Suchergebnisse für: Krieg und Frieden

Wenn die Madonna Kirchenpolitik macht

In den Vatikanischen Gärten vertrauen die Päpste sich und die Kirche der Muttergottes an

Madonna della misericordia
150. Jahrestag der Erscheinungen von Lourdes: Apostolische Reise von Papst Benedikt XVI., 12. – 15. Sept.  2008

Von Ulrich Nersinger

Die Tagespost, 08. Mai 2015

An diesem Sonntag des Marienmonats Mai wird der Staatspräsident und Regierungschef von Kuba, Raul Castro, im Vatikan von Papst Franziskus in Audienz empfangen werden. Nicht weit von dem Ort des Treffens in der Aula Nervi, mitten in den Vatikanischen Gärten, an der Via Pio XI, befindet sich seit dem August des vergangenen Jahres eine Kopie der “Virgen de la Caridad del Cobre”, der Schutzpatronin Kubas. Die hochverehrte Marienstatue wurde als “Jungfrau der Nächstenliebe” zum Symbol der Befreiung der Karibikinsel von der Sklaverei und dem Kolonialismus. Die Statue der Muttergottes war der Überlieferung zufolge 1612 von zwei Ureinwohnern Kubas und einem zehnjährigen Sklaven afrikanischer Abstammung aufgefunden worden. Heute erhoffen sich viele Kubaner von ihrer himmlischen Schutzpatronin mehr Freiheit für die Kirche ihres Landes.

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Papst Franziskus kommt nach Bosnien

“Die Mächtigen dieser Welt dachten, dass ich übertreibe”

Papst Franziskus kommt nach Bosnien, um einer verwundeten Kirche seine Unterstützung zu geben, sagt der Erzbischof von Sarajevo und Vorsitzende der Bischofskonferenz Bosnien-Herzegowinas, Kardinal Vinko Puljic, im Interview der “Tagespost”.

Von Stephan Baier

Die Tagespost, 30. April 2015

Papst Franziskus besucht am 6. Juni Sarajevo, die Hauptstadt Bosnien-Herzegowinas. Warum? Was ist der Anlass oder Grund für diese Ein-Tages-Reise?

Papst Franziskus ist mit der Situation der katholischen Kirche in Bosnien-Herzegowina vertraut, wo die Zahl der Katholiken im Vergleich zur Vorkriegs-Situation halbiert worden ist.

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Dienst nach Vorschrift oder Guter Hirt?

Impuls zum 4. Ostersonntag im Jahreskreis B — Sonntag vom Guten Hirten

Münster, 24. April 2015, zenit.org, Msgr. Dr. Peter von Steinitz

Jesus hat absolut recht, wenn er sich selbst als den Guten Hirten bezeichnet. Und das zu sagen widerspricht nicht seiner Demut, denn – wie die Hl. Theresia von Avila sagt – “Demut ist die Wahrheit”.

Das von Jesus hier beschriebene Berufsbild des Hirten ist ausserordentlich anspruchsvoll. Schon bei anderer Gelegenheit ist es uns aufgefallen, dass Jesus, wenn er von der Arbeit spricht sich etwas ausserhalb unserer Vorstellung von Arbeitsrecht oder Sozialgesetzgebung bewegt. Denken wir an das Gleichnis vom Gutsherrn, der zu verschiedenen Tageszeiten auf den Markt geht, um Tagelöhner anzuheuern. Überaschenderweise bekommen am Schluss diejenigen, die nur eine Stunde tätig waren, genauso viel wie die, die den ganzen Tag und in der Hitze gearbeitet haben. Gewiss, das erscheint ungerecht, aber andererseits hatte er mit allen einen Lohn von einem Denar vereinbart. ‘Von Rechts wegen’ müsste er dem Arbeiter der letzten Stunde weniger geben, dann wären alle zufrieden gewesen. Aber wäre das wirkliche Gerechtigkeit? Bei der Diskussion darüber weist der Herr darauf hin, dass im sozialen Leben der Menschen der Neid eine verhältnismässig grosse Rolle spielt.

