Suchergebnisse für: Krieg und Frieden

Was ist mit dir los, Europa?

Die Papst-Ansprache im Wortlaut: Was ist mit dir los, Europa?

Quelle
KathTube: Papst Franziskus wird der Karlspreis verliehen

Sehr verehrte Gäste,

herzlich heisse ich Sie willkommen und danke Ihnen, dass Sie da sind. Ein besonderer Dank gilt den Herren Marcel Philipp, Jürgen Linden, Martin Schulz, Jean-Claude Juncker und Donald Tusk für ihre freundlichen Worte. Ich möchte noch einmal meine Absicht bekräftigen, den ehrenvollen Preis, mit dem ich ausgezeichnet werde, Europa zu widmen: Wir wollen die Gelegenheit ergreifen, über dieses festliche Ereignis hinaus gemeinsam einen neuen kräftigen Schwung für diesen geliebten Kontinent zu wünschen.

Die Kreativität, der Geist, die Fähigkeit, sich wieder aufzurichten und aus den eigenen Grenzen hinauszugehen, gehören zur Seele Europas. Im vergangenen Jahrhundert hat es der Menschheit bewiesen, dass ein neuer Anfang möglich war: Nach Jahren tragischer Auseinandersetzungen, die im furchtbarsten Krieg, an den man sich erinnert, gipfelten, entstand mit der Gnade Gottes etwas in der Geschichte noch nie dagewesenes Neues. Schutt und Asche konnten die Hoffnung und die Suche nach dem Anderen, die im Herzen der Gründerväter des europäischen Projekts brannten, nicht auslöschen. Sie legten das Fundament für ein Bollwerk des Friedens, ein Gebäude, das von Staaten aufgebaut ist, die sich nicht aus Zwang, sondern aus freier Entscheidung für das Gemeinwohl zusammenschlossen und dabei für immer darauf verzichtet haben, sich gegeneinander zu wenden. Nach vielen Teilungen fand Europa endlich sich selbst und begann sein Haus zu bauen.

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Ansprache von seiner Heiligkeit Papst Johannes Paul II.

YouTube: Ausserordentlicher Karlspreis an Papst Johannes Paul II. 2004

‘Der Preis, mit dem die Stadt Aachen Verdienste um Europa zu würdigen pflegt, ist mit gutem Grund nach Kaiser Karl dem Grossen benannt’

Quelle: Ansprache von seiner Heiligkeit Papst Johannes Paul II.

Ansprache von seiner Heiligkeit Papst Johannes Paul II.

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,
verehrte Mitglieder des Karlspreis-Direktoriums,
hochwürdigste Herren Kardinäle,
Exzellenzen, sehr verehrte Gäste,
meine sehr geehrten Damen und Herren!

1. Ein herzliches Willkommen entbiete ich Ihnen allen hier im Vatikan. Mein besonderer Gruss gilt den Vertretern der Stadt Aachen mit Herrn Oberbürgermeister Linden sowie den Gästen aus der Bundesrepublik Deutschland. Im Bewusstsein, dass die Einigung Europas der Katholischen Kirche seit langem ein Herzensanliegen ist, sind Sie hierher gekommen, um dem Nachfolger Petri die Ehre der Auszeichnung mit dem ausserordentlichen Internationalen Karlspreis zu erweisen. Wenn ich diesen in einmaliger Weise verliehenen Preis heute entgegennehmen darf, so tue ich das in Dankbarkeit gegenüber dem Allmächtigen Gott, der die Völker Europas mit dem Geist der Versöhnung, des Friedens und der Einheit erfüllt.

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Papst Franziskus nimmt Karlspreis entgegen

Ich träume von einem Europa, von dem man nicht sagen kann, dass sein Einsatz für die Menschenrechte an letzter Stelle seiner Visionen stand”

Zenit.org, Rom, 6. Mai 2016, Britta Dörre

Als „Stimme des Gewissens“ und „moralische Autorität“ bezeichnete Jürgen Linden, Vorsitzender des Direktoriums zur Verleihung des Internationalen Karlspreises, Papst Franziskus in seiner Ansprache während der Preisverleihung in der Sala Regia im Vatikan. Zahlreiche Würdenträger, u.a. die Bundeskanzlerin Angela Merkel und der spanische König Felipe VI., waren zur Verleihung des ältesten und bekanntesten Preises angereist, der jedes Jahr an Persönlichkeiten oder Institutionen verliehen wird, die sich in besondere Weise um Europa verdient gemacht haben.

