Suchergebnisse für: Die Tagespost

“Uns geht es um die Unterstützung der Flüchtlingsseelsorge”

Karin Maria Fenbert, Geschäftsführerin von “Kirche in Not” Deutschland, im Gespräch über humanitäre und pastorale Flüchtlingsinitiativen des internationalen katholischen Hilfswerkes

Hoffnung und Heimat für Flüchtlinge: Weihnachtsgeschichte auf Arabisch

Von Oliver Maksan

Die Tagespost, 05. Januar 2015

Flüchtlingshilfe ist das Gründungscharisma von “Kirche in Not”. Wie setzen Sie das heute um?

Nach dem Krieg wurde den vertriebenen Deutschen geholfen. Heute helfen wir Flüchtlingen und Vertriebenen in Jordanien, dem Libanon, in Syrien und im Irak. Auch in Afrika spielt diese Art der Hilfe eine Rolle. Neu ist die grosse Flüchtlingswelle, die im vergangenen Jahr Deutschland erreicht hat. Der heilige Papst Johannes Paul II. meinte schon am 17. November 1980 in Mainz: “Auf die Dauer wird sich kein wohlhabendes Land vor dem Ansturm so vieler Menschen, die wenig oder gar nichts zum Leben haben, abriegeln können.”

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Chance zu mehr Menschlichkeit

Eine Krankheit wird zum Gesellschaftsproblem jenseits des medizinischen Fortschritts – Und zum Ernstfall für Christen

Von Jürgen Liminski

Die Tagespost, 04. Januar 2016
ALCOVE: Alzheimer Cooperative Valuation in Europe

Die Mega-Spende des Facebook-Gründers Mark Zuckerberg soll auch der Erforschung unheilbarer Krankheiten, zum Beispiel Alzheimer, und ihrer Therapie zugute kommen. Unabhängig von Zuckerbergs Intentionen – solche Spenden ermöglichen mehr Menschlichkeit. Unheilbare Krankheiten sind eine Wunde der Menschheit. Einige Zahlen mögen das unterstreichen: Heute haben wir nach Angaben der Deutschen Alzheimer-Gesellschaft 1,4 Millionen Alzheimer-Patienten in Deutschland, in zehn Jahren werden es nach Schätzungen der Fachleute mindestens zwei Millionen sein. Und das gilt nicht nur für Deutschland. Die rapide Alterung in Europa potenziert das Problem auch für die EU. Nach den Schätzungen von Alcove, der Alzheimer Cooperative Valuation in Europe, einer Arbeitsgruppe mit Mitgliedern aus 19 Staaten der EU, gibt es derzeit etwa sieben Millionen Patienten, 2035 werden es mindestens elf Millionen sein. Alzheimer wird ein massives Problem – für die Gesundheitssysteme, für die Pflegedienste, für die Familien. Die Frage ist: Wie gehen wir, wie geht die Gesellschaft mit diesem Problem jenseits der Forschung um?

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“Land der Göttlichen Barmherzigkeit”

Der Weltjugendtag 2016 in Polen rückt näher – Wichtige Programmpunkte des Papstes sind noch offen

Quelle
Weltjugendtag Krakau
Jugend (142)

Von Stefan Meetschen

Warschau, Die Tagespost, 30. Dezember 2015

An den Info-Kästen der polnischen Pfarreien und in polnischen Kirchenzeitschriften lässt es sich nicht übersehen: Der Weltjugendtag (WJT) 2016 in Krakau rückt näher – nicht nur zeitlich, sondern auch emotional. Die Frage des Papstes “Are you ready?” (Seid ihr bereit?) im offiziellen WJT-2016-Promovideo – für viele junge Gläubige Polens scheint die Antwort festzustehen. Ja, man ist bereit. Sowohl für die Betreuung und Begrüssung der Gäste, wie auch für das Programm des WJT, um unter dem Motto “Selig die Barmherzigen; denn sie werden Erbarmen finden” die eigene Spiritualität während des Grossereignisses zu vertiefen.

Und nicht nur in Polen ist man bereit. Unlängst porträtierte die grösste katholische Zeitschrift des Landes, “Gosc Niedzielny”, ein paar junge Leute aus der ganzen Welt, die bereits ihr Ticket in der Tasche haben. Stellvertretend für mittlerweile über 500 000, sozusagen. Dabei zeigte sich, was für viele internationale Teilnehmer das ganz grosse Magnet des Weltjugendtag 2016 zu sein scheint, das, was sie notfalls auch über Tausende von Flugkilometern anzieht: die polnische Spiritualität.

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Warum muss Gott barmherzig sein?

Der Türkei-Experte, katholische Pfarrer und Islam-Beauftragte der Erzdiözese Wien, Martin Rupprecht, sieht Gemeinsamkeiten und Unterschiede im Verständnis der Barmherzigkeit von Christen und Muslimen

Von Stephan Baier

Die Tagespost, 28. Dezember 2015

Papst Franziskus hat am 8. Dezember ein “Heiliges Jahr der Barmherzigkeit” eröffnet. Auch gläubige Muslime rufen Gott als den “Allbarmherzigen” und “Allerbarmer” an. Was versteht der Islam unter der Barmherzigkeit Gottes?

