Mehr als 60 Christen bei gewaltsamer Entweihung einer Kirche verletzt
China: Streit um christliche Kreuze eskaliert in chinesischer Provinz
Mehr als 60 Christen bei gewaltsamer Entweihung einer Kirche verletzt.
China, kath.net/pm, 24. Juli 2014
In der im Süden Chinas gelegenen Provinz Zhejiang eskaliert der Streit zwischen Behörden und Christen um die Entfernung von Kreuzen und die Schliessung von Gotteshäusern, warnt die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV). So wurden am vergangenen Montag in der Stadt Wenzhou mehr als 60 Christen verletzt, als Polizisten gewaltsam eine Menschenkette durchbrachen, mit der die Gläubigen ein Kreuz auf ihrer Kirche schützen wollten.
Befreite Christin trifft Papst Franziskus
Er hat sie vor allem für ihr Glaubenszeugnis bedankt
Die orthodoxe Christin Meriam Yahia Ibrahiyn Ishaq, die im Sudan zum Tode verurteilt worden war und in der Todeszelle ein Kind zur Welt brachte, ist Donnerstag im Vatikan von Papst Franziskus empfangen worden. Das bestätigt Vatikansprecher Federico Lombardi gegenüber Radio Vatikan. Am Vormittag war sie am Flughafen in Ciampino Rom gemeinsam mit ihrem Mann und ihren zwei Kindern von Premierminister Matteo Renzi und Aussenministerin Federica Mogherini in Empfang genommen worden.
“Sie war nicht allein, ihre gesamte Familie war beim Papst. Ihr Ehemann ist im Rollstuhl und auch die beiden süssen kleinen Kinder waren anwesend. Der Papst hat ihnen gegenüber seine Sympathie und Freude bekundet. Er hat sie vor allem für ihr Glaubenszeugnis bedankt. Sie sei ein Vorbild des Mutes gewesen, sagte ihr der Papst. Mit dem Treffen wollte der Papst allen seine Solidarität bekunden, die Leiden und wegen ihres Glaubens verfolgt werden.”
Antisemitismus verurteilen
Der Krieg zwischen Israel und der Hammas ist entsetzlich
Die Tagespost, 23. Juli 2014, Von Markus Reder
An antijüdischen Parolen auf Demonstrationen gegen die Rolle Israels im Gaza-Konflikt hat sich eine Debatte über Antisemitismus in Deutschland entzündet. Dass dieses Thema gewaltiges Empörungspotenzial besitzt, ist nur allzu verständlich. Daher ist es gut und wichtig, wenn solche Parolen in Politik, Kirche und Gesellschaft klar und mit aller Entschiedenheit verurteilt werden. Berechtigte Proteste gegen das militärische Vorgehen Israels im Gazastreifen mit antisemitischen Anwürfen und Judenfeindschaft zu verbinden, ist unerträglich und völlig inakzeptabel.
Wenn wegen solch irrer Parolen aber den Eindruck entsteht, in Deutschland erhebe der Antisemitismus in ungeahnter Wucht nun wieder sein böses Haupt, wünscht man sich mehr Sachlichkeit in der Beurteilung der Situation.
Geflohene Christen aufnehmen
Bundestagsvizepräsident Singhammer: Christen aus dem Irak haben sonst kaum sichere Zuflucht
– Union verurteilt Vertreibung aus Mossul als “abscheuliches Verbrechen“ – Papst bestürzt – Patriarch beklagt Schweigen der “sogenannten zivilisierten Welt”.
