Maria 1.0: Marienweihe und Neuevangelisierung für “synodalen Weg”
Maria 1.0: Marienweihe und Neuevangelisierung für “synodalen Weg” – Fraueninitiative enttäuscht über Entscheidung des ZdK, Neuevangelisierung auszuklammern
Von Rudolf Gehrig
München, 26. November 2019 (CNA Deutsch)
Die Fraueninitiative “Maria 1.0 – Maria braucht kein Update!” hat angeregt, die Katholische Kirche in Deutschland der Muttergottes zu weihen. Die Jungfrau Maria sei ein echtes Vorbild, gerade in Krisenzeiten.
Kritik äusserte die Laienbewegung an der Entscheidung des Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK), das Thema Neuevangelisierung beim geplanten sogenannten “synodalen Weg” nicht eigens zu berücksichtigten (CNA Deutsch hat berichtet).
Das ZdK hatte am vergangenen Freitag in seiner Herbst-Vollversammlung die Satzung zum “synodalen Weg” verabschiedet, vermeintlich im Namen aller Katholiken”, wie “Maria 1.0” in der Pressemeldung kritisiert, “obwohl der eingetragene Verein bei Weitem nicht alle deutschen Katholiken repräsentiert”:
ZdK verabschiedet Satzung zum “Synodalen Weg”
ZdK verabschiedet Satzung zum “Synodalen Weg”: Fokus auf Neuevangelisierung abgelehnt
Quelle
Initiative “Maria 1.0”: “Die Neuevangelisierung wird übergangen”
Von Rudolf Gehrig
Bonn, 25.November 2019 (CNA Deutsch)
Auf der Herbstvollversammlung des “Zentralkomitees der deutschten Katholiken” (ZdK) hat die Mehrheit dem Satzungsentwurf zum sogenannten “synodalen Weg” zugestimmt und ihn verabschiedet. Erneut hat die Satzung – die nach Intervention des Vatikans bereits geändert werden musste (CNA Deutsch hat ausführlich berichtet) – für kontroverse Diskussionen gesorgt. Ein Antrag auf Satzungsänderung, die Neuevangelisierung stärker in den Fokus rückt, wurde abgelehnt.
Reform der Kirche ist Erneuerung in Christus
Was Kardinal Müller unter “Reform der Kirche” versteht – auch mit Blick auf die Forderung nach einer “brüderlichen Korrektur” des Papstes
Quelle
Ansprachen und Beiträge von Kardinal Gerhard Ludwig Müller
Kardinal Müller (18)
Von Thorsten Paprotny, 14. November 2019
Kardinal Gerhard Ludwig Müller hielt, seinerzeit Präfekt der Kongregation für die Glaubenslehre, am 14. November 2016 einen Vortrag an der Lateran-Universität unter dem Titel “Was bedeutet Reform in der Kirche?” – und wir dürfen begründet annehmen, dass diese eminent wichtig Wortmeldung in den gegenwärtigen Debatten um den “Synodalen Weg” und die “Amazonas-Synode” nicht hinreichend berücksichtigt wird.
Kardinal Müller stellte damals Überlegungen im Vorfeld des Reformationsgedächtnisjahres 2017 an. Diese Betrachtungen haben an Aktualität nichts eingebüsst. Der Kardinal würdigt die Reformatoren insoweit, dass sie zur “Erneuerung der Kirche”, aber nicht zu ihrer Selbstsäkularisierung beitragen wollten. Nur kulturprotestantische Stimmen später forderten immer mehr eine Allianz mit der modernen Welt, und darin sind sie neukatholisch inspirierten Geistern unserer Zeit nicht unähnlich.
Jahr des Glaubens und Katechismus der kath. Kirche
Erste Adventspredigt von P. Raniero Cantalamessa OFMCap *UPDATE
Vatikanstadt, 7. Dezember 2012, zenit.org
Ablässe für das Jahr des Glaubens
*Ich erbitte von der Kirche in Deutschland für mich: Den Glauben
Das Logo unter der Lupe
Jahr des Glaubens (337)
Am heutigen Freitagvormittag hielt der Prediger des Päpstlichen Hauses, P. Raniero Cantalamessa OFMCap, im Vatikan die erste der traditionellen Adventspredigten für den Papst und die Kurie. In der Predigt bezog er sich auf das Jahr des Glaubens und den Katechismus der Katholischen Kirche.
1. Ein Buch zum “Essen”
In meinem Amt als Prediger des Päpstlichen Hauses versuche ich mich bei der Auswahl der Themen von den besonderen Ereignissen und Anlässen leiten zu lassen, die die Kirche im gegebenen Augenblick ihrer Geschichte gerade durchlebt. Kürzlich haben wir den Beginn des Jahrs des Glaubens, den 50. Jahrestag der Eröffnung des Zweiten Vatikanischen Konzils und die Synode zur Evangelisierung und Weitergabe des christlichen Glaubens erlebt. Deshalb habe ich mir vorgenommen, in der diesjährigen Adventszeit einige Gedanken über jedes dieser drei Ereignisse zu entfalten.
