Schweiz: Hoffnung und Zusammenhalt in Blatten
Nach dem verheerenden Gletscherabbruch im Schweizer Wallis sitzt der Schock und Schmerz bei den Menschen aus Blatten tief. Der kleine Ort, der unter Geröll- und Schlammmassen begraben wurde, steht vor einer ungewissen Zukunft. Doch mitten in der Trauer gibt es auch erste Zeichen des Zusammenhalts und der Hoffnung
Der katholische Pfarrer Thomas Pfammatter, Seelsorger im Lötschental, schildert die schwierige Lage der Menschen gegenüber dem Online-Portal kath.ch: “Viele Blattnerinnen und Blattner sind sehr betroffen und vor allem skeptisch, was die Zukunft angeht.” Gleichzeitig spüre er in den Gesprächen eine neue Hoffnung: “Wir halten jetzt alle zusammen. Wir geben nicht auf. Wir helfen einander.”
Seelsorge als Halt in der Krise
Als Seelsorger versucht Pfammatter, für die Menschen da zu sein, ihnen zuzuhören und ein gemeinsames Miteinander im Glauben zu stärken. “Die Leute sind sehr dankbar, wenn sie reden können. Dieses Zuhören und Redenlassen hat etwas Tröstendes.” Im Sonntagsgottesdienst sprach er über die gemeinsame Verbundenheit in der Not und die breite Solidarität, die viele von außerhalb zeigen. Tatsächlich erreichen ihn derzeit zahlreiche E-Mails mit Zuspruch aus dem In- und Ausland. “Die schreiben: ‘Wir denken an Euch, wir sind bei Euch.’ Das ist eine sehr schöne Erfahrung.”
Schweiz: Kirchturm in Blatten nicht mehr zu sehen
Die Menschen in Blatten und im Lötschental stehen nach der Naturkatastrophe weiter unter Schock. Eine Geröll- und Schlammlawine hat am Mittwochabend das 300-Seelendorf nach dem Sturz des Gletschers unter sich begraben. Auch die Kirche ist nicht mehr
Quelle
Kirchen und Kapellen | Lötschental Tourismus
Nur noch wenige Häuser sind stehengeblieben; viele von ihnen wurden aber mittlerweile überflutet, weil der Fluss Lonza derzeit noch keinen Abfluss hat. Eine Flutwelle droht. Wie der Kanton Wallis in seiner letzten Katastrophenmeldung am Freitagmorgen mitteilte, ist der See, der sich durch das Abbruchmaterial des Birchgletschers und die Geröllmassen vom Kleinen Nesthorn gebildet hat, nahezu bis zum oberen Rand des Schuttkegels angestiegen und wird wahrscheinlich im Laufe des Tages überlaufen.
Die mehrere Dutzend Meter hohe und rund zwei Kilometer lange Bergsturzmasse, die über den Grossteil des Dorfes Blatten niedergegangen ist, hat den Flusslauf der Lonza blockiert und in der Folge einen See gebildet. Insgesamt wurden 365 Personen evakuiert.
Gott – nahe in Freude und Leid
Fassungslos schaut die Welt die Bilder, die uns aus dem Lötschental erreichen. Das Dorf Blatten wurde von einem gewaltigen Felssturz verschüttet; die Bewohnerinnen und Bewohner wurden zum Glück rechtzeitig evakuiert. Paul Martone, Medienverantwortlicher des Bistums Sitten, war als Priester im Lötschental tätig. Auf die Anfrage von «swiss-cath.ch» verfasste er einen sehr persönlichen und berührenden Text zu den aktuellen Ereignissen
Quelle
Bischof Jean-Marie Lovey: “Ich weine um Blatten.” – Bistum Chur
Schweiz: Bischöfe bekunden Solidarität mit Blatten – Vatican News
Mgr. Jean-Marie Lovey – Schweizer Bischofkonferenz
Gebete – Morgengebet und Abendgebet Vatican News – Vatican News
Schweizer Bischöfe bekunden nach dramatischen Gletschersturz ihre Solidarität
Ökologische Schulden, globale Pflicht
Ökologische Schulden, globale Pflicht: Caritas und Vatikan fordern Gerechtigkeit
Quelle
Civil society perspective on the 4th International Conference on Financing for Development (FfD4)
COP30 Brasil Amazônia – English
Caritas Internationalis fördert die Kampagne “Aus Schulden wird Hoffnung” – Dikasterium zur Förderung der ganzheitlichen Entwicklung des Menschen
Vor zwei internationalen Großkonferenzen noch im Jahr 2025 fordern hochrangige Kirchenvertreter aus dem Vatikan und von Caritas Internationalis neue Wege im Umgang mit Schulden und Umweltzerstörung. Die katholische Kirche will beides zusammendenken – als moralische und spirituelle Herausforderung. Das wurde bei einem Online-Webinar von Caritas Internationalis am Mittwoch deutlich.
