Mission – Auftrag der Kirche
Mission – Auftrag der Kirche – Geistliche Betrachtungen zu den Enzykliken des hl. Johannes Pauls II. – Teil 14
Quelle
‘Redemptoris missio’ – Div. Beiträge
Das ist keine Erfindung des Katechismus
Von Thorsten Paprotny, 1. Mai 2021
In dem weitsichtigen Lehrschreiben “Redemptoris missio“, das am 7. Dezember 1990 publiziert wurde, hat Johannes Paul II. die ihm besonders am Herzen liegenden Dimensionen der Verkündigung differenziert und mit apostolischer Leidenschaft vorgestellt.
Eine Kirche, die sich selbst verschliesst, bezeugt nicht mehr Christus, sondern wird zu einer überflüssigen Organisation, die den Strukturen und Vereinen dieser Welt entspricht. Symptome einer solchen Verweltlichung beobachten wir gegenwärtig in Deutschland insbesondere beim “Synodalen Weg”, auf dem die Gottesfrage marginalisiert und die Verkündigung des Evangeliums nivelliert wird. Die Aktualität der Enzyklika wird insbesondere deutlich, weil an den Auftrag der Christen erinnert werden muss: “Die Verkündigung hat in der Mission jederzeit Vorrang. Die Kirche darf sich dem ausdrücklichen Auftrag Christi nicht entziehen; sie darf den Menschen die ‘gute Nachricht’, dass sie von Gott geliebt und gerettet sind, nicht vorenthalten.” Heute scheint ein Bekenntnis zu massloser Kritik an der Kirche oft die Verkündigung der Frohen Botschaft ersetzt zu haben.
Schlagwort ‘Reform’
Wenn unter dem Schlagwort “Reform”; ein neuer Glaube eigeführt werden soll…
Petrus Canisius
ÖKT – Drei Buchstaben beschreiben den Zustand der Kirche
Maria 1.0: “Die Kirche ist zu ängstlich”
Das Gewissen ist kein Nussknacker allgemeiner Normen
Antirömische Affekte 2021
Aussagen zum “Frauenpriestertum” und zum Synodalen Weg auf dem Ökumenischen Kirchentag (ÖKT)
Von Thorsten Paprotny, 16. Mai 2021
Ein “Reformstau von Jahrzehnten” breche auf, so wird über eine Wortmeldung von Prof. Thomas Sternberg (CDU), dem scheidenden ZdK-Vorsitzenden und ÖKT-Präsident, auf dem offiziellen Medienportal der deutschen Bischöfe berichtet. Beispielsweise genannt wird die Frage des “Frauenpriestertums”. Sternbergs Statement dazu habe gelautet: “1994 hat Papst Johannes Paul II. versucht, diese Frage abzuwürgen. Die Frage wurde in der Kirche nicht geführt, und jetzt bricht sie mit aller Macht auf.” Professor Sternbergs Worte sprechen für sich.
Synodaler Weg 2.0
Synodaler Weg 2.0 – 5 pfingstliche Vorschläge für ein römisch-katholisches Update
Von Thorsten Paprotny, 14. Mai 2021
Die Signaturen der Zeit zeigen verständliche Irritationen über die Wege der römisch-katholischen Kirche in Deutschland an. Kardinäle wie Camillo Ruini, Walter Brandmüller und Gerhard Müller melden sich besorgt zu Wort. Die Tendenzen einer Ortskirche, die antirömische Affekte kultiviert und sich zunehmend dem Zweiten Vatikanischen Konzil entfremdet, sind sichtbar, besonders in der Moraltheologie, aber auch in der Sakramententheologie. Oder verstehen Sie, warum Bischof Dr. Bätzing öffentlich einen protestantischen Gewissensbegriff vertritt, wenn er über den Kommunionempfang von Nichtkatholiken spricht? Wir wissen, dass in den Debatten heute teilweise Themenkomplexe der “Würzburger Synode” wieder ins Gespräch gebracht werden. Papst Franziskus wünscht sich eine Neuevangelisierung. Einfach gläubige Katholiken möchten, dass in der Kirche wieder von Gott die Rede ist und nicht von Kirchenpolitik. Was wünschen sich eigentlich Sehnsüchtige, Zweifler und Suchende? Denken wir darüber nach? Wir gehen auf Pfingsten zu. Wir wissen: Die Gottesmutter Maria braucht kein Update, der “Synodale Weg” aber schon. Wovon könnte also auf einem “Synodalen Weg 2.0” sinnvollerweise die Rede sein?
