Suchergebnisse für: Die Tagespost

Geschäft Abtreibung

Ist das die Welt in der wir leben wollen?

Pressestimmen

Wenn gute Bücher die notwendigen sind, dann zählt das vorliegende Sachbuch vermutlich zu den besten, die jemals den Weg in den Buchladen gefunden haben. Denn in ihm rückt die Journalistin Alexandra Linder dem einzigen echten Tabuthema auf den Leib, das unsere Gesellschaft noch kennt: Dem Geschäft, das heute Ärzte, Wissenschaftler, Pharmakonzerne und internationalen Organisationen, die sich in Ländern der so genannten Dritten Welt vorgeblich der Entwicklungshilfe widmen, mit der millionenfachen Tötung von ungeborenen Kindern im Mutterleib machen. (Die Tagespost)

Linder hat zu einer neuen Fragestellung eine breit angelegte, profunde Recherche vorgelegt, die sie in sachlicher, aber zugleich packender Form präsentiert. (Rheinischer Merkur)

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Die Unlogik des Westens

‘Es kamen sechzig Bürgermeister und zahlreiche Kommunalpolitiker in den Vatikan’

Von Guido Horst

Die Tagespost, 24. Juli 2015

Wer sich gefragt hat, warum Papst Franziskus nach dem Schreiben Lumen fidei, dessen Entwurf er noch von Benedikt XVI. übernommen hat, und nach der Apostolischen Ermahnung Evangelii gaudium seine erste, vollständig in eigener Regie verfasste Enzyklika dem Thema der Umwelt gewidmet hat, erhält bereits erste Antworten.

Zum einen hat Franziskus jetzt selber vor Bürgermeistern aus aller Welt in Rom gesagt, dass Laudato si’ keine Umwelt-, sondern eine Sozialenzyklika sei.

Tatsächlich geht der umfassende Ansatz des Papstes, der immer auch den Menschen mit in den Blick nimmt und vom biblischen Schöpfungsgedanken ausgeht, weit über eine “grüne” Haltung hinaus, die sich auf ausgespülte Joghurtbecher und den Schutz wandernder Kröten konzentriert.

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Die Fahnenflucht der Richter

Kinderbetreuung

Heilige Familie xyQuelle

Von Jürgen Liminski

Die Tagespost, 20. Juli 2015

Häme und Spott waren zu erwarten, logische Fehlschlüsse auch. Das ist gängige Münze bei Ideologen und manche rotgrünen Politiker waren nach dem Urteil zum Betreuungsgeld damit auch schnell auf dem gleichgesinnten Medienmarkt. Aber das Urteil ist ambivalent, trotz des einstimmigen Votums der Richter. Zwar ist die Kompetenzzuweisung an die Länder nicht zu beanstanden, Kinderbetreuung ist nach dem Kinder- und Jugendhilferecht (SGB VIII) eine kommunale Aufgabe und für die Finanzausstattung der Kommunen sind die Länder verantwortlich. Es gab übrigens auch vor Beginn der Krippenoffensive vor zehn Jahren eine Diskussion unter Fachleuten darüber. Aber gegen die Krippen-Förderung gab es eben keine Kläger – auch Hamburg nahm das Fördergeld für die Krippen gern –, so dass das Gesetz seinen Lauf nahm. Jetzt, nachdem die meisten Krippenplätze und somit vollendete Tatsachen geschaffen sind, klagte Hamburg, mit der Rückendeckung von Grünen, Linken und SPD. Das Urteil aus Karlsruhe stellt aber de facto nun auch die Kita-Förderung durch den Bund infrage. Sollte es da einen Kläger geben, etwa die Landesregierung Bayerns, müsste auch hier der Bund von der Förderung entlastet werden. Das ist der Hebel, den Bayern ansetzen kann, um sein bayerisches Betreuungsgeld zu finanzieren.