Zeit der Bewährung
Zeit der Bewährung. An die Mitglieder und Freunde des „Forums Deutscher Katholiken“
Zeit der Bewährung. An die Mitglieder und Freunde des „Forums Deutscher Katholiken“
Publiziert am 7. November 2019 dominik
Natürlich beschäftigen kirchenverbundene Katholiken die zwei Megathemen: „Amazonassynode“ und der „Synodale Prozess“, weil es hier, wie Kardinal Brandmüller anmerkt, „ums Ganze geht“.
Die deutschen Bischöfe haben am 25. September mit grosser Mehrheit den Fahrplan für den „Synodalen Prozess“ beschlossen. Bischof Voderholzer attestiert ihm, die „wahren Probleme nicht angegangen“ zu haben. Die Bischöfe erwarten sich von der „Amazonassynode“ Rückenwind für ihre „Reformvorhaben“. Es ist die Versuchung, um mit dem russischen Religionsphilosophen Nikolai A. Berdjajew zu sprechen, aus Liebe zum Menschen, Gott zu verdrängen. Wir kennen die Beschlüsse der Amazonassynode. Was daraus wird, werden wir im nachapostolischen Schreiben von Papst Franziskus erfahren.
Das Wort von Papst Franziskus an „das pilgernde Volk Gottes in Deutschland“ den „Primat der Evangelisierung für den synodalen Prozess zurückzugewinnen“ wurde nicht aufgegriffen, weil man es nicht verstehen wollte.
Ratzinger-Schülerkreis fordert Beibehaltung des Zölibats
„In Zeiten der schmerzhaften Reinigung der Kirche sind es nicht in erster Linie Strukturreformen, die Heilung bringen, sondern das authentisch gelebte Glaubenszeugnis“
Quelle
“Zweideutige Redeweisen wie ‘Wir brauchen eine neue Kirche'”
Joseph Ratzinger/Benedikt XVI.-Stiftung
Ratzinger Schülerkreis – Kirche soll Weiheamt stärken
„Schülerkreis und Neuer Schülerkreis Joseph Ratzinger / Papst Benedikt XVI.“: „In Zeiten der schmerzhaften Reinigung der Kirche sind es nicht in erster Linie Strukturreformen, die Heilung bringen, sondern das authentisch gelebte Glaubenszeugnis.“
Vatikan, kath.net, 28. September 2019
kath.net dokumentiert die Tagungsbotschaft „Ich habe vom Herrn empfangen, was ich euch überliefert habe“ zum öffentlichen Symposium „Aktuelle Herausforderungen des kirchlichen Weiheamtes“ in voller Länge:
1. Mit dem Symposion zum Thema „Aktuelle Herausforderungen des kirchlichen Weiheamtes“ haben der Schülerkreis und der Neue Schülerkreis von Joseph Ratzinger / Papst Benedikt XVI. nach vielen Jahren erstmals eine grössere Öffentlichkeit gesucht. Die Entscheidung dazu erfolgte aus der Überzeugung, dass die Zeit gekommen ist, das theologische Denken des emeritierten Papstes einem breiteren Publikum in Vorträgen und Diskussionen auch in dieser Weise zu erschliessen. Wir sind froh und dankbar, dass dieser Einladung so viele Interessierte gefolgt sind und wir bringen unsere Hoffnung zum Ausdruck, dass dies ein guter Auftakt auch für unser künftiges Arbeiten sein wird.
Analyse: Ein “Synodaler Weg” am Rande des Abgrunds?
In einer Hinsicht werden sich alle Beobachter einig sein: Es wird ein “heisser” Advent
Von AC Wimmer
Fulda, 27. September 2019 (CNA Deutsch)
Viele Fragen über den “Synodalen Prozess” stehen noch offen. Eines ist diese Woche sehr klar geworden: Wenn am Ersten Advent offiziell der Startschuss für den “Synodalen Weg” fällt, dann wird es weiterhin ein steiniger Pfad sein, am Rande des Abgrunds der Frustration, vor der Bischof Voderholzer deutlich gewarnt hat.
Das Minderheitenvotum von immerhin 12 Bischöfen zeigt zudem, was die Stimmen katholischer Laien in den Sozialen Medien lautstark seit Wochen bekräftigt: Bedenken gibt es nicht nur in der Bischofskongregation und bei Papst Franziskus. Über die Agenda, Foren und Beteiligung des Zentralkomitees deutscher Katholiken (ZdK) machen sich auch viele Laien im Land Sorgen – und allein der Rückzug der prominenten Theologin Marianne Schlosser spricht Bände darüber, wie nahe auch der “Synodale Weg” auch an theologische Abgründe führen kann.
Vor Kardinal Reinhard Marx und Bischof Franz-Josef Bode, die gemeinsam mit Vertretern des ZdK-Präsidiums den Weg vorangehen wollen, steht eine doppelt riskante Aufgabe.
Auf den Punkt gebracht ist das erste Risiko die Frage, wie der in Deutschland bewusst als “Reformprozess” bezeichnete Höhenweg einerseits den durch jahrzehntelanges Appeasement ausgeuferten Erwartungen auch nur annähernd gerecht werden kann, wie sie zum Beispiel Politiker öffentlich fordern, die im Zentralkomitee der deutschen Katholiken nun auch darüber mitbestimmen wollen.
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