Religionsfreiheit/Christenverfolgung

Jordanischer König

Jordanischer König: Kampf gegen IS ist ein Auftrag an Muslime

Kain und AbelQuelle

Abdullah: Es handelt sich um einen innerislamischen “Krieg der Dritten Welt”

Washington/Amman/Kairo, kath.net/idea, 10. Dezember 2014

Der jordanische König Abdullah (Amman) sieht den Kampf gegen die Terrororganisation “Islamischer Staat” (IS) als einen Auftrag an die muslimische Welt an. Es handele sich um einen innerislamischen “Krieg der Dritten Welt” sagte er bei einem USA-Besuch, bei dem er in Washington mit Präsident Barack Obama zusammentraf. In einem Interview mit dem Fernsehsender CBS nannte er den Kampf gegen Gruppen wie IS, die mit äusserster Brutalität einen “Heiligen Krieg” gegen Andersgläubige und gemässigte Muslime führen, eine Konfrontation zwischen “Gut und Böse”.

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Generalaudienz 3. Dezember 2014

Papst hofft auf friedliches Zusammenleben in der Türkei

Papst Franziskus hat bei der Generalaudienz Rückschau auf seine Reise in die Türkei gehalten. Vor den rund 10.000 Pilgern und Besuchern, die sich trotz Regens auf dem Petersplatz eingefunden hatten, bedankte sich der Papst öffentlich beim türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdoğan und dem Premierminister Ahmet Davutoğlu, bei den türkischen Bischöfen und Katholiken sowie beim Ökumenischen Patriarchen Bartholomaios, dem die Reise in erster Linie galt. Der erste Tag habe der Politik gegolten; in der Verfassung der Türkei mit ihrer fast ausschliesslich muslimischen Bevölkerung sei die Trennung von Staat und Religion festgehalten, erklärte Franziskus.

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Die fliegende Pressekonferenz

Die fliegende Pressekonferenz: Orthodoxie, Hamburger Erfahrungen und beten in einer Moschee

Ökumene, die Türkei, Islamophobie und die Beziehungen zum Moskauer Patriarchat: Eine dreiviertel Stunde lang beantwortete Papst Franziskus beim Rückflug aus der Türkei die Fragen der Journalisten. Zuvor aber begrüsste er jeden und jede einzeln und per Handschlag, so viel Zeit musste sein.

Die erste Frage bezog sich auf die Bemerkung des türkischen Präsidenten Erdoğan, der von der Islamophobie im Westen sprach. Ob da der interreligiöse Dialog reiche, wollte eine türkische Journalistin wissen, und was genau denn die Politiker tun könnten.

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Hintergrund: Die Christen in der Türkei

Es ist eines der Geburtsländer der Kirche:

Ephesus, Galatien, die Geburtsstadt des Apostels Paulus, Tarsus, all das liegt auf dem Gebiet der heutigen Türkei. Bis zur Entstehung des Islam war Kleinasien christlich, die Hauptstadt Byzanz Nachfolgerin des untergegangenen Rom. Aber auch noch nach Einnahme durch die Muslime blieb die Zahl der Christen im Land gross, noch im 19. Jahrhundert waren es über zwei Millionen. Heute dagegen sehen die Zahlen anders aus, mehr als 150.000 Christen sind es nicht mehr, das entspricht etwa 1 Prozent der Bevölkerung.

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Todesurteil für Christin: EU will Blasphemiegesetz stoppen

Das Todesurteil gegen die Christin Asia Bibi wurde bestätigt

Asia Bibi und ihre FamilieQuelle

– Europaparlament in Erklärung: Gesetz ermöglicht Missbrauch gegenüber Menschen aller Glaubensrichtungen.

Strassburg, kath.net/KAP, 29. November 2014

Das Europaparlament hat auf die Bestätigung des Todesurteils gegen die Christin Asia Bibi “mit grosser Besorgnis und Trauer” reagiert, wie es in einer Entschliessung vom Donnerstag – zwei Tage nach der Rede von Papst Franziskus in Strassburg – hiess. Pakistan wurde dabei aufgerufen, sein umstrittenes Gesetz über Gotteslästerung abzuschaffen und bereits verhängte Todesurteile auf Grundlage dieses Paragrafen fallen zu lassen. Pakistans Blasphemiegesetz könne gegenüber Menschen aller Glaubensrichtungen missbraucht werden, kritisierte das EU-Parlament.
Besonders bedroht seien dabei religiöse Minderheiten wie Christen oder auch Mitglieder der um 1900 gegründeten islamischen Glaubensgemeinschaft Ahmadiyya.

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“Gemeinsam gegen Gewalt”

Papst appelliert an Muslime: “Gemeinsam gegen Gewalt”

Vatikan: Ansprache von Papst Franziskus “Diyanet”
Rechtlicher Status der Religionsgemeinschaften

Religionsführer haben “die Pflicht”, öffentlich gegen Gewalt einzutreten, die sich auf religiöse Gründe beruft. Das hat Papst Franziskus am Freitagnachmittag betont. In Ankara besuchte er das Amt für religiöse Angelegenheiten, die sogenannte “Diyanet”, höchste Autorität des sunnitischen Islam der Türkei. Dabei forderte er für die Gewalt muslimischer Terroristen wie etwa des “Islamischen Staats” “die stärkste Verurteilung” durch islamische Autoritäten. Ausdrücklich bekannte sich Franziskus in seiner Ansprache zum katholisch-islamischen Dialog.

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Afrika Kenia

Schutzmassnahmen für christliche Kirchen nach Anschlag auf Linienbus verstärkt

Quelle

Nairobi, Agenzia Fides, 24. November 2014

– Die Polizei verschärft in der Grafschaft Mandera (im Norden von Kenia an der Grenze zu Somalia) die Sicherheitsmassnahmen, nachdem am vergangenen Samstag, den 22. November insgesamt 28 Menschen von somalischen Schabaab-Milizionären kaltblütig ermordet wurden. Die Mörder suchten ihre Opfer nach der Religionszugehörigkeit aus und töteten diejenigen, die nicht in der Lage waren einen Vers aus dem Koran zu zitieren.

Besondere Sicherheitsmassnahmen gelten auch für christliche Kirchen in der Region, wo die Gläubigen aus Angst vor weiteren Anschlägen den Sonntagsgottesdiensten am 23. November fernbleiben. Die Zahl der Wachposten wurde von zwei auf drei erhöht.

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Die drei Säulen der röm. kath. Kirche

monstranz maria papst-franziskus

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