Soziale Kommunikation

Kardinal Tucci gestorben

Kardinal Tucci war unter Johannes Paul II. auch päpstlicher Reisemarschall

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Er schrieb auch an der Geschichte von Radio Vatikan mit: Der italienische Kardinal Roberto Tucci, langjähriger Generaldirektor des Papstsenders und früherer päpstlicher Reisemarschall, ist am Dienstagabend in Rom verstorben – nur wenige Tage vor seinem 94. Geburtstag, den Tucci am Sonntag begangen hätte. Mit dem Tod des italienischen Jesuiten zählt das Kardinalskollegium noch insgesamt 224 Kardinäle, darunter sind jetzt noch drei Jesuiten und insgesamt 122 Kardinäle, die in einem Konklave wahlberechtigt sind.

Am 19. April 1921 als Sohn eines italienischen katholischen Vaters und einer anglikanischen Mutter in Neapel geboren, trat Tucci schon mit 15 Jahren in den Jesuitenorden ein und wurde 1950 zum Priester geweiht. Von 1959 bis 1973 war er Direktor der angesehenen Jesuitenzeitschrift “Civiltà Cattolica”, der er ein stärker internationales Profil gab. Am Zweiten Vatikanischen Konzil (1962-1965) nahm Tucci als Experte teil. Dabei wirkte er besonders an den Dokumenten über katholische Laien und die Kirche in der Welt von heute mit.

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“Die Welt darf nicht wegschauen”

Ostern mit Papst Franziskus in Rom stand ganz im Zeichen der verfolgten Christen

Von Guido Horst

Rom, Die Tagespost,  07. April 2015

Die Welt leidet. Der Anschlag auf eine Schule in Kenia und die grausame Ermordung von mindestens 147 Schülern hat seine Schatten auf das Osterfest geworfen. Zumindest in Rom, wo das Gedenken an die Hinrichtung und die Auferstehung Jesu Christi mit dem nächtlichen Kreuzweg im Kolosseum beginnt und mit der Ostermesse auf dem Petersplatz endet. Im Kolosseum haben die Christen der frühen Kirche während der Verfolgungswellen im Römischen Reich ihr Blut gelassen. Und auch der Petersdom geht auf ein Martyrium zurück – das des heiligen Petrus, der im Circus des Nero seinen Glauben bezeugte und mit seinem Grab das Fundament der Petersbasilika legte.

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Das Sterben der Anderen

“Leben und sterben lassen” (Live and Let Die): Der Titel dieses James Bond-Films mit Roger Moore bringt die Mentalität unserer Zeit auf den Punkt

Von Stephan Baier

Die Tagespost, 07. April 2015

“Leben und sterben lassen” (Live and Let Die): Der Titel dieses James Bond-Films mit Roger Moore bringt die Mentalität unserer Zeit auf den Punkt. Die individualistische Gier nach Leben und stetig gesteigerter Lebensqualität steht in einem skurrilen Kontrast zu der Gleichgültigkeit, mit der wir dem Sterben der Anderen zusehen. Das eigene Leben muss ausgekostet, ausgepresst und verlängert werden, als gäbe es kein ewiges; das Sterben der Anderen wird in weite Ferne gerückt: in die Anonymität von Fernsehen und Internet, Krankenhaus und Palliativstation, Schlagzeile und Statistik. Wir könnten das als allzu menschlich abtun – steckt uns doch die Angst vor dem Tod seit jeher in den Knochen. Ist es ein Wunder, dass wir die Unfalltoten, die Opfer von technischem und menschlichem Versagen rasch vergessen, wenn eine Katastrophennachricht die andere jagt? Ist es erstaunlich, dass wir beim Morden und Sterben in fernen Ländern lieber nicht so genau hinsehen, weil wir den ständigen Karfreitag des menschengemachten Leids nicht mit unserem Lifestyle synchronisieren können?

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“Treffpunkt Weltkirche”

Internationaler Kongress von Kirche in Not in Würzburg vom 12.-15. März

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Kath Tube: Wichtiges Podiumsgespräch ‘Gegen den Strom von Meinungsdiktatur und Political Correctness’ beim Kongress von Kirche in Not

Mit einem feierlichen Pontifikalgottesdienst im Würzburger Kiliansdom hat am Freitag der 5. Internationale Kongress “Treffpunkt Weltkirche” von Kirche in Not begonnen. Mit dem Würzburger Diözesanbischof Friedhelm Hofmann zelebrierte auch der Eichstätter Bischof Gregor Maria Hanke sowie Bischöfe und Geistliche unter anderem aus Ägypten, Nigeria und Lettland.

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Fundamentale Differenzen

“Strategische Geduld”?

oliver maksanVon Oliver Maksan

Die Tagespost, 11. März 2015

Das Eisen muss man schmieden, solange es noch heiss ist, mochten sich jetzt 47 republikanische US-Senatoren gedacht haben, und schrieben keine Woche nach der anti-iranischen Philippika Netanjahus in Washington der Führung in Teheran einen Brief. Der Tenor: Der amerikanische Präsident hat eigentlich nichts zu sagen. Er ist in Sachen Atomabkommen völlig auf den Kongress angewiesen. Das ist ein starkes Stück und führt die parteipolitische Polarisierung in den USA auf neue Höhen. Obama soll vor aller Welt gedemütigt werden. Es handelt sich dabei aber nicht nur um ein innenpolitisches Schurkenstück, mit dem Obama auf den verbliebenen Metern seiner Präsidentschaft aussenpolitisch auf die Masse einer lahmen Ente gestutzt werden soll.

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“Was uns nicht fehlt, ist ein Mehr an Ich”

Institut “Religiosität in Psychiatrie und Psychotherapie” (RPP) in Wien

RPP 2015RPP-Fachtagung: Perfektionismus, Vollkommenheit

Beim Institut “Religiosität in Psychiatrie und Psychotherapie” (RPP) in Wien diagnostizierten Psychiater, Psychologen, ein Ordenspriester und eine Philosophin den zwanghaften Perfektionismus als Krankheitsbild unserer Zeit und gaben den Blick auf Vollkommenheit – auf ein Leben in Fülle – frei.

Die Tagespost, 09. März 2015

Von Stephan Baier

“Zur Vollkommenheit fehlte ihr nur ein Mangel“, schrieb der geniale Wiener Literat, Aphoristiker und Satiriker Karl Kraus einst über eine Dame.

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Gehört das Christentum noch zu Deutschland?

Journalisten-Tagung “publicon”

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Medien leiden unter niedagewesenem Bedeutungsverlust

Kassel, idea, 22. Februar 2015

In Deutschland verdunstet der christliche Glaube zunehmend. Das beobachtet der Publizist Matthias Matussek (Berlin). Wie er am 22. Februar bei der Journalisten-Tagung “publicon” in Kassel sagte, ist die Frage nicht mehr, ob der Islam zu Deutschland gehört. “Die Frage ist, ob das Christentum noch zu Deutschland gehört.” Nach seiner Beobachtung ist das Christentum in Deutschland inzwischen fast wurzellos. So hielten bei Strassenumfragen Bürger Golgatha für eine Zahnpasta und Jesus für den Bruder von Spartakus. Matussek: “Die Zahl der Kirchenmitglieder täuscht eine Blüte vor, die es nicht mehr gibt.” Er plädierte für eine Abschaffung der Kirchensteuer. Sie sei nichts anderes als eine “moderne Form des Ablasshandels”: “Sakramente gibt es erst gegen Vorauskasse.”

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Die drei Säulen der röm. kath. Kirche

monstranz maria papst-franziskus

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