Das besondere Thema
Nicht-Solidarität
Von Johannes Röser
Der Terror des Radikal-Islam gibt keine Ruhe und erfasst immer grössere Weltgegenden. Am schlimmsten trifft es momentan die im Orient beheimateten Christen. Eine Herausforderung auch an den Westen.
‘Der gesellschaftliche Friede ist bedroht’
Imam ruft Frankreichs Muslime zu Massendemonstrationen auf
Rektor der Grossen Moschee von Bordeaux, Tareq Oubrou: “Der gesellschaftliche Friede ist bedroht. Die Muslime Frankreichs müssen massenhaft auf die Strasse gehen, um ihre Abscheu angesichts dieses Verbrechens kundzutun”.
Paris, kath.net/KNA, 09. Januar 2015
Ein führender islamischer Gelehrter Frankreichs hat die Muslime seines Landes zu Massendemonstrationen aufgerufen. Wie die katholische Zeitung “La Vie” am Donnerstag in ihrer Online-Ausgabe berichtet, sagte der Rektor der Grossen Moschee von Bordeaux, Tareq Oubrou, nach einer Begegnung mit Papst Franziskus in Rom: “Der gesellschaftliche Friede ist bedroht. Die Muslime Frankreichs müssen massenhaft auf die Strasse gehen, um ihre Abscheu angesichts dieses Verbrechens kundzutun”.
Gemeinsame Erklärung
Gemeinsame Erklärung: “Ohne Pressefreiheit ist die Welt in Gefahr”
Der Vatikan und vier französische Imame haben in einer gemeinsamen Erklärung den Anschlag in Paris als “Grausamkeit und blinde Gewalt” verurteilt. Ohne die Pressefreiheit sei die Welt in Gefahr, heisst es in dem Schreiben, das der Vatikan am Donnerstag veröffentlichte. Jeder Mensch müsse sich allen Formen der Gewalt, die das menschliche Leben zerstörten oder die menschliche Würde verletzten, entgegenstellen. Die Verantwortlichen der Religionen müssten stets eine “Kultur des Friedens und der Hoffnung” fördern. An die Verantwortlichen in den Medien appelliert die Erklärung, respektvoll über Religion zu berichten. Zugleich rufen die Unterzeichner zum Gebet für die Opfer auf.
Deus caritas est!
Franziskus in Santa Marta: Die Liebe – der Weg zur wahren Gotteserkenntnis
Durch die Nächstenliebe zur Gottesliebe. Papst feiert Messe für die Opfer des Terroranschlags in Paris.
Von Armin Schwibach
Rom, kath.net/as, 08. Januar 2015
Am heutigen Morgen feierte Papst Franziskus die erste Messe 2015 in der Kapelle des vatikanischen Gästehauses “Domus Sanctae Marthae” für die Opfer des Terrorangriffs in Paris gegen das Satiremagazin “Charlie Hebdo”, deren er gleich zu Beginn gedachte.
Papst verurteilt Anschlag in Paris ‘aufs Schärfste’
Aufforderung für jeden, sich “mit allen Mitteln der Ausbreitung von Hass und jeder Form von moralischer oder körperlicher Gewalt entgegenzustellen”
Lombardi: Der Papst fordere jeden auf, sich “mit allen Mitteln der Ausbreitung von Hass und jeder Form von moralischer oder körperlicher Gewalt entgegenzustellen”.
Vatikanstadt, kath.net/KNA, 08. Januar 2015
Papst Franziskus hat den Anschlag auf die Redaktion der Satirezeitschrift “Charlie Hebdo” am Mittwochabend “aufs Schärfste” verurteilt. Diese tödliche Gewalt sei “abscheulich, welche Motive sie auch immer gehabt haben mag”, heisst es in einer Erklärung von Vatikansprecher Federico Lombardi. Der Papst fordere jeden auf, sich “mit allen Mitteln der Ausbreitung von Hass und jeder Form von moralischer oder körperlicher Gewalt entgegenzustellen”.
Aphorismus vom 4. Januar 2015
Malala Yousafzai (°1997), Rede vor den Vereinten Nationen am 12. Juli 2013
In meinem Leben hat sich nichts verändert mit einer Ausnahme: Schwäche, Angst und Hoffnungslosigkeit sind verschwunden, Stärke, Kraft und Mut sind geboren.
– Malala Yousafzai (°1997), Rede vor den Vereinten Nationen am 12. Juli 2013
Kölner Dom soll dunkel bleiben
“Pegida”-Demonstration”
Kölner Dom soll dunkel bleiben
Der Kölner Dom soll bei einer Kundgebung der islamfeindlichen “Pegida”-Bewegung keinen symbolträchtigen Hintergrund liefern. Das Kölner Domkapitel kündigte an, während einer geplanten Demonstration am kommenden Montag die Beleuchtung abzuschalten.
Die Verantwortlichen schliessen sich damit dem Beispiel der Semperoper in Dresden an, deren Beleuchtung ebenfalls abgeschaltet worden ist. Bei Vertretern der grösseren deutschen Parteien stiess der Entscheid am Freitag auf Zustimmung. “Ich bin als Katholik und Politiker froh über dieses klare Zeichen der Abgrenzung in meiner Kirche”, sagte etwa der CDU-Parlamentarier Norbert Röttgen.
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