Im weihnachtlichen Schmuck sieht man den Reichtum der Völker Europas
Interview mit Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz in der kroatischen Wochenzeitung “Glas Koncila” Ausgabe zu Weinachten 2021
Quelle
Xmas and Christmas S. Lewis
Romano Guardini
Von Darko Grden / Glas Koncila
Zagbreb, 25. Dezember 2021 (CNA Deutsch)
Auf phänomenologischer Ebene ist das Christentum eine der grossen Weltreligionen. Für Christen aber ist ihr Glauben mehr als Religion. Das hat wohl mit Weihnachten zu tun…
Glaube ist mehr als Religion. Religion ist der Brückenbau von der Welt zu den Göttern; Glaube aber antwortet auf die Brücke Gottes zur Welt. Er ist Annahme einer Offenbarung Gottes, die wir uns nicht ausdenken. So vieles in der Bibel geht über unser Begreifen: Denken wir nur naheliegend an die Geburt Gottes in die Zeit, in eine bestimmte Kultur, in die Enge unseres menschlichen Daseins. Alte, auch mythische Bilder anderer Religionen werden eingelöst und bewahrt, aber sie werden vor allem überholt durch das eine, einmalige, wirkliche Geschehen. Die Evangelien berichten Wirklichkeit: Empfängnis, Geburt, Kindheit, Reifejahre und Tod Jesu in genau überprüfbarer, historischer Zeit. Auch seine Mutter ist nicht eine der grossen Muttergöttinnen; sie ist ein Mensch mit allem Glück und Leid, uns wunderbar verwandt, aber auch wunderbar ohne Schuld, anders als wir – aber wir gehen darauf zu… Dass Gott ein Mensch wird und eine Mutter hat – das ist Offenbarung.
Kardinal Müller: Bischöfe und Priester dürfen keine Höflinge der Herrschenden sein
In Krisenzeiten müssen die Gotteshäuser und die Herzen der Menschen offen sein, damit die Menschen Zuflucht bei Gott finden können, von dem alle Hilfe kommt, betonte der Kardinal
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Ein entscheidender Beitrag zur Bekämpfung der Pandemie wäre: Aufrufe zur Umkehr, Gebet und Busse!
Weihbischof Marian Eleganti
Neuer Advent in einer neuen Kirche?
Rom, kath.net/jg, 3. Dezember 2021
Politiker, Medien und Technologiekonzerne hätten die Covid-19-Pandemie “rücksichtslos ausgenutzt”, um ein totalitäres Denken zu verbreiten, das sogar Familien spalte, sagte Gerhard Kardinal Müller in einem Interview mit Edward Pentin für National Catholic Register.
Die Reaktion mancher Bischöfe und Priester auf die Pandemie, welche die Kirchen geschlossen und den Menschen den Zugang zu den Sakramenten verweigert hätten, sei eine “schwere Sünde”, die gegen ihre gottgegebene Autorität verstosse, sagte der emeritierte Präfekt der Glaubenskongregation. Davon zu unterscheiden sei die Beachtung sinnvoller Regeln, um die Übertragung der Krankheit zu verhindern. Dies könne aber nicht als Rechtfertigung für die prinzipielle Verweigerung der Sakramente herangezogen werden. Das ewige Leben müsse Vorrang vor zeitlichen Gütern haben, sagte Kardinal Müller.
Klimagipfel Beschlüsse *UPDATE
Klimagipfel-Beschlüsse: Viel Kritik von Hilfswerken
Quelle
Klimaschutz: Papst ermutigt zu breitem Einsatz und zu Vernetzung
*Klimagipfel: Wirklich alles nur Blabla? Unser Interview
Klimagipfel-Beschlüsse: Viel Kritik von Hilfswerken
Nach Abschluss des UN-Klimagipfels COP26 im schottischen Glasgow haben Umweltschützer und Hilfsorganisationen teils scharfe Kritik am neu verabschiedeten Glasgower Klimapakt geübt.
Die blosse Anerkennung der Notwendigkeit zur Einhaltung des Ziels zur Begrenzung der Erderhitzung auf 1,5 Grad reiche nicht aus, betonte etwa der internationale Dachverband katholischer Entwicklungsorganisationen (CIDSE) in einer Erklärung am Sonntag. Entscheidend sei zu handeln, die Chance auf wirklich ehrgeizige Massnahmen habe der Klimagipfel aber verpasst. Für bereits aktuell stark vom Klimawandel betroffene ärmere Staaten gebe es zudem “keine echte Solidarität”.
Unser Sonntag
Unser Sonntag: Die Lehre von den letzten Dingen
Quelle
Kardinal Müller (58)
Sonntagspflicht
Kardinal Müller geht in dieser Betrachtung mit uns durch das Kirchenjahr. Er macht deutlich: Jesus geht es in seiner Lehre nicht um ein apokalyptisches Szenario, sondern darum, dass die Schöpfung aus Gottes Hand ist und am Ende zum Guten hingeführt wird.
Liebe Schwestern und Brüder,
wir nähern uns dem Ende des Kirchenjahres. Dieses liturgische Jahr hat den Sinn, uns – vom ersten Advent angefangen über das Weihnachtsereignis, die Geburt Christi, die Menschwerdung Gottes – hinzuführen durch die Fastenzeit zum grossen Ereignis von Kreuz und Auferstehung. Und das ist ja die Mitte der Heilsgeschichte, der Höhepunkt der Selbstoffenbarung Gottes in Jesus Christus.
Nach dem Pfingstfest werden wir durch das Kirchenjahr hindurchgeführt, indem wir verbunden werden mit den einzelnen Ereignissen der Predigt Jesu. Dabei begegnen wir seinen Gleichnissen, seiner Lehre, seinen Wundertaten, so dass wir am Ende hingeführt werden zum Christkönigsfest, an dem wir den Glauben bekennen: Christus ist alles in allem, und Gott alles in allem. Und schliesslich schauen wir auf die Wiederkunft Jesu Christi am Ende der Zeit, die uns verheissen ist – aber nicht als eine Zeit des Schreckens, sondern als die Vollendung der ganzen Weltgeschichte, die Vollendung all dessen, was die Menschen betrifft im Ganzen des Kosmos.
Gottesbild und Menschenbild
Geistliche Betrachtungen zu den Enzykliken Benedikts XVI. – Teil 3
Von Thorsten Paprotny, 16. Oktober 2021
Die Rede über Gott ist in der Kirche dieser Zeit nahezu verstummt oder zeitgeistlich verunklart. Symptomatisch hierfür könnte die kirchenpolitische Formel der gelegentlich beschworenen “Heiligen Geistkraft” sein. Wo der dreifaltige Gott aus dem Blickpunkt gerät, wird auch das biblisch-christliche Menschenbild unscharf. Benedikt XVI. hat in “Deus caritas est” an das Neue des biblischen Glaubens erinnert, es ist jenes Neue, von dem heute auch noch jede Erneuerung der Kirche in Christus ihren Ausgang nehmen und ihr Ziel finden sollte.
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