Suchergebnisse für: Die Tagespost

Lahore: Anschlag galt Christen

Offenbar soll die Reform der pakistanischen Blasphemiegesetze verhindert werden – Sorge um Asia Bibi wächst

Von Johannes Seibel

Aachen/Lahore, Die Tagespost, 29. März 2016
Asia Bibi: Div. Beiträge

Unter den etwa 70 Toten des Anschlags vom Ostersonntag auf einen Freizeitpark im pakistanischen Lahore sind rund 20 Christen. Dies sagte gestern ein Sprecher der Nationalen Kommission für Gerechtigkeit und Frieden (NCJP), eine Einrichtung der Bischofskonferenz in Pakistan, gegenüber dem katholischen Hilfswerk missio in Aachen. Unter den rund 300 Verletzten befänden sich ebenfalls zahlreiche Christen. Mitarbeiter der NCJP haben seit Sonntag die Schäden des Anschlags aufgenommen und die Opfer und deren Angehörige in Krankenhäusern betreut.

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Harmonie mit Missklang

Die Osterfeiern in Jerusalem verliefen friedlich – Begonnen haben sie indes mit Störungen jüdischer Fanatiker

Von Oliver Maksan

Jerusalem, Die Tagespost, 29. März 2016

Das Leiden Jesu damals, das Leiden seiner Jünger heute: Jerusalems Lateinischer Patriarch Fuad Twal zog diese Linie während des Osterhochamts in der Jerusalemer Grabeskirche. In seiner Predigt am Sonntagmorgen betonte er, dass auch heute noch in vielen Ländern Männer und Frauen wegen ihrer Zugehörigkeit zu Christus als Märtyrer stürben. Besonders erinnerte er an den Nahen und Mittleren Osten, vor allem den Jemen, wo Anfang März Islamisten vier Ordensfrauen und acht ihrer Mitarbeiter ermordeten. „Hoffen wir stark und fest und beten wir unablässig, dass endlich der Friede im Heiligen Land, im Nahen Osten und in der ganzen Welt einkehren möge“, so Twal. Die Anwesenheit des belgischen Generalkonsuls von Jerusalem verlieh der feierlichen, direkt vor der Grabesädikula zelebrierten Messe zusätzliche Aktualität. Anteilnehmend kondolierte das Oberhaupt der römisch-katholischen Kirche im Heiligen Land dem diplomatischen Vertreter des vom islamistischen Terror schwer gezeichneten Königreiches.

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Ostern: Eine Botschaft der Hoffnung

Terrorismus und Flüchtlinge prägten die Feierlichkeiten mit Papst Franziskus in Rom

Von Guido Horst

Trotz frühlingshaftem Wetter schienen die Pilger und Römer den ansonsten zu Ostern gut besuchten Petersdom und den Vatikan etwas zu meiden: Der Petersplatz war gefüllt wie bei einer gewöhnlichen Generalaudienz.

Rom, Die Tagespost, 29. März 2016

Mit einer sehr politischen Ansprache zum Segen „Urbi et orbi“ hat Papst Franziskus die Osterfeierlichkeiten in Rom abgeschlossen. Die Terrorgefahr und die blutigen Konflikte im Orient und in Afrika prägten auch seine Osterbotschaft: „Der Herr Jesus, unser Friede, der durch seine Auferstehung das Böse und die Sünde besiegt hat, lasse uns an diesem Osterfest Nähe zu den Opfern des Terrorismus verspüren, jener blinden und grausamen Form von Gewalt, die nicht aufhört, unschuldiges Blut in verschiedenen Teilen der Erde zu vergiessen, wie zuletzt bei den Attentaten in Belgien, in der Türkei, in Nigeria, Tschad, Kamerun, Elfenbeinküste und Irak. Mögen die Hoffnungsansätze und Friedensaussichten in Afrika – ich denke besonders an Burundi, an Mosambik, an die Demokratische Republik Kongo und an den Südsudan, die durch politische und soziale Spannungen gezeichnet sind – zu einem guten Ausgang führen. Mit den Waffen der Liebe hat Gott den Egoismus und den Tod besiegt.“

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Die wichtigste Nachricht

Trotz Ostern – viele Menschen bezweifeln, dass Jesus wirklich leibhaft auferstanden ist

Quelle

Die Tagespost, 29.03.2016

Trotz Ostern – viele Menschen bezweifeln, dass Jesus wirklich leibhaft auferstanden ist. Ein kleiner multidisziplinärer Faktencheck.

