Zehn Gebote

Papst Franziskus Generalaudienz

Papst Franziskus Generalaudienz – Petersplatz, Mittwoch, 31. Oktober 2018

Quelle/Video

Speaker:

Liebe Brüder und Schwestern,

das sechste Gebot des Dekalogs »Du sollst nicht die Ehe brechen« hilft uns, unser menschliches Gefühlsvermögen unter den Ruf zur Liebe zu stellen, die in der Treue, der gegenseitigen Annahme und der Barmherzigkeit zum Ausdruck kommt. Das Gebot richtet sich nicht nur an Eheleute, sondern an jeden Mann und jede Frau. Es stützt den Menschen bei der persönlichen Reifung, die eine Entwicklung vom Empfangen der Liebe zu ihrem Verschenken bedeutet. Besonders diejenigen, die sich die eheliche Treue versprochen haben, sind eingeladen, den Weg vom Ich zum Wir zu gehen und sich von ihrer Selbstzentriertheit zu lösen. Darüber hinaus hat jede christliche Berufung bräutlichen Charakter, weil sie Frucht der Liebesbindung mit Christus ist, durch die wir alle wiedergeboren wurden. Der Mensch ist als Geschöpf eine Einheit von Geist und Leib und ist in seiner Gegenüberstellung als Mann und Frau eine Wirklichkeit, die dazu bestimmt ist, zu lieben und geliebt zu werden. Daher ist der menschliche Leib nicht Werkzeug zum oberflächlichen Genuss, sondern Ort für die authentische Liebe. So richtet uns das sechste Gebot auf unsere ursprüngliche Berufung zur Liebe aus, die uns Christus offenbart und geschenkt hat.

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Kongress “50 Jahre Humanae Vitae” in Salzburg

Predigt von Bischof Vitus Huonder anlässlich des Kongresses „50 Jahre Humanae Vitae“ in Salzburg am Sonntag, 14. Oktober 2018

Quelle
Die Zehn Gebote – KKK
Du sollst nicht die Ehe brechen – KKK

Brüder und Schwestern im Herrn,

das heutige Evangelium führt uns zum Kern aller Fragen: Wie gelangt der Menschen zum ewigen Leben? Diese Frage kommt aus dem Bewusstsein des Menschen, des erwähnten Mannes, dass er für das ewige Leben bestimmt ist. Was muss ich tun, um das ewige Leben zu gewinnen (zu erben) (Mk 10,17)?

Jesus seinerseits führt uns zum Kern aller Antworten: Du kennst doch die Gebote (Mk 10,19). Und der Herr zählt Gebote auf, die uns aus dem Dekalog bekannt sind. Damit sagt uns Jesus klar, dass die Gebote Gottes Weg zum ewigen Leben sind. Das heißt für die Kirche: Die Unterweisung in den Geboten muss im Verkündigungsauftrag an erster Stelle stehen. Sie haben Bedeutung für das ewige Leben eines jeden Menschen. Sobald der Mensch die Kenntnis des Schöpfers und Erlösers erworben hat, muss er in den Geboten Gottes unterwiesen werden, um zu seinem Schöpfer und Erlöser zu finden: Was muss ich tun, um das ewige Leben zu gewinnen (erben)? – Du kennst doch die Gebote (Mk 10,17.19)!

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Generalaudienz 10. Oktober 2018

Papst Franziskus, Generalaudienz, Petersplatz, 10. Oktober 2018

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Sprecher:

Liebe Brüder und Schwestern,

in der Reihe der Katechesen über die Zehn Gebote betrachten wir heute das fünfte Gebot: Du sollst nicht töten. Man könnte sagen, dass all das Böse, das in der Welt geschieht, in der Verachtung des Lebens gründet. Dazu gehören Kriege, Ausbeutung, Systeme, die alles dem Profit unterordnen und auch vor der Würde des menschlichen Lebens nicht Halt machen. Bereits im Mutterleib ist unschuldiges menschliches Leben in Gefahr. Hinter der Gewalt und der Ablehnung des Lebens steht im Grunde die Angst, sich selbst zu verlieren. Aber das kranke, behinderte Kind, der alte Mensch, der Hilfe braucht, die vielen Armen, die alleine nicht zurechtkommen – sie alle sind ein Geschenk Gottes, das mich aus der selbstbezogenen Existenz herausziehen und mich in der Liebe wachsen lassen kann.

