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Mit „fake news“ gegen den Papst
Dunkle Wolken trüben derzeit den Blick auf den Vatikan – nicht alle Quellen sind vertrauenswürdig. Auch Kardinal Gerhard Müller geriet jetzt in den Zielpunkt einer Desinformationskampagne
Dunkle Wolken trüben derzeit den Blick auf den Vatikan – nicht alle Quellen sind vertrauenswürdig.
Von Guido Horst
Rom, Die Tagespost,
Knapp vierzig Grad im Schatten. Draussen, auf dem Petersplatz, scheinen sich die Eisenstangen der Absperrungen in der Sonnenglut zu verbiegen, drinnen, nur einen Steinwurf von den Kolonnaden entfernt, im Palazzo Nummer 1 an der Piazza della Citta Leonina, empfängt Kardinal Gerhard Müller ganz leger: Sommerhose, kariertes kurzes Hemd. Auch in seiner Wohnung, die einst lange Jahre das Domizil von Kardinal Joseph Ratzinger war, steigen die Temperaturen beträchtlich an. Der Grund für die etwas unkonventionelle Begegnung ist eine der vielen „fake news“, wie sie in Rom zurzeit nur so die Runde machen. Doch diesmal betraf es Müller direkt, den Papst Franziskus erst vor wenigen Tagen aus dem Amt des Glaubenspräfekten entlassen hat. Der Sekretär des Kardinals, Don Slawek, ist im Ausland, Müller deshalb ohne Zugang zum Internet – und so las er erst jetzt, was in den Stunden zuvor rund um die ganze Welt gegangen war.
Gegen die Intoleranz der Relativisten
Zu der Empörung über die Erklärung der Glaubenskongregation “Dominus Jesus”
Von Gerhard Ludwig Müller
(Professor für Dogmatik an der Katholisch- Theologischen Fakultät der Ludwig-Maximilians-Universität München)
Inhalt
Schon damals…
Sind Pluralisten Katholiken moralisch überlegen?
Jesus -nicht Gott, sondern nur ein religiöses Genie?
Kirche oder kirchliche Gemeinschaft?
Dinge als gleich erklären, die nicht gleich sind?
Schon damals…
Stille Rückkehr in den Vatikan
Benedikt XVI. bezieht seinen Alterssitz
– Unerleuchtetes Gerede über Pontifikat und Quadratmeterzahlen. Von Guido Horst
Rom, Die Tagespost, 3. Mai 2013
Benedikt XVI. ist nicht schwer erkrankt. Vatikansprecher Federico Lombardi hat das erneut klargestellt, weil sich das Gerücht hält, der emeritierte Papst leide an einer Krankheit. Er sei eben, wie Lombardi formulierte, “ein alter Mann, der aufgrund seines Alters geschwächt ist, aber er hat keine Krankheit”.
Erstens kommt es anders, zweitens als man denkt
Dass da keiner umgekommen ist, ist ein reines Wunder UPDATE
Rom, Die Tagespost, 16.10.2011, Römische Warte, von Guido Horst
Strassenschlacht in Rom und die geistige Schlacht der “Neuevangelisierer”. Und dann kündigt Benedikt XVI. auch noch ein “Jahr des Glaubens” an.
Mit der Frage, ob ich “in der Nacht auf römischen Plätzen etwas mehr vom Geist dieses Evangelisierungstags im Vatikan einfangen kann”, hatte ich gestern meinen Eintrag beendet, ging dann los und erlebte mein blaues Wunder. Noch heute ist Rom erschüttert, die Politiker rappeln sich zu ersten Stellungnahmen auf. Hundert Verletzte, nicht nur zertrümmerte Geschäfte und verbrannte Autos, sondern auch zerstörte Wohnungen und Gebäude, die in Flammen aufgingen. Eine Kirche wurde geschändet, eine Madonna von Fatima zerschlagen und zertreten, ein Kruzifix zerstört. Weiterlesen
Ein ergreifendes Wechselspiel von Gnade und Schwäche
Eine auch für die heutige Generation wegweisende Katholikin: Menschliches und Heiliges im Blick von Ida Friederike Görres (1901–1971)
UPDATE
Tapfer wie eine Kirschblüte: Ida Friederike Görres: Ein Porträt von Hanna Barbara Gerl-Falkowitz
Ida Friederike Görres: Weitere Beiträge
Do: Bei amazon
Von Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz
Die Tagespost, 22. Juli 2015
Seit 2012 liegt wieder ein Buch der früher vielgelesenen Ida Görres vor, und tatsächlich zeigt sich wider Erwarten: Die Autorin zieht an und zieht mit; ihre Einsicht besticht schon auf den ersten Blick.
Das Buch “Von Ehe und von Einsamkeit” war kurz nach dem alle Bindungen zerreissenden Krieg 1949 erschienen und trifft auch heute ins Schwarze, so wie unmittelbar folgend “Die leibhaftige Kirche” (1950). Anders als in seichten “Ratgebern” gibt es keine kurzatmige Anleitung zu “Eheführerschein” oder “Beziehungsarbeit”.
Ein Amerikaner in London UPDATE
Der Schriftsteller T.S. Eliot (1888–1965) verstand die Religion als Hüterin der Kultur
Der Schriftsteller T.S. Eliot (1888–1965) verstand die Religion als Hüterin der Kultur. Mit seinen Werken wollte er die Glaubenswahrheiten aber nur getarnt vermitteln.
Von Stefan Meetschen
Die Tagespost. 02. Dezember 2015
Nicht vielen Schriftstellern wird die Ehre zuteil, in einer päpstlichen Enzyklika zitiert zu werden – dem Dichter, Dramatiker und Kulturkritiker T.S. Eliot widerfuhr diese Ehre, wenigstens posthum. In der Enzyklika “Lumen fidei” (2013) findet man einen Auszug aus den Chören “The Rock” (Der Fels, 1934), die Eliot für ein von E. Martin Browne inszeniertes kirchliches Festspiel beigesteuert hat. Dort heisst es: “Muss man Euch denn sagen, dass sogar so bescheidene Errungenschaften/ mit denen Ihr angeben könnt nach Art einer gesitteten Gesellschaft,/ kaum den Glauben überleben werden, dem sie ihre Bedeutung schulden?“
Poeten, Priester und Propheten UPDATE
Poeten, Priester und Propheten: Leben und Werk inspirierender Schriftsteller – Die “Tagespost-Literaturserie”
“Poeten, Priester und Propheten” – unter diesem Titel widmete sich die Literaturserie der katholischen Tageszeitung “Die Tagespost” bedeutenden Schriftstellern der Vergangenheit und Gegenwart.
Von Selma Lagerlöf bis Sibylle Lewitscharoff, von Joris-Karl Huysmans bis Botho Strauss, von Robert Hugh Benson bis Michel Houellebecq. Jetzt, da die 50 wichtigsten Essays der Serie, an der sich so namhafte Autoren wie Barbara von Wulffen, Alexander Kissler und Alexander von Schönburg beteiligt haben, als Buch vorliegen und man die Porträts der Schriftsteller und ihrer Werke chronologisch lesen kann, erkennt man, wie bunt, vielfältig und inspirierend die Auswahl ist.
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