Helmut Hoping über die Krise der Kirche in Deutschland
Ein “neues deutsches Schisma”? Helmut Hoping über die Krise der Kirche in Deutschland *UPDATE
Quelle
*Pater Weinandy: “Synodaler Weg” will Änderungen, die schismatisch sind
Der Freiburger Dogmatiker spricht im CNA Deutsch-Interview über den “Synodalen Weg”, Segensfeiern für homosexuelle Verbindungen – und den Unterschied zum kirchlichen Politik-Verhältnis in anderen Demokratien
Von AC Wimmer
Freiburg, 8. Mai 2021 (CNA Deutsch)
Die Angst geht um vor “einem neuen deutschen Schisma”: So titelte diese Woche die Zeitung die “Welt”. Ähnliches berichten international das “Wall Street Journal” und andere Medien, nachdem mehrere Bischöfe der Weltkirche diese Sorge öffentlich geäussert haben. Doch ist diese Angst begründet? Bischof Georg Bätzing von Limburg hat diese Woche in einem neuen Interview mit der CNA Deutsch-Partneragentur ACI Stampa betont: “Wir sind eng mit Rom und dem Heiligen Vater verbunden”. Dennoch werfen Kontroversen, vom “Synodalen Weg” bis zur Protestaktion am 10. Mai, bei der es um Segnungsfeiern für homosexuelle Verbindungen geht, grundsätzliche Fragen auf – Fragen, die der Freiburger Dogmatik-Professor Helmut Hoping in diesem schriftlich geführten Interview mit CNA Deutsch beleuchtet.
Beten statt streiten
Auch die katholische Kirche in Deutschland ist ein Ort des Gezänks geworden
Quelle
“Unter welcher Flagge versammeln wir uns?”
Kiewer Grosserzbischof warnt vor russischer Invasion
Die Wahrheit verkündigen, den Glauben verteidigen
Von Thorsten Paprotny, 21. April 2021
Der Wettstreit um die Kanzlerkandidatur in den Unionsparteien beherrschte in den letzten Tagen die Diskurslage und hat auch unter Katholiken, die sehr viel für Einigkeit und sehr wenig für öffentlich ausgetragene Zwistigkeiten übrighaben, für Verwunderung und Irritation gesorgt. Werben christliche Politiker auf diese Weise um Zuspruch und Unterstützung?
Auch die katholische Kirche in Deutschland ist ein Ort des Gezänks geworden. Das hat der “Synodale Weg” ganz sicher bewirkt. Die Kirche des Herrn erscheint hierzulande wie eine zwar noch schwerreiche, aber substanziell erschöpfte Partei. Viele Debatten, die Teilnehmer des “Synodalen Wegs” auslösen, führen zu nichts Gutem und stehen der Neuevangelisierung entgegen. Der Passauer Bischof Dr. Stefan Oster hat sich berechtigterweise verwundert wie erschüttert gezeigt und das Statement von Frau Professorin Johanna Rahner kritisch erwidert. Die Aussagen über Rassismus habe ich kopfschüttelnd gelesen. Für mich bleibt offen, ob sich Katholiken, die zu Rom, zum Papst und zur Lehre der Kirche aller Zeiten und Orte stehen – und diese bilden noch immer in Deutschland die deutliche, schweigende Mehrheit in der Kirche – diese Vorwürfe zu eigen machen müssen. Ich tue das nicht. Nicht alles, das sagt mir meine Lebenserfahrung, bedarf einer Erwiderung. Aber einen grossen Wunsch habe ich. Sie vielleicht auch? Wünschen Sie sich nichts mehr als katholischen Frieden?
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