Die Stimme der einfach gläubigen Katholiken
Warum wir Kardinal Woelki und Bischof Voderholzer dankbar sein dürfen
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Konstitution “Dei verbum”
Von Thorsten Paprotny, 25. September 2020
Den programmatischen Aufsatz, den die Theologen Bernhard Edmunds, Julia Knop, Martin Sellmann und Thomas Söding am vergangenen Wochenende in der “Frankfurter Rundschau” veröffentlicht haben, hat Dorothee Schmitt in ihrem profunden Beitrag markant, profiliert und nachvollziehbar widersprochen. Als ich den Text las, erkannte ich vor allem kirchenpolitische Konfliktlinien.
Die Theologen sprechen von Hoffnung, vom Licht des Glaubens und vom “Systemversagen” der Kirche. Schon hier stutzen ganz normale Katholiken, die sich im Leben und Sterben in der Kirche beheimatet wissen. Ermahnt wird die Kirche, ihre “Hausaufgaben” zu erledigen, um in einer “rechtsstaatlich verfassten Gesellschaft” wieder “sprachfähig” zu werden, damit die “christliche Rede von Gott” wieder als “relevant” erschlossen werden könnte: “Wer sich den notwendigen Überprüfungsprozessen entzieht, verbaut der Gesellschaft den Zugang zum Glauben. Um diese Reflexionen voranzubringen, sind Theologinnen und Theologen in die Synodalversammlung gewählt worden, die sich kirchlich engagieren.” Gewählt von wem?
Mehr Gott, weniger Ego
Theologen haben dem Kölner Kardinal Rainer Maria Woelki und dem Regensburger Bischof Rudolf Voderholzer wieder ordentlich Kritik an den Kopf geworfen. Sie unterstellen ihnen Spaltung und mangelndes Niveau. Zu unrecht
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Antrittsenzyklika “Ecclesiam suam”
Von Dorothea Schmidt / Maria 1.0, 24 September, 2020
Theologen haben dem Kölner Kardinal Rainer Maria Woelki und dem Regensburger Bischof Rudolf Voderholzer wieder ordentlich Kritik an den Kopf geworfen. Sie unterstellen ihnen Spaltung und mangelndes Niveau. Zu unrecht.
Ausgerechnet diejenigen Bischöfe ernten Kritik, die nichts anderes wollen, als dass Katholiken sich wieder von Jesus lieben lassen und dessen Auftrag treu bleiben. Der Auftrag ist der, Werkzeug der Erlösung zu sein, sich von Jesus durchdringen zu lassen und damit eben nicht von der Welt zu sein. Eine Kirche, die sich in der Welt einrichtet, sich ihr angleicht und sich selbst genügt, verstösst gegen den Auftrag Jesu. Insofern kann es nicht darum gehen, die Kirche beliebt zu machen, sondern es geht darum, den Glauben im Heute zu leben und zu bezeugen, sich “von der menschlichen Umgebung tief [zu] unterscheiden”, wie es Papst Paul VI. schon in seiner Antrittsenzyklika “Ecclesiam suam” betont hatte.
Herbstvollversammlung der deutschen Bischofskonferenz in Fulda
Bätzing: Werden Absage aus Rom zur “Mahlgemeinschaft” in kommenden Tagen “wägen müssen”
Herbstvollversammlung der deutschen Bischofskonferenz in Fulda eröffnet – Einheitliches System für Anerkennungszahlungen an Missbrauchsopfern in Aussicht
Von Rudolf Gehrig
Fulda, 22. September 2020 (CNA Deutsch)
Die deutschen Bischöfe wollen die klare Absage des Vatikans an die Interkommunion in Form einer “Mahlgemeinschaft” in den kommenden Tagen besprechen: Das hat Bischof Georg Bätzing von Limburg zum Auftakt der Herbstvollversammlung der deutschen Bischofskonferenz mit Blick auf die Krisengespräche der kommenden Tage angekündigt.
Der Vatikan hat in den vergangenen Monaten wiederholt gegen Pläne der deutschen Bischofskonferenz und einzelner Diözesen interveniert: Von der rechtlichen Korrektur des umstrittenen “Synodalen Wegs” und der Einfürung von “XXL-Pfarreien” über die Pfarrei-Instruktion bis hin zum Vorstoss einer “Mahlgemeinschaft“.
Kardinal Woelki warnt vor Entstehen einer deutschen Nationalkirche
Für den Kölner Erzbischof Rainer Maria Kardinal Woelki wäre das schlimmste Ergebnis des Synodalen Weges, wenn dieser “in die Spaltung hineinführt und damit aus der Kirche, aus der Communio mit der Gesamtkirche, heraus”
Quelle
Woelki: “Wer Christus liebt, liebt die Kirche, wer die Kirche liebt, liebt Christus”
Bischof Bätzing: Kein Risiko einer Spaltung und deutschen “Nationalkirche”
Von CNA Deutsch Nachrichtenredaktion
Köln, 17 September, 2020 (CNA Deutsch)
Für den Kölner Erzbischof Rainer Maria Kardinal Woelki wäre das schlimmste Ergebnis des Synodalen Weges, wenn dieser “in die Spaltung hineinführt und damit aus der Kirche, aus der Communio mit der Gesamtkirche, heraus”.