Von Josef Bordat

Ohne Auferstehung ist der christliche Glaube sinnlos, ja, ohne Auferstehung (oder: ohne die Nachricht davon), gäbe es heute gar kein Christentum. Dieses hat sich nämlich durch die Nachricht von der Auferstehung entwickelt und verbreitet, gegen heftigen Widerstand über Jahrhunderte voller Gewalt, die diese Nachricht zum Verstummen bringen wollte. Denn sie irritiert die Menschen. Damals wie heute. Und damals wie heute wird über den Wahrheitsgehalt der Auferstehungsnachricht heftig gestritten, mit ganz ähnlichen Reaktionen: Als Paulus im aufgeklärten Athen von der Auferstehung erzählt, bilden sich drei Gruppen: die Spötter, die Indifferenten, die Gläubigen (vgl. Apg 17, 32–34).

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Den persönlichen Ruf Christi annehmen

Für Menschen gibt es nur zwei Optionen: Entweder setzen sie auf die Zukunft, die über den Tod hinausreicht oder sie werden zu Dauernörglern

sturm auf demVon Kurt Cardinal Koch

Die Tagespost, 23. März 2016
Die Angst vor einer Abwesenheit: Drei Meditationen zum Karsamstag

“Ihr seid mit Christus auferweckt; darum strebt nach dem, was im Himmel ist, wo Christus zur Rechten Gottes sitzt” (Kol 3, 1). Mit diesem einen Satz fasst Paulus in seinem Bekenntnis gegenüber der Gemeinde in Kolossä zusammen, was Johannes im Festevangelium mit vielen Worten erzählt und was der innerste Kern des Geheimnisses von Ostern ausmacht: Ostern gibt die befreiende Antwort auf eine entscheidende Grundbefindlichkeit von uns Menschen. Denn wir Menschen sind nun einmal so beschaffen, dass wir ohne Zukunft nicht leben können, und zwar eine Zukunft, die auch uns selbst persönlich einschliesst, und deshalb eine Zukunft, die auch über den eigenen Tod hinausreicht.

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Der Ernstfall des Glaubens

Ostern ist der Ernstfall des Glaubens

Stefan RehderVon Stefan Rehder

Die Tagespost, 24.03.2016

Ostern ist der Ernstfall des Glaubens. Nicht die Geldpolitik der Europäischen Zentralbank, nicht die Flüchtlingspolitik der Bundesregierung, ja nicht einmal der Terror des IS vermögen daran etwas zu ändern. Denn nur an Ostern entscheidet sich unsere ganze christliche Existenz. Zugegeben, das ist keine neue Erkenntnis. Schon Paulus wusste: „Ist aber Christus nicht auferweckt worden, dann ist unsere Verkündigung leer und euer Glaube sinnlos“ (1 Kor 15,14). Mehr noch: „Wenn wir unsere Hoffnung nur in diesem Leben auf Christus gesetzt haben, sind wir erbärmlicher dran als alle anderen Menschen“ (1 Kor 15,19). Niemand Geringeres als Benedikt XVI. kommentiert dazu: „Mit diesen Worten stellt der heilige Paulus ganz drastisch heraus, welche Bedeutung der Glaube an die Auferstehung Jesu Christi für die christliche Botschaft als Ganze hat: Er ist ihre Grundlage. Der christliche Glaube steht und fällt mit der Wahrheit des Zeugnisses, dass Christus von den Toten auferstanden ist“ (Jesus von Nazareth, Band II, S. 266).

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Israel über alles

Gegen den Iran-Deal: Trump konnte jetzt vor pro-israelischem Publikum punkten

Von Oliver Maksan

Die Tagespost, 23. März 2016

Ein fester Bestandteil im amerikanischen Präsidentschaftswahlkampf sind die Auftritte der Kandidaten bei AIPAC, der pro-israelischen Lobby-Organisation. Sie gilt vielen Beobachter geradezu als Vorbild einer ebenso schlagkräftigen wie finanzstarken Organisation, die sich aufgrund ihrer Vernetzung im US-Kongress Gehör und Gefolgschaft zu verschaffen weiss. In der Regel überbieten sich die Redner bei ihren Auftritten dann in ihrer bedingungslosen Unterstützung für Israel. Die jetzt 18 000 Teilnehmer hören genau hin. Wie steht der Kandidat zur Frage Jerusalems? Soll die US-Botschaft aus Tel Aviv in die israelische Hauptstadt verlegt werden, obwohl der Ost-Teil der Stadt besetztes Gebiet ist? Welche Konzessionen soll Israel den Palästinensern gegenüber machen?

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Die drei Säulen der röm. kath. Kirche

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