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Generalaudienz, 19. September 2018

Papst Franziskus, Generalaudienz, Audienzhalle, Mittwoch, 19. September 2018

Quelle
Radio Vatikan – „Die Mamma darf man niemals beleidigen“

Speaker:

Liebe Brüder und Schwestern,

das vierte Gebot handelt von der Ehre, die wir den Eltern schulden. Ehre erweisen ist nicht Frage äusserlicher Formen, sondern der Wahrheit. Gott ehren heisst seine Wirklichkeit anerkennen. Vater und Mutter ehren bedeutet, ihre Wichtigkeit auch mit konkreten Taten der Hingabe, Zuneigung und Fürsorge anzuerkennen. Das Elterngebot ist mit der Verheissung eines langen glücklichen Lebens verbunden. Dabei spricht es nicht von den Verdiensten der Eltern oder dass sie perfekt sein müssen, sondern vom Handeln der Kinder. Mag auch nicht jede Kindheit unbeschwert gewesen sein, können wir doch glücklich werden, wenn wir denen, die uns das Leben geschenkt haben, die rechte Anerkennung geben.

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Predigt von Kardinal Joseph Ratzinger

Osternachtfeier – Predigt von Kardinal Joseph Ratzinger im Namen des Hl. Vaters Johannes Paul II.
Petersbasilika, 26. März 2005

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Epheser 5 – Aus der Finsternis zum Licht

Die Liturgie der heiligen Osternacht beginnt – nach der Segnung der Osterkerze – mit einer Prozession, die hinter dem Licht hergeht und auf das Licht zugeht. Diese Prozession fasst symbolisch den ganzen katechumenalen und von Busse geprägten Weg der Fastenzeit zusammen, sie nimmt aber auch den langen Weg Israels durch die Wüste zum verheissenen Land auf und symbolisiert schliesslich den Weg der Menschheit, die in den Nächten der Geschichte das Licht sucht, das Paradies sucht, das wahre Leben sucht, die Versöhnung zwischen den Völkern, zwischen Himmel und Erde, den universalen Frieden.

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Fünf Grundregeln des Katholizismus

Die vergessenen 5 Gebote der Kirche, die jeder Katholik kennen sollte

Quelle

Es geht um mehr als nur Ruhe zu finden: Im Gebet und der Betrachtung machen wir Zeit beim Herrn, mit dem Herrn, für den Herr.

Jeder, der sich zum katholischen Glauben bekehrt und bekennt steht eigentlich vor dieser Frage: Was sollte ich als Katholik tun, um meinen Glauben zu leben? Was sind die Grundregeln, an die man sich als Gläubiger halten sollte? 

Klar: Die Bergpredigt Jesu und die zehn Gebote der Bibel sind wichtige Anhaltspunkte. Ein ebenfalls wesentlicher, aber oft vergessener Teil der Antwort sind die fünf Gebote der Kirche.

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Generalaudienz, 8. August 2018

Papst Franziskus Generalaudienz – Audienzhalle, Mittwoch, 8. August 2018

Quelle

Veranstaltungen mit dem Hl. Vater

Liebe Brüder und Schwestern,

in unseren Katechesen zu den Zehn Geboten wollen wir das Thema des Götzendienstes vertiefen. Das Götzenbild schlechthin ist das Goldene Kalb im Buch Exodus. Das Volk Israel macht die Erfahrung der Wüste, des Orts bedrohlicher Unsicherheit, wo Mangel an Wasser, Nahrung und Schutz herrscht. Die Wüste ist ein Bild für das Leben, das über keine sicheren Garantien verfügt. Wenn der Bezugspunkt fehlt, sucht sich die menschliche Natur Ersatz in einer „Selfmade-Religion“. Wir schaffen uns einen Gott nach eigenem Mass, und der Götze ist ein Vorwand, „sich selbst ins Zentrum der Wirklichkeit zu setzen“ (Lumen fidei¸ 13). Das Goldene Kalb versinnbildlicht Erfolg, Macht, Reichtum – die ewigen Versuchungen und Wünsche, welche Freiheit vortäuschen, stattdessen aber versklaven. Der Götzendienst entspringt letztlich unserer Unfähigkeit, in Gott unser Vertrauen und unsere Sicherheiten zu setzen. Die eigene Schwäche anzuerkennen ist die Bedingung, sich dem zu öffnen, der wirklich stark ist. So besteht die Freiheit des Menschen darin, zuzulassen, dass der wahre Gott der einzige Herr ist. Ihn erkennen wir im gekreuzigten Christus, der unser schwaches Menschsein gänzlich auf sich genommen hat, um es mit Liebe und Kraft zu erfüllen.

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Die drei Säulen der röm. kath. Kirche

monstranz maria papst-franziskus

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