Päpstlicher Gesandter trifft ukrainischen Präsidenten
Päpstlicher Gesandter trifft ukrainischen Präsidenten am Ende eines “intensiven” Besuchs *UPDATE
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*Russland: “Türen sind nicht geschlossen” – Vatican News
Von Kevin J. Jones
Kiew – Mittwoch, 7. Juni 2023
Der Gesandte von Papst Franziskus in der Ukraine, Kardinal Matteo Zuppi, hat am Dienstag einen “kurzen, aber intensiven” zweitägigen Besuch in Kiew beendet, zu dem auch ein Treffen mit Präsident Wolodymyr Selenskyj gehörte.
“Die Ergebnisse dieser Gespräche, wie die mit religiösen Vertretern, sowie die unmittelbare Erfahrung des grausamen Leidens des ukrainischen Volkes als Folge des andauernden Krieges, werden dem Heiligen Vater zur Kenntnis gebracht werden”, so das Presseamt des Heiligen Stuhls in einer Mitteilung vom Dienstag.
Ukraine/Ö: Entsetzen nach Staudamm-Sprengung
Mit Entsetzen hat der Kiewer Großerzbischof Swjatoslaw Schewtschuk auf die Beschädigung des Wasserkraftwerks Kachowka in der Nacht auf Dienstag reagiert. Der Vorsitzende der österreichischen Bischofskonferenz sprach von schweren Folgen für die gesamte Region
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Ökologische Katastrophe und Sünde gegen Gott | Die Tagespost (die-tagespost.de)
Großerzbischof Swjatoslaw Schewtschuk
*update – Kiewer Großerzbischof: Ganze Welt muss Staudamm-Sprengung durch Russland verurteilen
Bischof von Odessa: Russen sind die Verursacher der Kraftwerks-Zerstörung!
Der Kachowka-Staudamm am Fluss Dnipro bei Cherson liegt im russisch besetzten südlichen Teil der Ukraine und nahe der Front. Er wurde in der Nacht zum Dienstag schwer beschädigt. Laut Angaben der Kriegsparteien, die sich gegenseitig für die Schäden verantwortlich machen, ist der Damm eingebrochen und das angrenzende Wasserkraftwerk wurde zerstört. Hunderte Häuser sind bereits überflutet worden.
UNICEF/Ukraine: Größter sicherer Raum für Kinder eröffnet
Die ukrainische Eisenbahngesellschaft “Ukrzaliznytsia” und UNICEF haben im Kyiver Hauptbahnhof den größten “sicheren Raum” für Kinder eröffnet, in dem Kleinkinder und ihre Eltern sich ausruhen, Lernspiele spielen und medizinische und psychologische Betreuung erhalten können
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Was Kardinal Zuppi in der Ukraine macht – Vatican News
Kardinal Zuppi schließt Ukraine-Besuch ab – Vatican News
6. Juni – Hl. Norbert von Xanten – kathPedia
Mit einer Fläche von 700 Quadratmetern ist der neue sogenannte “Spilno Child Spot” der bisher größte. Das Spilno-Zentrum wird von professionellen Animateuren und UNICEF-Psychologen betreut. Weitere Zentren wurden in Charkiw und Lwiw eröffnet. Im “Spilno Child Spot” in Kyiv gibt es einen Sport- und Spielbereich, der vom “JuniorS Healthy Youth Movement” eingerichtet wurde, eine Fußballecke des FC Lokomotiv und ein Wissenschaftsmuseum mit Eisenbahn-Exponaten der Kleinen Akademie der Wissenschaften der Ukraine.
Vatikan: Ukrainischer Weltkongress bittet um Hilfe
Katholische Pfarreien könnten ihre Kirchen und Einrichtungen an ukrainische Flüchtlinge und Migranten zur Verfügung stellen, vor allem an jene Ukrainer, die der orthodoxen Kirche angehören. Darum bittet Pavlo Grod, Präsident des Ukrainischen Weltkongresses. Er war am Freitag im Vatikan und bat den Heiligen Stuhl, sich weiterhin für die Freilassung von Gefangenen und verschleppten Kindern nach Russland einzusetzen
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Ukraine: Region verbietet mit Moskau verbundene Kirchen – Vatican News
Mario Galgano – Vatikanstadt
Papst Franziskus habe dazu beigetragen, dass die Kirchen in aller Welt viele Millionen Dollar für die Menschen in der Ukraine gespendet haben. Dafür sei er ihm sehr dankbar, so Grod gegenüber Radio Vatikan. Er werbe weiterhin um Unterstützung, so Grod:
“Denn das werden wir auch weiterhin tun müssen, da der Krieg weiter geht. Die Menschen in der Ukraine leiden und nicht nur in den besetzten Gebieten. Sie leiden unter den ständigen Raketenangriffen. Wir sehen sie jeden Tag.”