Dadurch würde “so etwas wie eine deutsche Nationalkirche entstehen”, sagte Woelki in einem Interview mit der Nachrichtenagentur KNA. Für ihn wäre das beste Ergebnis, “wenn es uns gelänge, eine wirkliche Reform anzustossen, die auf jeden Fall in der Kirche notwendig ist.” Der Kardinal äusserte sich zu den kürzlichen Regionenkonferenzen des Synodalen Wegs, an denen auch er teilgenommen hatte.
Kirchenschliessung
Liste der profanierten Kirchen im Bistum Hildesheim
In Frankreich werden jeden Tage zwei katholische Kirchen beschmiert, zerstört oder entweiht.
Kirchenschliessung
Was ist hier schief gelaufen?
Und unsere Vorfahren? Sie errichteten ohne jegliche eigene Mittel in jeder kleinsten Gemeinde die prächtigsten Gotteshäuser! (Redaktion)
Kirchenschliessungen
Seit den 1980er Jahren ging die Zahl der Kirchenmitglieder in der Bundesrepublik Deutschland sowie der Deutschen Demokratischen Republik aus verschiedenen Ursachen zurück, auch die verbliebenen Kirchenmitglieder besuchten seltener die Gottesdienste. Nach dem Beitritt der Länder der DDR zum Geltungsbereich des Grundgesetzes änderte sich das nicht.
Der Rückgang der Mitgliederzahl hat auch organisatorische Folgen. Durch die Schaffung neuer Organisationsformen wie pastoralen Räumen werden Funktionen zusammengelegt und Personal- und Sachkosten gespart. Inzwischen sind zudem viele der in grosser Zahl entstandenen und in Betonbauweise errichteten Kirchenbauten aus der Nachkriegszeit sanierungsbedürftig. Instandsetzungen sind meist kostenaufwendig, gleichzeitig fehlenden die hierfür nötigen Finanzmittel bei nur noch geringer Nutzung des Kirchengebäudes.
Das geweihte Amt erneuern durch Jesus Christus
Aufruf der Ratzinger-Schülerkreise: Das geweihte Amt erneuern durch Jesus Christus 3UPDATE
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Tagebuch zum “Synodalen Weg”: Das war doch mal positiv!
*“Woelkis wirklich wichtige Wahrheiten wecken auf”
Es gibt keine Opposition
“In Zeiten der Krise und der schmerzhaften Reinigung der Kirche sind es nicht in erster Linie Strukturreformen, die Heilung und Hilfe bringen, sondern das authentisch gelebte Glaubenszeugnis.”
Von AC Wimmer
Rom, 28. September 2020 (CNA Deutsch)
Eine “Theologie auf Knien” von “einem Mann, der wirklich glaubt”: Mit diesem Zitat von Papst Franziskus über seinen Vorgänger hat Kardinal Kurt Koch am heutigen Samstag in Rom das erste öffentliche Symposium der beiden Ratzinger-Schülerkreise eröffnet.
Es wurde eine bemerkenswerte Premiere, bei der Ursachen und eine mögliche Klärung der aktuellen Krise der Kirche benannt wurden – sowohl in einer Reihe von Statements, als auch in einer zum Abschluss veröffentlichten Botschaft, die zu einem sakramentalen Verständnis des Weiheamtes aufrief. Dabei wurde das Zölibat verteidigt und die Krise des Glaubens von prominenten Intellektuellen der Kirche analysiert.
Fragen der Relevanz?
Fragen der Relevanz? Der “Synodale Weg” setzt seine Diskussionen fort
Von Rudolf Gehrig
Berlin, 4. September 2020, (CNA Deutsch)
An fünf verschiedenen Orten wurde heute über die Fortsetzung des “Synodalen Weges” diskutiert. In Berlin, Dortmund, Frankfurt am Main, Ludwigshafen und München trafen sich am Freitag die Teilnehmer, um nach der langen Coronavirus-Pause über erste Zwischenergebnisse aus den einzelnen Synodalforen zu sprechen. Dabei war auch das Verhalten der Kirche in Deutschland während der Hochphase der Covid-19-Pandemie ein Thema.
Nach der ersten Synodalversammlung Ende Januar in Frankfurt am Main (CNA Deutsch hat berichtet), sollte die zweite Versammlung ursprünglich vom 3. bis 5. September 2020 wieder in Frankfurt stattfinden. Wegen der Corona-Pandemie wurden die Teilnehmer auf die fünf Regionenkonferenzen verteilt.
In Dortmund brachte der Präsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK), Thomas Sternberg, seine Hoffnung darüber zum Ausdruck, dass “der gute Geist von Frankfurt” seine Fortsetzung finde. “Manche glaubten bereits ein Versanden des ‘Synodalen Weges’ festgestellt zu haben”, berichtete der Gremienvorsitzende. Dies sei jedoch nicht der Fall. Stattdessen herrsche unter den Mitwirkenden ein “Geist des Miteinander”, trotz gegenteiliger Presseberichte gebe es “keine zwei Lager” innerhalb der jeweiligen Arbeitsgruppen.
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