Jede der 114 Suren des Koran beginnt mit dem Wort “Im Namen Gottes des Allerbarmers, des Barmherzigen”. Das Wort “rahma”, Barmherzigkeit, kommt als Eigenschaft und als Name Gottes mehr als 700 Mal im Koran vor. Es ist das zentrale Verstehen wie Gott in sich ist, und wie er zu den Menschen, seinen Dienern, ist: Gott gewährt Güte, ohne dass der Mensch es verdient. Der türkische Geistliche Bediüzzaman Said Nursi (gestorben 1960) schreibt dazu: “Das, was diesen unendlichen Kosmos belebt, ist, wie wir augenscheinlich bezeugen können, Barmherzigkeit. Und das, was die Finsternis allen Seins erleuchtet, ist eindeutig wieder die Barmherzigkeit. Und das, was diesen vergänglichen Menschen zum Anwärter für die Ewigkeit macht und den Herrn aller Ewigkeit zu seinem Ansprechpartner und Freund macht, ist eindeutig die Barmherzigkeit. Oh Mensch! Da die Barmherzigkeit nun einmal eine so starke, reizvolle, liebenswerte, hilfreiche, geliebte Wahrheit ist, sage ‘Bismillahi r-Rahmani r-Rahim – im Namen Gottes des Allerbarmers, des Barmherzigen’, hefte dich an diese Wahrheit und errette dich vor absoluter Einsamkeit und vor den Plagen zahlloser Bedürfnisse!”

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In Christus offenbart sich die Barmherzigkeit Gottes

Gott will unsere Herzen umwandeln und die Welt aus dem Einflussbereich egoistischer Interessen befreien

WeihnachtsikoneVon Bischof William Shomali

Die Tagespost, 23. Dezember 2015

Unsere Grossväter im Glauben beteten mit dem Propheten Jesaja: “Taut, ihr Himmel, von oben, ihr Wolken, lasst Gerechtigkeit regnen! Die Erde tue sich auf und bringe das Heil hervor” (Jes 45,8). Und nun verkünden die Engel in Bethlehem einfachen Hirten diese erschütternde Nachricht: “Heute ist euch in der Stadt Davids der Retter geboren; er ist der Messias, der Herr.”

Seit jeher war Gott der menschlichen Vernunft zugänglich gewesen und hatte sich als einziger, allwissender und allmächtiger Schöpfer zu erkennen gegeben. Durch das Gewissen des Menschen offenbarte er sich zudem als Gesetzgeber, der das Naturgesetz und die grundlegenden menschlichen Werte kundtat. Sodann hat er sich den Propheten als ein Gott offenbart, der ein Freund der Menschen und ihnen nahe, sowie der Beschützer seines Volkes ist. Doch in der Fülle der Zeit offenbarte er sich durch Jesus Christus als der Heiland der Menschen.

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Von der Krippe zum Kreuzweg

Weihnachten ist Ernst – Damals wie heute

Flucht-nach-aegyptenVon Markus Reder

Die Tagespost, 23. Dezember 2015

Wohlige Festtagsromantik entspricht weder der Lebenswirklichkeit der heiligen Familie, noch der Situation vieler Christen in Not und Bedrängnis. Dass die Kirche am zweiten Weihnachtstag den Stephanustag begeht und der verfolgten Christen in aller Welt gedenkt, macht die ganze Dramatik christlicher Existenz deutlich. Nie war dieser Gedenktag so wichtig wie heute. Nie in der Geschichte der Kirche hat es eine Christenverfolgung in diesem Ausmass gegeben. Aber der Westen schaut weg. Trotz aller Appelle des Papstes und der Hilfeschreie der Christen herrscht eine perverse Gleichgültigkeit. Schwer zu sagen, was Christen in Not mehr schmerzt, der beissende Hass ihrer Peiniger oder die grausame Ignoranz des Westens? Zu Weihnachten hat das Oberhaupt der syrisch-katholischen Kirche, Ignatius Joseph III. Younan, genau das beklagt und dem Westen vorgeworfen, das Leid von Christen in Nahost zu ignorieren: “Wir werden nicht nur vergessen, sondern betrogen von der sogenannten zivilisierten Welt, die sich weigert, die Notlage der christlichen Minderheit unter einer nicht christlichen Mehrheit anzuerkennen”, so der Patriarch. Und er wurde noch deutlicher: “Wir bilden keine Umma, wir haben kein Öl, und der Westen will seine Geschäfte mit den muslimischen Ländern nicht gefährden, indem er uns verteidigt.”

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Papst Franziskus spricht 2016 Mutter Teresa heilig

Ihr geistlicher Begleiter Leo Maasburg würdigt sie als “Ikone der Barmherzigkeit” – Feierlichkeiten wohl am 4. September in Rom

Mutter TeresaSelige Mutter Teresa

Mutter Teresa von Kalkutta – 1910 als Agnes Gonxha Bojaxhiu in Skopje geboren – wurde von vielen Menschen bereits zu Lebzeiten als Heilige verehrt.

Rom/Wien (Die Tagespost/KAP/sb), 18. Dezember 2015

Papst Franziskus hat am Donnerstag die Tür zur Heiligsprechung der Seligen Mutter Teresa von Kalkutta geöffnet. Wie der Vatikan am Freitag im offiziellen “Bollettino” mitteilte, habe der Papst durch Unterzeichnung des Dekrets die Heiligsprechungskongregation beauftragt, das benötigte Wunder auf Fürsprache der Ordensgründerin – eine medizinisch nicht erklärbare Heilung – zu bestätigen. Damit ist der Heiligsprechungsprozess für die albanischstämmige Ordensgründerin und Friedensnobelpreisträgerin nun abgeschlossen. Ihr Leben für die Ärmsten der Armen, zunächst auf den Strassen Kalkuttas und später weltweit, machte sie berühmt.

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Die drei Säulen der röm. kath. Kirche

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