Berlin, Die Tagespost/KNA, 23. Juli 2014
Angesichts der Christenverfolgung im Irak fordert Bundestagsvizepräsident Johannes Singhammer (CSU) ein Flüchtlingskontingent für die Betroffenen. “Wir müssen christliche Flüchtlinge aufnehmen. Vor allem auch deshalb, weil die Betroffenen in dem zunehmend christenfeindlichen Umfeld aus überwiegend islamischen Staaten kaum eine sichere Zuflucht finden”, sagte Singhammer der “Saarbrücker Zeitung” (Mittwoch). Die Ereignisse seien “eine der schlimmsten Nachrichten der letzten Jahre”. Singhammer rief die muslimischen Organisationen in Deutschland auf, “einmal Klartext zu reden und sich für die Christen und gegen deren Vertreibung aktiv einzusetzen”. Das solle auch Thema der nächsten Islamkonferenz sein, sagte Singhammer.
Mehr für verfolgte Christen eintreten
Kardinal Koch: Mehr für verfolgte Christen eintreten
Kurienkardinal Kurt Koch hat ein mutigeres Eintreten aller Kirchen für verfolgte Christen in der Welt gefordert. “Ich glaube, wir schweigen zu viel”, sagte Koch, der am Heiligen Stuhl für die Ökumene verantwortlich ist, in einem Interview mit der Vatikanzeitung “L´Osservatore Romano” von diesem Sonntag. Die “Ökumene des Leidens”, von der Papst Franziskus spreche, sei “das tiefste und geistlichste Fundament” des gemeinsamen Eintretens der Kirchen gegen Christenverfolgung. Das gelte gerade für die Ursprungsländer des Christentums in Nahen Osten, “wo die Christen fliehen und gezwungen werden, wegzugehen, weil sie ermordet werden, wenn sie bleiben”. Es sei “traurig zu sehen, wie nur die leeren Gebäude bleiben und nicht die Menschen”. In Syrien lasse sich aber auch beobachten, wie die Verfolgung die Christen vereine.
Franziskus bestürzt über antichristlichen Terror im Irak
Papst Franziskus hat beim Angelusgebet über die Christenverfolgung im Irak durch die Terrorgruppe “Islamischer Staat” (IS) gesprochen
KathTube: Angelus 20. Juli 2014
Seit den Anfängen des Christentums hätten Christen im Irak gelebt und dort wie in anderen Teilen des Orients einen wertvollen Beitrag zum Wohl der Gesellschaft geleistet, sagte Franziskus vor Tausenden Menschen, die sich zum traditionellen Mittagsgebet mit dem Papst auf dem Petersplatz versammelt hatten. Heute, so Franziskus weiter, “werden unser Brüder und Schwestern verfolgt und weggejagt”.
“Sie müssen ihre Häuser verlassen, ohne die Möglichkeit zu haben, irgendetwas mitzunehmen. Ich versichere diesen Familien und Menschen meine Nähe und mein andauerndes Gebet. Liebe Brüder und Schwestern, die ihr verfolgt werdet: ich weiss, wie viel ihr leidet. Ich weiss, dass ihr von allem beraubt seid. Ich bin mit euch im Glauben an den, der das Böse besiegt hat.”
Irak: Gnadenlose Jagd auf Christen
Die Attacken der Terrorgruppe “Islamischer Staat” (IS) gegen Christen beginnen mit voller Härte
Am Samstag verbrannten Terroristen den Sitz des syrisch-katholischen Bischofs in Mossul im Irak. Das Gebäude ist restlos zerstört, wie der syrisch-katholische Patriarch Ignatius Joseph III. Younan gegenüber Radio Vatikan sagte. Der Patriarch selbst ist in Sicherheit, er hält sich derzeit in Rom auf; Samstagmorgen traf er Erzbischof Dominique Mamberti, den Sekretär für die Beziehungen mit den Staaten, also den vatikanischen “Aussenminister”. Hier der Patriarch im Originalton.
“Die letzten Nachrichten sind desaströs. Wir wiederholen, was wir immer gesagt haben: Man darf Religion und Politik nicht vermischen. Wenn es Feindseligkeiten gibt zwischen Schiiten, Sunniten und anderen, darf das absolut kein Grund sein, schuldlose Christen und andere Minderheiten in Mossul und anderswo zu attackieren.
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