„Mensch erfindet Wege, sich selbst zu vernichten“

Vatikan: „Mensch erfindet Wege, sich selbst zu vernichten“

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Die Debatte über Massenvernichtungswaffen muss weiter geführt werden als bislang. Erzbischof Bernadito Auza, ständiger Beobachter des Vatikans bei den Vereinten Nationen, wies im Rahmen einer Debatte über diese Waffen darauf hin, dass „konventionelle“ Waffen immer weniger konventionell seien, technischer Fortschritt habe auch diese Waffen immer stärker werden lassen, die bisherige Definition von „Massenvernichtungswaffe“ müsse überdacht werden.

Verbrechen gegen die Menschlichkeit und Kriegsverbrechen würden auch mit diesen Waffen begangen, es gebe zwar Verträge, um chemische und biologische Waffen zu bannen und die Verbreitung von Nuklearwaffen einzudämmen, aber „die menschliche Vernunft erfindet immer neue Wege, sich selbst zu vernichten“, so der Erzbischof in seinem Statement.

Er wies auf die Terrorakte und auf Rebellen und Extremisten hin, die immer häufiger ihre stärker werdenden Waffen auf Schulen, Krankenhäuser und andere zivile Infrastrukturen richteten.

Der Vatikan rufe auch jetzt wieder alle Waffen herstellenden Länder der Welt dazu auf, den Verkauf dieser Waffen in unsichere Gegenden der Welt zu unterbinden. Umgekehrt seien die Kontrollen von Waffen und die Abrüstung wichtig für die weltweite Sicherheit und für nachhaltige Entwicklung.

rv 24.08.2016 ord

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