Das Direktorium der Gesellschaft für die Verleihung des Internationalen Karlspreises zu Aachen in seiner Pressemittelung gab als Begründung seiner diesjährigen Wahl an: „Das Direktorium der Gesellschaft für die Verleihung des Internationalen Karlspreises zu Aachen fühlt sich beehrt, im Jahre 2016 Seine Heiligkeit Papst Franziskus mit dem Internationalen Karlspreis zu Aachen auszeichnen zu dürfen, eine Stimme des Gewissens, die uns mahnt, bei all unserem Tun den Menschen in den Mittelpunkt zu stellen, und eine herausragende moralische Autorität, die uns als Mahner und Mittler zugleich daran erinnert, dass Europa den Auftrag und die Verpflichtung hat, aufbauend auf den Idealen seiner Gründerväter Frieden und Freiheit, Recht und Demokratie, Solidarität und die Bewahrung der Schöpfung zu verwirklichen.“

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Intern. Karlspreis zu Aachen an Seine Heiligkeit Papst Franziskus

Begründung des Direktoriums der Gesellschaft für die Verleihung des Internationalen Karlspreises zu Aachen an Seine Heiligkeit Papst Franziskus

Quelle
Papst nimmt am Freitag Karlspreis entgegen
Karlspreis an Franziskus. Schulz nennt Papst einen ,grossen Europäer´

Das gemeinsame geistige Erbe Europas, die auf unseren christlich-jüdischen Wurzeln basierenden Werte, die durch die reichen Einflüsse der griechischen und römischen Kultur, durch die karolingische Renaissance, die Aufklärung und die Normen der Demokratien ergänzt wurden, die Achtung vor der Einzigartigkeit des Menschen, seiner Würde und seinen unveräusserlichen Rechten, sind gewachsene Grundlagen der europäischen Verständigung, an deren Anfang vor allem eines stand: der sehnliche Wunsch nach Frieden.

Auf den Trümmern zweier Weltkriege haben die Europäer in den vergangenen sieben Jahrzehnten ein Gebiet der Achtung von Menschenwürde und Freiheitsrechten, von Demokratie und Rechtsstaatlichkeit geschaffen. Ein System der Toleranz und des Respekts vor dem anderen; ein System, dessen entscheidender Referenzpunkt die Menschenrechte sind.

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Syrien: “Waffenruhe gilt faktisch nicht mehr”

In Aleppo flammen die Kämpfe wieder auf

Frieden xpQuelle: Weitere Beiträge zu Syrien
Gebet für Afrika

Kirche in Not. In der nordsyrischen Stadt verstärkten sich seit Mitte April erneut die Kämpfe zwischen Regierungs- und Rebellengruppen. „Die Lage der Menschen ist verheerend. Es gibt viele Tote und Verletzte“, sagte Audo.

Teile Aleppos würden von Kämpfern des sogenannten „Islamischen Staates“ und der Al-Nusra-Front kontrolliert. „Sie wollen durch Beschuss Angst und Schrecken verbreiten. Das sind aus dem Ausland finanzierte Gruppen. Sie kommen nicht aus Syrien.“ Diese Unterscheidung ist dem Bischof wichtig, denn zwischen Christen und Muslimen in Aleppo bestünden jahrzehntelange gute Beziehungen. Angesichts des Krieges hätten diese sich sogar noch gefestigt: „Die Muslime akzeptieren uns wegen unserer karitativen Arbeit. Wir helfen ohne Ansehen der Religion.“

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Papst bittet Flüchtlinge um Entschuldigung

Videobotschaft: Papst bittet Flüchtlinge um Entschuldigung

Quelle: Video-Botschaft zum 35. Jahrestag des Jesuiten Flüchtlingsdienstes in Italien

Papst Franziskus bittet Flüchtlinge um Entschuldigung für die Abschottung der europäischen Gesellschaft. Das tut er in einer Videobotschaft zum 35. Jahrestag des Jesuiten Flüchtlingsdienstes in Italien. Das Video wurde an diesem Dienstag bei der Vorstellung des Jahresberichts 2016 des Centro Astalli vorgestellt, der Flüchtlingsaufnahmestelle des Jesuiten Flüchtlingsdienstes in Rom.

Seine Videobotschaft gliedert er nach den Worten Jesu „Ich war fremd und ihr habt mich aufgenommen“. Damit spricht er sowohl die freiwilligen Helfer als auch die Flüchtlinge an. In ihnen, den Geflohenen, sehe man das Gesicht Gottes.

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Lesbos: Müde in ein neues Leben

Ein neues Leben beginnen, davon träumen in diesen Tagen Millionen von Menschen

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Erst heute haben deshalb wieder hunderte Flüchtlinge im Mittelmeer ihr Leben verloren. Drei syrische Familien können dank Papst Franziskus‘ Besuch auf Lesbos seit Samstag ein neues Leben beginnen. Franziskus brachte sie per Losverfahren von Lesbos nach Italien und die Sant‘Egidio Gemeinschaft in Rom nahm sie auf.

Beim ersten Abendessen in Sicherheit zeigten sich grosse Emotionen und vor allem Dankbarkeit, wie Daniela Pompei im Gespräch mit Radio Vatikan berichtet. Sie ist für den Flüchtlingsdienst der Gemeinschaft Sant‘Egidio zuständig.

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Die drei Säulen der röm. kath. Kirche

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