Gudrun Sailer – Vatikanstadt
Im Blick hatten die rund 200 Teilnehmenden die vierte UN-Konferenz zu Entwicklungsfinanzierung in Sevilla im Juli sowie die nächste Weltklimakonferenz COP30 im November im brasilianischen Belém. 3,3 Milliarden Menschen – fast die Hälfte der Weltbevölkerung – lebt in Ländern, die mehr Geld für Schulden als für das Gesundheitswesen ausgeben, erklärte der Generalsekretär von Caritas Internationalis, Alistair Dutton, bei dem Webinar. Das sei ein klares Anzeichen dafür, dass in der vorherrschenden ökonomischen Logik das Wohlergehen von Menschen hinter wirtschaftlichen Interessen zurückstehe. Um dagegen vorzugehen, habe Caritas die Kampagne “Turn Debt Into Hope” ins Leben gerufen.
2. September 2007
2. September 2007: Eucharistiefeier anlässlich der Agorà der italienischen Jugendlichen in Loreto | Benedikt XVI.
Quelle
Pastoralbesuch in Loreto (1.-2. September 2007) | BENEDIKT XVI.
Pastoralbesuch von Papst Benedikt XVI. in Loreto anlässlich der Agorà der italienischen Jugendlichen in Loreto
Eucharistiefeier – Predigt von Benedikt XVI.
Montorso, Sonntag, 2. September 2007
Liebe Brüder und Schwestern,
liebe junge Freunde!
Nach der Gebetsvigil dieser Nacht findet unsere Begegnung in Loreto nun ihren Abschluß in der festlichen Eucharistiefeier, zu der wir uns um den Altar versammelt haben. Noch einmal richte ich meinen herzlichen Gruß an euch alle. Ich grüße besonders die Bischöfe und danke Erzbischof Angelo Bagnasco, der eure gemeinsamen Gefühle zum Ausdruck gebracht hat. Ich grüße den Erzbischof von Loreto, der uns mit Zuneigung und Fürsorge aufgenommen hat. Ich grüße die Priester, die Ordensmänner, die Ordensfrauen und alle, die diese wichtige Kundgebung des Glaubens sorgfältig vorbereitet haben. Einen ehrerbietigen Gruß richte ich an die anwesenden zivilen und militärischen Autoritäten und erinnere dabei besonders an den stellvertretenden Ministerpräsidenten Francesco Rutelli.
Öffentlicher Diskurs – Anti-Wokeness vs. Wokeness
Beide Seiten betrachten die Öffentlichkeit als Kampfraum: Benjamin Leven beschreibt, was passiert, wenn die Wahrheitsfrage durch die Machtfrage ersetzt wird
Quelle
Gott, der “Herr der Logik” | Die Tagespost
Jürgen Habermas
Woke | Gender Glossar
Cancel Culture – Wikipedia
Wokeness
23.05.2025
Benjamin Leven
Wie verheerend die Tendenz ist, die seit einigen Jahren unter dem Begriff “Cancel Culture” firmiert, war zuletzt wieder zu beobachten. Studentenvertreter der Universität Würzburg traten eine Kampagne gegen den Historiker Peter Hoeres und seinen Mitarbeiter Benjamin Hasselhorn los. Der ebenso diffuse wie unbelegte Vorwurf: Hoeres und Hasselhorn pflegten Kontakte zu “neurechten Netzwerken” und betrieben eine “neurechte Diskursverschiebung”. Was am skandalösesten war: Die Würzburger Universitätsleitung war offenbar vorab im Bilde, soll schon an einem “alternativen Lehrangebot” gearbeitet haben. Hoeres gelang es – dank guter Kontakte zu den Medien – die Vorwürfe überzeugend zu widerlegen.
Am Schöpfungstag um Frieden beten
“Samen des Friedens und der Hoffnung”: Dieses Motto hat Papst Franziskus für den nächsten Gebetstag um die Bewahrung der Schöpfung ausgesucht
Quelle
ACK: Bildmotiv für Ökumenischen Tag der Schöpfung 2025 präsentiert
Der Vatikan teilte das Motto, das sich auf Jesaja (32,14-18) stützt, an diesem Montag mit. Der Papst wird zu diesem Thema auch noch eine Botschaft verfassen.
Vom Sonnengesang bis Laudato si’
Der weltweite Gebetstag für die Bewahrung der Schöpfung wird in der katholischen Kirche jährlich am 1. September begangen. Er markiert den Auftakt zu einer sogenannten Schöpfungszeit, die christliche Kirchen vom 1. September bis zum 4. Oktober durchführen.
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