Religionsfreiheit/Christenverfolgung

Damaskus „Christen haben Todesangst”

Interview mit Nahost-Referent von “Kirche in Not (ACN)” Dr. Andrzej Halemba

Quelle – 24. März 2018
Die Kreuzigung Christi

Interview mit Nahost-Referent von “Kirche in Not (ACN)” Dr. Andrzej Halemba – Die aktuelle Militäroffensive in Syrien trifft neben den Bewohnern der Region Ost-Ghouta auch das benachbarte Damaskus. Der Granatenbeschuss auf die Hauptstadt hält an. Betroffen ist auch das christliche Viertel am Ostrand der Altstadt. Warum die Kriegsparteien den Tod der Zivilbevölkerung billigend in Kauf nehmen, weshalb die islamistische Terrorgefahr wieder steigt, darüber hat Tobias Lehner mit dem Nahost-Referenten von Kirche in Not, Dr. Andrzej Halemba, gesprochen.

Dr. Andrzej Halemba

Tobias Lehner: Was hören Sie über die Lage in Ost-Ghouta?

Dr. Andrzej Halemba: Wir von Kirche in Not unterhalten sehr gute und enge Kontakte zu zahlreichen Bischöfen in Damaskus. Einer von ihnen ist das Oberhaupt der melkitisch-griechisch-katholischen Kirche, *Patriarch Joseph Absi Caritas Syrien ist vor Ort und hält uns auf dem Laufenden.

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Unterdrückte Religionsfreiheit für Chinas Christen

‘Artikel 36 der Verfassung der Volksrepublik China vom 4. Dezember 1982 besagt, dass die Bürger der VR China Glaubensfreiheit geniessen und dass der Staat “normale” religiöse Tätigkeiten schützt’

Quelle
Internationale Gesellschaft für MenschenrechteTagung mit Kardinal Zen 2018
Fidesdienst – China

Artikel 36 der Verfassung der Volksrepublik China vom 4. Dezember 1982 besagt, dass die Bürger der VR China Glaubensfreiheit geniessen und dass der Staat “normale” religiöse Tätigkeiten schützt. Jedoch heisst es gleichzeitig: Niemand darf eine Religion dazu benutzen, Aktivitäten durchzuführen, die die öffentliche Ordnung stören, die körperliche Gesundheit von Bürgern schädigt oder das Erziehungssystem des Staates beeinträchtigt. Religiöse Organisationen und Angelegenheiten dürfen von keiner ausländischen Kraft beherrscht werden.

Glaubensgemeinschaften müssen in der Praxis, wie etwa der vatikanische Nachrichtendienst “Fides” betont, offiziell gemeldet und Kontrollen des Personals, der Aktivitäten und der Finanzen nach den von Sondergesetzen dafür vorgeschriebenen Kriterien über sich ergehen lassen.

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Somalia

Somalia – Somalische Christen leben im Untergrund

Quelle

Mogadischu, Fidesdienst, 28. Februar 2018

In Mogadischu lebt eine kleine Gemeinschaft somalischer Christen mit rund dreissig vorwiegend älteren Gläubigen. Aus Angst vor Repressalien der islamischen Fundamentalisten verstecken sie sich. Aber obwohl sie ihren Glauben im Untergrund praktizieren, betrachten sie in als das wertvollste Geschenk, das ihnen gemacht wurde. Stefano Tollu, Militärpfarrer des italienischen Kontingents der von der von der Europäischen Union finanzierten Ausbildungsmission „Eutm Somalia“, konnte in den vergangenen Tagen, Kontakt zu einem Mitglied der Gemeine aufnehmen. Es handelte sich um ein kurzes Treffen, da man keinen Verdacht erregen wollte. Trotdem war die Begegnung aber sehr intensiv unter menschlichen und religiösen Gesichtspunkten.

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Märtyrer: Das Kolosseum in Rot

Gebetstag für die Märtyrer

Quelle

Die maronitische Kathedrale St. Elias im syrischen Aleppo, die Kirche St. Paul im irakischen Mossul und das Kolosseum in Rom werden sich am Abend des 24. Februar rot färben. Anlass ist der Gebetstag für die Märtyrer. Auf diese Weise wird der Fokus auf die Lebenswirklichkeit der wegen ihres Glaubens verfolgten oder diskriminierten Christen weltweit gelegt.

