Suchergebnisse für: Die Tagespost

Hinter verschlossenen römischen Türen

Sondertagung zur Familiensynode – Bischofsrat berät zwei Tage mit Papst Franziskus

Vatikan Messe auf dem PetersplatzDer Schlussbericht zur Familiensynode

In Rom laufen die Vorbereitungen zur Synode.

Von Guido Horst

Rom, Die Tagespost, 27. Mai 2015

“Überlegungen zu einer katholischen Bibelhermeneutik auf der Grundlage der Worte Jesu zur Eeologie der Liebe“, welche die Sexualität “als kostbare Gabe Gottes zum Ausdruck von Liebe versteht“, sowie die Folgen “biographischer Entwicklungen“ für die moralische Sicht auf das Leben und die entsprechenden Antworten der Ehe- und Familienpastoral waren Gegenstand eines Studientags an Päpstlichen Universität Gregoriana, zu dem die drei Vorsitzenden der deutschen, der französischen und der schweizerischen Bischofskonferenzen eingeladen hatten. Etwa fünfzig Teilnehmer diskutierten bei der vertraulichen Zusammenkunft, zu der nur einige ausgewählte Journalisten zugelassen waren, mit Blick auf die kommende Bischofssynode zu Ehe und Familie im Oktober.

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Es geht ums Ganze

Warum unsere unbarmherzige Welt die Botschaft der Barmherzigkeit braucht

BarmherzigkeitssonntagQuelle: Die Tagespost, 22.05.2015
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Von Stefan Rehder

Genau fünfzig Jahre nach Ende des Zweiten Vatikanischen Konzils wird Papst Franziskus am 8. Dezember, dem Hochfest der ohne Erbsünde empfangenen Jungfrau und Gottesmutter Maria, das “Heilige Jahr der Barmherzigkeit” eröffnen. Für die – jedenfalls in den westlichen Industrieländern – zunehmend heidnischer werdende Welt, aber auch für nicht wenige getaufte Christen, scheint “Barmherzigkeit” ein sperriger Begriff geworden zu sein. Einer, der sich längst keiner durchweg positiven Konnotation mehr erfreut. Einer, mit dem kaum jemand – anders als etwa mit dem Begriff der “Gerechtigkeit” – noch “Stärke”, sondern vielmehr “Schwäche” assoziiert.

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Zeit zur Wahrheitssuche

Zeit zur Wahrheitssuche: Hintergrund: Zwei weitere Vorschläge von Kardinal Kasper

Die sieben Sakramente Sakrament

Die Synode, das theologische Durcheinander in Europa und die Aufgabe, die Lehre der Kirche über Ehe und Familie wieder zu entdecken.

Von Vincent Twomey SVD

Die Tagespost, 15. Mai 2015

Kein Spaziergang, aber alle Mühe Wert: Der Spassgesellschaft den tieferen Sinn der sakramentalen Ehe zu verkünden ist ureigener Auftrag der Kirche.

Die Bischofssynode über Familienfragen war von Papst Franziskus von Anfang an als anhaltender Prozess gedacht. Die intensive Debatte über kontroverse Vorschläge hat einige ausgezeichnete theologische Ausführungen hervorgebracht. Der andauernde Prozess der Synode hat der Theologie in der Tat neuen Auftrieb verliehen. Neben der Ehe werden in zahlreichen Bereichen neue und kreative Wege erforscht: die Sakramente der Beichte und der Eucharistie, das Kirchenrecht oder die Geschichte der kirchlichen Praxis. Die Theologie diskutiert mit neuer Intensität grundlegende Themen wie die Beziehung zwischen Lehre und pastoraler Praxis oder das Wesen der Autorität in der Kirche, einschliesslich der Bedeutung der kirchlichen Tradition, der Kontextualisierung und der Vorstellung von einer Entwicklung der Lehre. Äusserungen einiger deutschsprachiger Bischöfe lassen darauf schliessen, dass ihnen eigene pastorale Wege wünschenswert erscheinen.

