgelöst. Das mediale Echo auf diesen Vorabdruck ist enorm.
Robert Kardinal Sarah schreibt über das Priestertum und verteidigt den Zölibat mit grosser Kraft und Weisheit – ohne Angst vor der öffentlichen Debatte zu haben. Unterstützung bekommt er dabei von Papst em. Benedikt XVI., der ihm mit einem theologischen Beitrag den Rücken stärkt.
Das Bekanntwerden des Buches “Aus der Tiefe des Herzens” schlug ein wie eine Bombe. Die französiche Originalausgabe wird morgen, am 15.02.2020 in Paris vorgestellt. Wie kaum eine andere Publikation der letzten Jahre bewegt dieses Buch die Gemüter der katholischen Kirche.
Am 21. Februar 2020 erscheint die deutschsprachige Ausgabe im fe-Medienverlag – und kann bereits jetzt vorbestellt werden.

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Kongregation für die Glaubenslehre

Lehrmässige Note zu einigen Aspekten der Evangelisierung

I. Einführung

Hl. Franz Xaver

1. Vom Vater gesandt, das Evangelium zu verkünden, ruft Jesus Christus alle Menschen zur Bekehrung und zum Glauben (vgl. Mk 1,14-15), indem er den Aposteln nach seiner Auferstehung die Fortführung seiner Sendung zur Evangelisierung anvertraut (vgl. Mt 28,19-20; Mk 16,15; Lk 24,4-7; Apg 1,3): “Wie mich der Vater gesandt hat, so sende ich euch” (Joh 20,21; vgl. 17,18). Durch die Kirche möchte er jede Epoche der Geschichte, jeden Ort der Welt und jedes gesellschaftliche Umfeld erreichen und zu jedem Menschen kommen, damit alle eine Herde und ein Hirte werden (vgl. Joh 10,16): “Geht hinaus in die ganze Welt, und verkündet das Evangelium allen Geschöpfen! Wer glaubt und sich taufen lässt, wird gerettet; wer aber nicht glaubt, wird verdammt werden” (Mk 16,15-16).

Die Apostel also “luden, bewegt vom Heiligen Geist, alle zur Änderung des Lebens, zur Bekehrung und zum Empfang der Taufe ein”,[1] weil die “pilgernde Kirche zum Heil notwendig” ist.[2] Der Herr Jesus Christus selbst, der in seiner Kirche gegenwärtig ist, geht dem Werk der Verkünder des Evangeliums voraus, begleitet es und folgt ihm, und lässt so ihre Arbeit fruchtbar werden: Was sich am Anfang ereignet hat, setzt sich durch die ganze Geschichte hindurch fort.

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Rosen in Jerusalem

Rosen in Jerusalem: Vom Handwerk des Betens

Quelle

Von Paul Badde / Die Tagespost, 7. Oktober 2019

In Jerusalem blühen auch im Winter Rosen. – Dunkelrot, rosa und weiss wie Schnee leuchten sie mir in der Dämmerung entgegen, wenn ich in der Früh durch den Garten zur Abtei hinübergehe. Es ist immer wundervoll, zurück zum Zionsberg zu kommen, besonders schön ist es zu den Laudes der Mönche in “Mariä Heimgang”. Wo auf der Welt könnte es friedlicher sein? Jetzt ist vor meinem Fenster wieder ein Wiedehopf in den entlaubten Feigenbaum geflogen und spreizt seinen Federkamm gegen den Himmel.

Hinter dem Baum umschließt ein Gitter die Ruine, wo die Apostel die Gottesmutter nach ihrem Tod aufgebahrt haben, bevor sie die Jungfrau unten im Garten Gethsemani begraben haben, wie es sich die Jerusalemiter seit Generationen erzählen. In der Christnacht sind wir zu Fuß nach Bethlehem geeilt. Sanftes Licht der Sterne beschien die Stacheldrahtgebinde auf den Hirtenfeldern. Am Abend war im Osten der Gipfel des Ölbergs kupfern aufgeleuchtet, darüber ein Himmel in türkis, darin eine Wolke, im exakt gleichen Glühen wie die Erde darunter, gerade so, als sei es eine zweite Schöpfung in der Höhe. 

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Die drei Säulen der röm. kath. Kirche

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