Die Verfolgung betrifft nicht nur eine Handvoll Unbeugsamer, und die Erscheinung gehört beileibe nicht der Vergangenheit an… Heute ist die öffentliche Bekundung ihres Glaubens für 200 Millionen Personen eine Straftat. Und jedes Jahr werden es mehr! Unter den 25 Ländern, welche die Rangliste der religiösen Intoleranz anführen, figurieren Saudi-Arabien, Bangladesch, Afghanistan, Irak, Syrien oder auch Somalia. In diesen Staaten ist die Gefahr, wegen seines Glaubens zu sterben, Christen-Alltag. Sterben kann man nur schon aufgrund seiner religiösen Zugehörigkeit, für ein religiöses Symbol, das man auf sich trägt, dafür, dass man den Koran nicht auswendig kennt, oder dafür, dass man sich in einer Kirche aufhält, wenn eine Bombe explodiert…

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Der falsche Überlebende

Eine spannende Geschichte über Lüge und Leben, Fiktion und Wahrheit von einem der bedeutendsten Schriftsteller Spaniens

Hintergründe und Opfer des spanischen Bürgerkrieges
Die bayerischen Kirchen und der spanische Bürgerkrieg
Soldaten von Salamis: Roman

Eine spannende Geschichte über Lüge und Leben, Fiktion und Wahrheit von einem der bedeutendsten Schriftsteller Spaniens.

Medienwirksam hat sich der Katalane Enric Marco 30 Jahre lang als Überlebender des deutschen Konzentrationslagers Flossenbürg ausgegeben, hat sein Leiden öffentlich erzählt, war Präsident der Vereinigung der ehemaligen spanischen KZ-Häftlinge. Doch 2005 kam es zum Skandal, als ein Historiker aufdeckte, dass seine Geschichte eine Lüge war. Wenige Tage zuvor noch hatte Marco im spanischen Parlament eine bewegende Rede zum bevorstehenden 60. Jahrestag der Befreiung des KZ Mauthausen gehalten. Tatsächlich aber war er 1941 freiwillig nach Deutschland gegangen, im Rahmen einer Vereinbarung zwischen Spanien und Hitler-Deutschland, um in einer Kieler Werft zu arbeiten und so dem spanischen Kriegsdienst zu entgehen. In einem KZ war er nie gewesen. Was trieb Marco dazu, dieses Lügengebäude zu erschaffen, an dem er selbst nach seiner Entlarvung festhielt? Zögerlich und doch fasziniert bewegt Javier Cercas einen Stein nach dem anderen und guckt hinter die Fassaden: auch hinter seine eigene und die seines Landes.

»Enric Marcos Krankheit ist die unserer Zeit, in der die Wahrheit weniger wert ist als der Schein.« Mario Vargas Llosa

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“Echte Märtyrer des Glaubens” *UPDATE

Ägypten ist auf dem Weg der Erneuerung

Catholicnews agency
Fidesdienst
Ägypten Beisetzung koptischer Märtyrer

*KathTube: Ägypten: Blick in Kirche für die 21 vom IS ermordeten Märtyrer – Bewegende Interviews mit einem Vater und mit einer Tochter eines Märtyrers (engl.)

Kyrillos Samaan ist koptisch-katholischer Bischof von Assiut. Er meint: Ägypten ist auf dem Weg der Erneuerung.

Die Tagespost, 20. Februar 2015

Von Oliver Maksan

Exzellenz, die koptisch-orthodoxe Kirche hat die vom “Islamischen Staat” ermordeten Christen zu Märtyrern des Glaubens erklärt. Schliessen sich Ägyptens Katholiken dem an.

Natürlich.

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„Ohne die Kirche wären wir schon tot”

Erzbischöfe aus Syrien und Nigeria über die Lage der Christen in ihren Heimatländern

Quelle
Kirche in Not – Syrien

Auf die dramatische und aktuelle Situation der Christen in Nigeria und Syrien haben Erzbischöfe aus diesen beiden Ländern bei einer Pressekonferenz dvon Kirche in Not am Freitag in Köln hingewiesen.

Erzbischof Matthew Man-Oso Ndagoso aus dem nordnigerianischen Kaduna und der maronitische Erzbischof von Aleppo/Syrien, Joseph Tobji, warnten angesichts der anhaltenden Bedrohungen und Gewalt sowie der vielen geflüchteten Einwohner sogar vor einer Auslöschung des Christentums in ihren Heimatregionen.

Auch wenn der „Islamische Staat“ in Syrien beinahe am Ende sei, existierten viele ähnliche aktive Gruppen, so Erzbischof Tobji. Er betonte zwar, dass in Syrien und Aleppo langsam das Leben erwachen würde und die Menschen wieder lebensmutiger wären, jedoch seien die Folgen des Krieges immer noch zu spüren.

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Die drei Säulen der röm. kath. Kirche

monstranz maria papst-franziskus

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