Aber auch wenn man die Menschenrechtsverletzungen sehe, die in der besetzten Ukraine von den russischen Streitkräften begangen würden, arbeite er weiterhin für und mit Gruppen zusammen, die die Armen, die Kriegsgefangenen und diejenigen, die von den Russen gefangen genommen wurden, vertreten.
Kardinal Zuppi äußert sich zur Friedensmission für die Ukraine **UPDATE
Der italienische Kardinal, den der Papst zu einer Friedensmission nach Kyiv und Moskau schicken will, hat sich an diesem Donnerstag zu dem Vorhaben geäußert. Im Petersdom sprach Kardinal Matteo Zuppi von der Sehnsucht der Ukrainer nach Frieden
Quelle
*Moskaus unmoralisches Angebot | Die Tagespost (die-tagespost.de)
Selenskyjs Allianz wächst | Die Tagespost (die-tagespost.de)
**Russland: Erzbischof Pezzi empfängt orthodoxen Außenamtschef – Vatican News
Kardinal Matteo Zuppi
Ukraine (468)
Doch ließ er sich nicht in die Karten sehen, wie er die Friedensmission konkret anzugehen gedenkt. Zuppi ist Erzbischof von Bologna und Vorsitzender der italienischen Bischofskonferenz; er nahm in seiner Predigt zum Abschluss der Bischofs-Vollversammlung das Evangelium von den Emmaus-Jüngern zum Ausgangspunkt.
“Wir alle kommen von unseren häufigen Emmaus-Gängen und tragen die Traurigkeit dieser Pilger mit uns, deren Herzen vor Enttäuschung geschwollen, verwundet, aggressiv und verbittert waren, weil ihre Hoffnungen sich zerschlagen hatten. Was die betrifft, deren Gesichter und Schicksale wir in unseren Herzen tragen, erinnere ich an die Angst in den Seelen des ukrainischen Volkes, das sich nach Frieden sehnt, und an alle, die um Menschen trauern, die von der brudermörderischen Todesmaschinerie des Krieges verschlungen worden sind.”
Pallottiner aus der Ukraine: Hilfe aus Polen rettet Leben und Würde
“Auch wenn es sehr schwierig ist, versuchen wir zu antizipieren, welche Gebiete von der russischen Besatzung befreit werden, um so schnell wie möglich humanitäre Hilfe dorthin zu bringen, denn die Menschen dort erleben Schreckliches”, berichtet im Interview mit Radio Vatikan der Direktor von Caritas Spes in der Ukraine, der Pallottiner P. Wiaczeslaw Gryniewicz
Beata Zajączkowska und Stefanie Stahlhofen – Vatikanstadt
Der Geistliche unterstreicht die Bedeutung der aus Polen unterstützen Programme, wie Hilfspakete für die Ukraine oder das Projekt “Von Familie zu Familie”. Das Nachbarland Polen helfe auf vielfältige Weise; nicht nur den Menschen in den Frontgebieten, sondern auch Binnenflüchtlingen und Menschen, die keine Arbeit und damit keine Lebensgrundlage haben. “Wir liefern Lebensmittel dorthin, wo man sie nicht kaufen kann. Wo immer es möglich ist, kommen unsere Autos mit Lebensmitteln an, aber wir haben auch Programme, bei denen die Menschen Geld bekommen, damit sie die Dinge, die sie brauchen, selbst kaufen können. All dies wird auf transparente Weise kontrolliert und funktioniert zum Beispiel über das Projekt ‘Von Familie zu Familie'”, berichtet der Geistliche über die Zusammenarbeit über Grenzen hinweg.
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