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Der Tod ist keine Therapie

“Wer sich von allem befreit, was ihn bedrückt, entdeckt bald, dass er sich auch von dem befreite, was ihm Schutz bot”

Quelle

Von Stefan Rehder

Die Tagespost, 15. Mai 2015

“Freitodbegleitungen widersprechen nicht dem ärztlichen Berufsethos“, war Anfang der Woche auf einer ganzseitigen Anzeige in der “Ärztezeitung“ zu lesen. Darunter die Namen von 180 Medizinern. Obwohl dieser Satz formal wie eine Tatsachenbehauptung daherkommt, stellt er in Wirklichkeit nur eine blosse Meinung dar. Noch dazu eine, welche die Unterzeichner im weiteren Verlauf des Textes weder zu belegen noch zu begründen suchen. Kurz: Eine, der man versucht ist, mit einem Zitat zu begegnen, das die Drehbuchautoren der “Dirty Harry“-Reihe dem von Clint Eastwood gespielten Inspektor Harry Callahn in den Mund legten, das sich jedoch – obgleich ins Schwarze treffend – der Druckbarkeit entzieht.

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Für das Leben quer durch Rom

Pro-Life-Demonstration mit Kardinal Leo Burke

Familien- und Lebensschutzbewegungen haben den zweiten Sonntag im Mai in Rom bereits zur Institution werden lassen.

Pro-Life-Demonstration mit Kardinal Leo Burke – Kardinal George Pell am Samstag: Synode wird Kirchenlehre bekräftigen.

Von Guido Horst

Rom, Die Tagespost, 11. Mai 2015

Pfarreien aus Rom und weiter entfernten Regionen Italiens wie aber auch Lebensrechtsgruppen aus dem Ausland prägten am Sonntag den Fünften Marsch für das Leben, zu dem mehrere italienische Organisationen eingeladen hatten. Tausende waren diesmal zum Petersplatz gekommen – nicht, um wie in anderen Jahren den Marsch dort zu beenden, sondern weil das Gebet des “Regina coeli” mit Papst Franziskus diesmal der Startpunkt war.

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Kita-Streik und Kindeswohl

‘Das ist, am Morgen nach Muttertag, eigentlich erschreckend’

Von Jürgen Linminski

Die Tagespost, 11. Mai 2015

Pünktlich zum Auftakt des Kita-Streiks hat die (grüne) Heinrich-Böll-Stiftung erfragen lassen, was die Deutschen vom Betreuungsgeld halten und siehe da, es kamen die altbekannten Zahlen heraus. Etwas mehr als die Hälfte möchte die Steuergelder lieber in andere familienpolitische Leistungen investieren, insbesondere in die Qualitätsverbesserung der Kita-Betreuung. Aber diese Verbesserung für die streikenden 17 500 Tagesstätten in öffentlicher Trägerschaft mit den 1,8 Millionen Kindern dürfte mehr kosten als das Betreuungsgeld. Und ob die Qualität dadurch gesteigert wird, ist noch sehr fraglich. Eine Tatsache allerdings muss man wohl beim Streikbeginn festhalten: Das politisch-mediale Trommelfeuer gegen das Betreuungsgeld zeigt Wirkung, eine knappe Mehrheit glaubt mehr an Vater Staat als an die Fähigkeiten der Mütter. Das ist, am Morgen nach Muttertag, eigentlich erschreckend.

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Wenn die Madonna Kirchenpolitik macht

In den Vatikanischen Gärten vertrauen die Päpste sich und die Kirche der Muttergottes an

Madonna della misericordia
150. Jahrestag der Erscheinungen von Lourdes: Apostolische Reise von Papst Benedikt XVI., 12. – 15. Sept.  2008

Von Ulrich Nersinger

Die Tagespost, 08. Mai 2015

An diesem Sonntag des Marienmonats Mai wird der Staatspräsident und Regierungschef von Kuba, Raul Castro, im Vatikan von Papst Franziskus in Audienz empfangen werden. Nicht weit von dem Ort des Treffens in der Aula Nervi, mitten in den Vatikanischen Gärten, an der Via Pio XI, befindet sich seit dem August des vergangenen Jahres eine Kopie der “Virgen de la Caridad del Cobre”, der Schutzpatronin Kubas. Die hochverehrte Marienstatue wurde als “Jungfrau der Nächstenliebe” zum Symbol der Befreiung der Karibikinsel von der Sklaverei und dem Kolonialismus. Die Statue der Muttergottes war der Überlieferung zufolge 1612 von zwei Ureinwohnern Kubas und einem zehnjährigen Sklaven afrikanischer Abstammung aufgefunden worden. Heute erhoffen sich viele Kubaner von ihrer himmlischen Schutzpatronin mehr Freiheit für die Kirche ihres Landes.

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Die drei Säulen der röm. kath. Kirche

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