Suchergebnisse für: Die Tagespost
“Drei-Eltern-Kind” ist nur Türöffner
Wer Wunschkindern aus dem Labor den roten Teppich ausbreitet, den schrecken auch Designerbabies nicht
Die Tagespost, 09. Februar 2015
Von Stefan Rehder
Wer meint, bei der von Bioethikern und Bischöfen geäusserten Kritik an der von Forschern der Universität Newcastle entwickelten modifizierten Technik des Spindeltransfers werde viel Aufhebens um Wenig gemacht, hat noch nicht verstanden, um was es bei dieser Technologie geht, oder ist – ethisch betrachtet – auf den Wolf gekommen. Letzteres liefe sogar auf eine Beleidigung des Wolfes hinaus. Denn nur der Natur des Tieres ist es gegeben, das, was es tut, nicht hinterfragen zu müssen. Weshalb Tiere auch nicht “handeln“, sondern – sei es auf innere (An-)Triebe, sei es auf äussere Reize – lediglich reagieren.
Die afrikanische Stunde
Wahrheiten des Evangeliums mitfühlend, aber auch kompromisslos verkündigen: Afrikanischer Katholizismus als Vorbild
Die Tagespost, 06. Februar 2015
Kardinal Napier: Weitere Beiträge
Zwischen den beiden Synoden: Bei der jüngsten Bischofsversammlung zu Ehe und Familie bremsten die Vertreter des Südens den Versuch des alten Europa, das Scheitern der Theologen und Katecheten einer erstarrten Pastoral in die Länder zu transportieren, in denen die katholische Kirche lebendig ist und wächst. Für den synodalen Weg hat das Konsequenzen.
Von George Weigel
Es war am 19. November 1964: An diesem Tag wurde der Textentwurf für die “Erklärung über die Religionsfreiheit“ des Zweiten Vatikanischen Konzils unvermittelt zurückgestellt und die Abstimmung um ein Jahr verschoben. Die Ankündigung dieser unerwarteten Entscheidung, die ein Antrag italienischer und spanischer Bischöfe veranlasst hatte, die angeblich gegen diese Erklärung waren, führte zu einer fast chaotischen Situation.
“Exekution Akt der Selbstverteidigung”
Rifat Bader leitet das katholische Medienzentrum in Amman und meint: Jordaniens Christen sind nicht allein
Die Tagespost, 06. Februar 2015
Von Oliver Maksan
Vater Rifat, die Kirchen Jordaniens liessen jetzt die Glocken läuten, um in die Trauer über die Ermordung des Kampfpiloten einzustimmen. Stehen alle Jordanier unabhängig von der Religion zusammen?
Ja, natürlich. Die jordanische Nation ist geeint. Die Menschheit selbst wurde angegriffen. Da spielt es keine Rolle, ob jemand Moslem oder Christ ist. In Jordanien sind alle entsetzt und traurig. Man kann es nicht glauben, was passiert ist.
Bioethik: Fällt die letzte Grenze?
Grossbritannien will “Drei-Eltern-Babys” zulassen – EU-Parlamentarier Liese warnt vor Eingriff in die Keimbahn
London/Brüssel, Die Tagespost, 04. Februar 2015
Von Stefan Rehder
Scharfe Kritik hat der Europaabgeordnete Peter Liese an einem Beschluss des britischen Unterhauses geäussert, der den Weg für die künstliche Erzeugung sogenannter “Drei-Eltern-Babys” freimachen könnte. Die Anwendung der dazu verwandten Technologie verstiesse gegen Europäisches Recht, sei “ethisch inakzeptabel” und “medizinisch höchst fragwürdig”, erklärte der deutsche CDU-Politiker gestern in Brüssel. “Die Technik sieht einen Eingriff in die menschliche Keimbahn vor. Damit reisst Grossbritannien eine der letzten Grenzen ein, die in der EU und darüber hinaus als unverrückbar angesehen wurden“, so Liese, der selbst Arzt und Humangenetiker ist.
Der nächste Kriegsschauplatz
Jordanien sichere Heimat für die arabischen Christen
Quelle
Jordanien: Weitere Beiträge
Die Tagespost, 04. Februar 2015
Von Stephan Baier
Mit der brutalen Ermordung eines jordanischen Piloten und der provokativen Veröffentlichung eines Videos davon hat die Terrormiliz “Islamischer Staat” dem haschemitischen Königreich den Fehdehandschuh ins Gesicht geschlagen. Jordanien weiss, dass es sich jetzt kein Zeichen der Schwäche leisten kann.
Ende der Plattheiten
Der Dresdner Politologe Professor Werner Patzelt hat eine Studie über Pegida-Demonstranten vorgestellt
Politologe Werner Patzelt kritisiert den Umgang der Politik mit Pegida, fordert inhaltliche Auseinandersetzung und sieht die Bewegung vor dem Aus
Die Tagespost, 04. Februar 2015
Von Markus Reder
Der Dresdner Politologe Professor Werner Patzelt hat eine Studie über Pegida-Demonstranten vorgestellt. Der Politik rät Patzelt zu kommunizieren und zu diskutieren und Pegida zu konkreten Forderungen zu veranlassen.
Gesellschaft der Ausgewählten
Der Bluttest zur Früherkennung von Behinderung soll Kassenleistung werden: Das wäre fatal und ein grosser Verlust für alle
Die Tagespost, 02. Februar 2015
Von Kristijan Aufiero
Seit 2012 kann ein einfacher Bluttest (“Praenatest”) Auskunft über mögliche Behinderungen eines ungeborenen Kindes geben. Nun soll der Test in den Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenkassen übernommen werden. Die Entscheidung des Gemeinsamen Bundesausschusses der Ärzte und Krankenkassen (G-BA) steht laut verschiedenen Zeitungsberichten unmittelbar bevor.
In den USA finden derartige Tests schon heute reissenden Absatz. Für Europa rechnen Experten mit einem enormen Marktpotenzial. Die weit überwiegende Zahl der Eltern wählt nach der Diagnose einer voraussichtlichen Behinderung die Abtreibung ihres ungeborenen Kindes. Entscheiden sie sich nach einem solchen Test für ihr (aller Voraussicht nach) behindertes Baby, müssen sich Eltern mittlerweile rechtfertigen – vor den Ärzten, vor Freunden, Kollegen, der Gesellschaft.
Wir eilen schnellen Schrittes in Richtung einer Gesellschaft, in der es über kurz oder lang so gut wie keine Menschen mit angeborener Behinderung mehr geben wird.
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