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Zahlen, die alarmieren

Zahlen sind unbestechlich

Markus RederVon Markus Reder

Die Tagespost,  20. Juli 2015

Zahlen sind unbestechlich. Das gibt statistischen Erhebungen ihr besonderes Gewicht. Statistiken aber sind interpretierbar. Spätestens da muss man dann aufpassen, dass die Zahlen nicht ihre Wucht verlieren. Die jüngst veröffentlichten Austrittszahlen der Kirche sind vor allem dies: Ein Schock und ein Alarmzeichen. So viele Menschen wie nie zuvor haben die katholische Kirche verlassen. Das ist der nüchterne Befund. Nun kann man lange diskutieren, warum dies so ist und warum gerade im Jahr 2014. Da ist einmal mehr vom “Fall Limburg” die Rede oder vom neuen Verfahren beim Einzug der Kirchensteuer. Doch es wäre eine Form von fürchterlicher Ignoranz und obendrein gefährliche Verdrängung, sollten das schon die Antworten auf diese Rekordaustrittszahlen sein.

Es mag äussere Anlässe geben, die zum letzten Schritt des Austritts führen, aber jedem Kirchenaustritt geht eine Phase abnehmender Kirchenbindung voraus. So es zuvor überhaupt so etwas wie feste Bindung gab und nicht nur ein lockeres, loses Dabeisein oder lediglich eine Karteikartenexistenz. Diese abnehmende Bindung vollzieht sich heute nicht nur irgendwo an den Rändern, sondern bisweilen inmitten von Pfarreien.

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Der Weg zur Inklusion ist noch weit

Trotz legitimer Wünsche gibt es “kein Recht” auf ein “gesundes Kind”, meint der Genforscher, Kinderarzt und Buchautor Holm Schneider

Laufclub

Von Stefan Rehder

Die Tagespost, 17. Juli 2015

Herr Professor Schneider: Inklusion ist derzeit in aller Munde. Als Genforscher und Kinderarzt, der sich besonders für Menschen mit Behinderungen einsetzt, könnte Sie dies freuen. Wie zufrieden macht Sie der Umgang von Politik und Gesellschaft mit dem Thema Inklusion?

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Inklusion und Spaltendes

Die Wiederzulassung Boliviens zum Meer

Zweite Enzyklika von Papst Franziskus erscheintVon Guido Horst

Die Tagespost, 10. Juli 2015

Die Wiederzulassung Boliviens zum Meer, die Papst Franziskus vielleicht nicht will, über die er sich aber unmittelbar nach seiner Ankunft in Laz Paz ausdrücklich einen Dialog zwischen dem von Evo Morales geführten Andenstaat und Chile wünschte, erinnert irgendwie an die Wiederzulassung der Geschiedenen zu den Sakramenten. Ob Franziskus sie will, weiss man nicht. Aber er wollte einen freimütigen Dialog über diese Frage, auf der vergangenen Familiensynode und in der Zeit bis zur kommenden Synode, die das Thema wieder in ihr Arbeitspapier geschrieben bekommen hat.

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Politische Visionen

Dass der Lateinamerikabesuch des Papstes auch politische Züge trägt, wurde spätestens deutlich, als Franziskus am Dienstag bei der Predigt in Quito über die Einheit sprach

Guido Horst xp

Von Guido Horst

Die Tagespost, 08. Juli 2015

Dass der Lateinamerikabesuch des Papstes auch politische Züge trägt, wurde spätestens deutlich, als Franziskus am Dienstag bei der Predigt in Quito über die Einheit sprach. Er wollte sie nicht im Sinne der christlichen Ökumene verstanden wissen, sondern durchaus kulturell, sozial und gesellschaftspolitisch. Geschickt machte er sich zum Anwalt der Freiheit, die die Völker Lateinamerikas vor zweihundert Jahren aus der Kolonialherrschaft herausgeführt hat, kritisierte den Machtmissbrauch Einzelner heute und sprach dann über die Inklusion, ein Lieblingswort seiner Verkündigung. Also gegen den “verbreiteten Individualismus”, gegen Hass und Spannungen zwischen gesellschaftlichen Gruppen wie zwischen Ländern, gegen Diktaturen, Ideologien und Sektenwesen. Und für Solidarität, Kommunikation, Dialog, Zusammenarbeit und eine Gemeinschaft, die keinen ausgrenzt, sondern alle als Brüder und Schwestern einbindet. Das sind ganz tiefe Überzeugungen von Jorge Mario Bergoglio, die sich in ihm in seiner Zeit in Argentinien geformt haben und dem Europäer fremd klingen mögen.

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Die drei Säulen der röm. kath. Kirche

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