Pulverfass Tempelberg
Kustos im Heiligen Land: Pulverfass Tempelberg
In Jerusalem ist am Freitag ein weiteres Opfer der Amokfahrt vom Mittwoch seinen Verletzungen erlegen. Nach Angaben der israelischen Tageszeitung “Haaretz” handelt es sich um den 17-jährigen Shalom Badani, Enkel eines Rabbiners der ultraorthodoxen Schas-Partei. Oberrabbiner Jitzhak Josef untersagte Juden in einer Rede bei der Beisetzung, das Areal der Jerusalemer Al-Aksa-Moschee zu betreten.
In Zusammenhang mit Besuchen nationalistischer Israelis auf dem Tempelberg kommt es seit Wochen zu Gewalt zwischen Palästinensern und israelischen Sicherheitskräften. Durch die Amokfahrt eines 38-jährigen Palästinensers sind am Mittwochmorgen 14 Passanten teils schwer verletzt worden. Eines der Opfer, ein Grenzschutzbeamter, starb wenig später im Krankenhaus. Der Fahrer wurde von Polizisten erschossen.
Angehörige der verbrannten Eheleute bitten um Gerechtigkeit
Lahore, Fides, 07. November 2014
Quelle
Empörung über Mord an christlichem Ehepaar
Wie der Anwalt Sardar Mushtaq Gill berichtet baten die Angehörigen der beiden am 4. November in Kasur bei lebendigem Leib verbrannten Eheleute bei einer Begegnung mit dem Premierminister von Punjab Shahbaz Sharif, der die Familien zu Hause besuchte, vor allem um Gerechtigkeit. Diese versprach Sharif, der auch ein Schmerzensgeld in Höhe von 10.000 Millionen Rupie und ein 10 Hektar grosses Grundstück in Aussicht stellte.
Unterdessen finden in den umliegenden Dörfern intensive Ermittlungen statt, bei denen nach den Verantwortlichen der Lynchjustiz gesucht wird. Gegen insgesamt 60 Personen und 500 Unbekannte wurde Anzeige erstattet, während bereits 54 Verdächtige festgenommen wurden. Dies teilt der Leiter der Ermittlungen Muhammad Ali mit.
“Ein Akt sinnloser Barbarei”
Kardinal Tauran “schockiert” über Lynchmorde in Pakistan
Pakistan: Kirche in Not
Die brutale Tötung eines christlichen Ehepaars in Pakistan schockiert den für den interreligiösen Dialog zuständigen Kurienkardinal Jean-Louis Tauran. Die Brutalität gegenüber Shahzad und Shama – wie die beiden Opfer hiessen – sei “ein Akt sinnloser Barbarei” gewesen, so Tauran gegenüber Radio Vatikan.
“Ich bin einfach nur schockiert. Angesichts eines solch schlimmen Lynchmordes gibt es keine Worte. Was ich ganz schlimm finde, ist die Tatsache, dass das junge Ehepaar angeblich aus religiösen Gründen getötet wurde. Eine Religion kann aber niemals der Grund sein, um Menschen umzubringen! Das Problem in Pakistan ist und bleibt das Blasphemie-Gesetz, das solche Auswüchse hervorbringt.”
Religionsfreiheit weltweit 2014
In Zürich wird heute, Dienstag, 4. November 2014, der neue Bericht “Religionsfreiheit weltweit 2014” vorgestellt
Quelle
Religionsfreiheit hat immer schwereren Stand
Die Veranstaltung beginnt um 19.00 Uhr in der Wasserkirche (Limmatquai 31). Zur Präsentation des Berichts sind alle Interessierten ganz herzlich eingeladen. Kirche in Not organisiert diesen Abend zusammen mit dem Pfarrblatt forum der katholischen Kirche des Kantons Zürich und mit dem Pfarrblatt reformiert. der reformierten Kirche des Kantons Zürich.
Israel/Palästina: Unruhe am Tempelberg
Der jüdische Aktivist Yehuda Glick ist am späten Mittwochabend in Jerusalem durch Schüsse schwer verletzt worden
Der in den USA geborene Glick leitet eine Organisation, die eine israelische Souveränität über den Tempelberg in Jerusalem fordert. Der Tempelberg ist für Juden, Muslime und Christen eine wichtige heilige Stätte. Er wird von der islamischen Wakf-Behörde verwaltet. Der mutmassliche Täter wurde nach Polizeiangaben am Donnerstagmorgen in Jerusalem durch Einsatzkräfte erschossen, nachdem er sich der versuchten Festnahme widersetzt hatte. Palästinensischen Angaben zufolge handelt es sich um einen Palästinenser.
In den vergangenen Tagen hatten sich
Jordaniens König warnt vor Vertreibung von Christen in Nahost
‘Historische Bedeutung der Christen für die Entwicklung der arabisch-muslimischen Zivilisation’
Bei einem Staatsbesuch von Armeniens Präsident Serzh Sargsyan betonte Abdullah am Mittwochabend die historische Bedeutung der Christen für die Entwicklung der arabisch-muslimischen Zivilisation.
Amman, kath.net/KNA, 30. Oktober 2014
Jordaniens König Abdullah II. (Foto) hat vor einer gewaltsamen Vertreibung von arabischen Christen aus dem Nahen Osten gewarnt. Bei einem Staatsbesuch von Armeniens Präsident Serzh Sargsyan betonte Abdullah am Mittwochabend die historische Bedeutung der Christen für die Entwicklung der arabisch-muslimischen Zivilisation, wie die staatliche jordanische Nachrichtenagentur Petra berichtete.
Zum Tode verurteilte Asia Bibi schreibt Brief an den Papst
Betet, betet, betet (Aufruf der Gottesmutter)
Bibi bittet Franziskus um Gebet für ihre Freilassung – Sowohl Papst Benedikt XVI. als auch Franziskus forderten in Vergangenheit Freilassung der Christin.
Vatikanstadt, kath.net/ KAP, 26. Oktober 2014
Die wegen angeblicher Gotteslästerung zum Tode verurteilte Pakistanerin Asia Bibi hat einen Brief an Papst Franziskus gesandt. Darin bittet ihn die Christin, für ihre Freilassung zu beten, wie das Internetportal “Vatican Insider”, dem das Schreiben vorliegt, am Samstag berichtete. Darin heisse es wörtlich: “Papst Franziskus, ich bin deine Tochter, Asia Bibi. Ich beschwöre Dich: Bete für meine Rettung und für meine Freiheit. In diesem Moment kann ich mich nur Gott, dem Allmächtigen anvertrauen, der alles für mich tun kann.”
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