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Historischer Handschlag

Papstbrief nach Obamas und R. Castros Treffen verlesen

Quelle

Es war ein historischer Handschlag: nach über einem halben Jahrhundert Streitigkeiten reichen sich ein US-Präsident und Kubas Staatschef die Hand bei einem offiziellen diplomatischen Anlass. Die Friedensgespräche begannen im vergangenen Dezember und eine wichtige Vermittlerrolle spielte dabei der Heilige Stuhl bzw. Papst Franziskus persönlich, wie auch die beiden Seiten bestätigten.

Das Händeschütteln fand anlässlich des Amerika-Gipfels in Panama statt. Die Begrüssung zwischen Barack Obama und Raul Castro fand am Freitag am Rande der Gespräche statt. Mit dabei war auch UNO-Generalsekretär Ban Ki-Moon. Es war jedoch nicht das erste Mal, dass die beiden Politiker sich begrüssten: bei der Beerdigungsfeier von Nelson Mandela vor zwei Jahren trafen sie sich in Südafrika. Doch erst seit Dezember vergangenen Jahres haben sie den diplomatischen Dialog gestartet.

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Jemen: Humanitäre Krise

Der Konflikt im Jemen hat Millionen von Menschen in eine schwere humanitäre Krise gestürzt

Bischof HinderQuelle

Die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen, FAO, spricht von fast elf Millionen Menschen, die unter schwerer Nahrungsunsicherheit leiden: Märkte und Handel in fast allen wichtigen Städten des Landes seien stark eingeschränkt, die Lebensmittelpreise gingen in die Höhe, Aussaat und Ernten seien behindert, schreibt die Organisation in einem Statement von diesem Mittwoch.

Radio Vatikan sprach mit Bischof Paul Hinder, dem Apostolischen Vikar von Südarabien, über die Lage der Christen in der Region. Auch sie geraten derzeit in die Mühlen des Konfliktes, so der Bischof über die Lage in der Stadt Sana. Die dortige katholische Gemeinde ist einem normalen Wohnhaus untergebracht, das kaum als Kirche erkennbar ist:

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400 Kalorien pro Tag

Die Palästinenser in Jarmuk hungern – UN-Hilfslieferungen dringen nicht durch

Kreuzweg junger LibanesenQuelle
Vatikan: Kreuzweg junger Libanesen 2013

Von Oliver Maksan

Die Tagespost, 13. April 2015

Nur 400 statt der nötigen 2 100 Kalorien pro Tag stehen den im Palästinenserlager Jarmuk in Damaskus eingeschlossenen Menschen derzeit zur Verfügung, sagte jetzt ein Vertreter der Vereinten Nationen. Eine UN-Delegation traf im Auftrag des UN-Generalsekretärs Ban Ki-moon am Wochenende in Syrien ein. Dieser hatte Jarmuk vergangene Woche als Todeslager bezeichnet. Bislang gelang es der UN-Delegation trotz Verhandlungen mit der syrischen Regierung nicht, humanitäre Hilfe in das Gebiet zu liefern und die Einrichtung eines Fluchtkorridors für die eingeschlossenen Menschen zu erreichen. Etwa 18 000 Menschen, darunter 3 500 Kinder, sitzen dort nach UN-Schätzungen fest. Heftige Kämpfe zwischen syrischen Regierungstruppen und der Terrormiliz „Islamischer Staat IS“ toben seit Tagen.

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Die Liebe hat den Hass überwunden

Osterbotschaft im Wortlaut: Die Liebe hat den Hass überwunden

Quelle
Urbi et Orbi: Nur wer sich beugt, kann verstehen

Hier die offizielle Übersetzung der Osteransprache von Papst Franziskus anlässlich des Segens Urbi et Orbi am 5. April 2015.

Liebe Brüder und Schwestern,

Jesus Christus ist auferstanden!

Die Liebe hat den Hass überwunden, das Leben hat den Tod besiegt, das Licht hat die Finsternis vertrieben!

Jesus Christus hat sich aus Liebe zu uns seiner göttlichen Herrlichkeit entäussert; hat sich selbst ganz leer werden lassen, ist wie ein Sklave geworden und hat sich erniedrigt bis zum Tod, bis zum Tod am Kreuz. Darum hat Gott ihn erhöht und ihn zum Herrn des Universums gemacht. Jesus ist der Herr!

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Die drei Säulen der röm. kath. Kirche

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