Hassverbrechen gegen Christen in Europa um 70 Prozent gestiegen
Der neue OSZE “Hate Crime Report 2020” dokumentiert 980 Fälle — Wiener Beobachtungsstelle OIDAC analysiert die Daten
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Hilfswerk besorgt über Morde und Gewalt an kirchlichen Mitarbeitern
Internationaler Tag der Toleranz
OSZE Report
Beobachtungsstelle für Intoleranz und Diskriminierung von Christen in Europa
Von CNA Deutsch Nachrichtenredaktion
Wien, 16. November 2021 (CNA Deutsch
Wie in den vergangenen Jahren berichtet die Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) am internationalen Tag für Toleranz über Hassverbrechen in Europe. Für den jährlichen Bericht erhält die OSZE deskriptive Daten von zivilgesellschaftlichen und internationalen Organisationen, vom Heiligen Stuhl und durch Regierungsstatistiken aus einigen ihrer Mitgliedsstaaten. Auch die Beobachtungstelle der Intoleranz und Diskriminierung gegen Christen in Europa (OIDAC) arbeitet seit einigen Jahren in diesem Bereich eng mit der OSZE zusammen und hat erheblich zur Datensammlung beigetragen.
Australien: Neues Gesetz gefährdet die Religionsfreiheit
Im Bundesstaat Victoria schränkt das Antidiskriminierungsgesetz die Freiheit der christlichen Schulen stark ein. Die Bischöfe protestieren
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Kirche in Not – Religionsfreiheit weltweit
Erzdiözese Melbourne
Von Susanne Finner und Andrea Gagliarducci
Melbourne, 8. November 2021 (CNA Deutsch)
Der Erzbischof von Melbourne, Peter Comensoli, spricht Klartext: Die Reform zu den “religiösen Ausnahmen” des Gleichstellungsgesetztes (dem Equal Opportunity Act hier der entsprechende Gesetzesentwurf zur Reform) wird die Rechte religiöser Organisationen, ihre Aktivitäten gemäss ihrem Glauben und ihrem Gewissen zu gestalten, schwerwiegend einschränken.
Das Gesetz wurde am 27. Oktober eingebracht und geht nun zur sogenannten zweiten Lesung.
Neil Foster, Professor für Recht an der Newcastle University, analysierte das Gesetz und wies darauf hin, dass es eine ernsthafte Gefahr für die Religionsfreiheit darstelle. Und er ist nicht der einzige, der so denkt, wie ACI Stampa, die italienische Schwesternagentur von CNA Deutsch berichtet.
Jordanien: Interreligiöser Appell für Schutz für Gotteshäuser
Attentate auf Gotteshäuser, in denen sich Glaubensgemeinschaften zum Gebet oder zu rituellen Handlungen versammeln, gehören zu den schlimmsten Auswüchsen des religiösen Fundamentalismus. Das schreiben die Teilnehmer einer islamisch-christlichen Initiative
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Fidesdienst Jordanien
Jordanien: Für eine Kommunikation der Geschwisterlichkeit
Jordanien will Pilgerroute zum Berg Nebo wiederbeleben
Naher Osten: “Westliche Stereotypen helfen uns nicht”
Weil das Problem fortbesteht, ist ein weltweites interreligiöses und interkulturelles Netzwerks sinnvoll, das sich für den Schutz der Gotteshäuser und aller Gläubigen einsetzt, heisst es in dem Appell, den der vatikanische Fidesdienst vorstellte.
Es gehe darum die Gläubigen zu schützen, die Gottes- und Gebetshäuser aufsuchen. Damit könne ein Beitrag geleistet werden zur Entwicklung einer “gemeinsamen menschlichen Zivilisation”, die von der Anerkennung und dem Austausch “gemeinsamer menschlicher Werte” genährt werde.
Diese Initiative wird vom jordanischen Prinzen Hassan Bin Talal auf den Weg gebracht, der dem “Arab Thought Forum” und dem “Royal Institute for Religious Studies” vorsteht. Mehr als 40 muslimische und christliche Unterstützer unterzeichneten inzwischen den Appell, darunter hochrangige Vertreter von Gemeinschaften des Nahen Ostens und Vertreter von akademischen, theologischen und kulturellen Einrichtungen aus verschiedenen Ländern.
“Unnötige Beschädigung architektonisch und historischen Erbes”
Feministinnen greifen Kathedrale in Bolivien während heiliger Messe an
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Sergio_Alfredo_Gualberti
“Kein Vandalismus”: Vorfall in Kirche in Thüringen löst Debatte aus
Von Diego Lopez Marina
La Paz, 2. November 2021 (CNA Deutsch)
Eine Gruppe von vier feministischen Aktivistinnen hat die Kathedrale des heiligen Märtyrers Laurentius in Santa Cruz de la Sierra (Bolivien) mutwillig beschädigt, während der örtliche Erzbischof dort die Sonntagsmesse feierte, wie wie ACI Prensa, die spanische Schwesternagentur von CNA Deutsch berichtet.
Die Erzdiözese Santa Cruz de la Sierra teilte mit, dass sich die Vorkommnisse am vergangenen Sonntag, dem 31. Oktober, um 7.30 Uhr (Ortszeit) ereignet hatten.
Die Feministinnen fingen an “Parolen gegen die Kirche zu wiederholen” und dann “die Vorderseite der Kathedrale zu beschädigen, indem sie die Backsteinmauer mit roter Farbe vollschmierten.”
Zu dieser Zeit feierte der Erzbischof von Santa Cruz, Monsignore Sergio Gualberti, gerade die Heilige Messe.
Indiens Premier beim Papst: “Ungeheuer wichtiges Treffen”
Papst Franziskus hat an diesem Samstag den indischen Premierminister Narendra Modi im Vatikan empfangen. Die beiden unterhielten sich etwa eine Stunde lang, zu den genauen Themen der Unterredung schweigt das Vatikan-Statement sich aus. Doch der Indien-Länderreferent des Hilfwerkes MISEREOR, Anselm Meyer-Antz, spricht in einem Interview, das wir noch vor der Audienz aufgezeichnet haben, von einem “ungeheuer wichtigen Treffen”
Anne Preckel – Vatikanstadt
Es war das erste Mal in seiner Amtszeit, dass der hinduistische Premierminister des zweitgrössten Landes der Welt Papst Franziskus besuchte. Narendra Modi nimmt auf dem Weg zur Klimakonferenz in Glasgow am Wochenende am G20-Gipfel in Rom teil und machte einen Abstecher in den Vatikan. Dabei unterhielt er sich nicht nur mit dem Papst, sondern auch kurz mit den Spitzenvertretern des Staatssekretariats, und zwar über die herzlichen Beziehungen zwischen Indien und dem Vatikan – das einzige Detail, das sich aus dem Vatikan-Statement nach der Audienz ergibt.
Immerhin wurde auch bekannt, welche Geschenke der Papst und der Premier ausgetauscht haben. Modi hatte Franziskus einen Silberleuchter und ein Buch zum Thema Umwelt-Engagement mitgebracht; der Papst revanchierte sich mit einem bronzenen Kunstwerk und seiner Botschaft zum Weltfriedenstag 2021. Ein Foto von der Audienz zeigt eine herzliche Umarmung der beiden.
Verurteilung der Gender-Ideologie durch Papst Franziskus
Vatikan erinnert an Verurteilung der Gender-Ideologie durch Papst Franziskus
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Kongregation für die Glaubenslehre
Von Andrea Gagliarducci
Vatikantadt, 29. Oktober 2021 (CNA Deutsch)
Die Glaubenskongregation des Vatikans hat in einem Brief an eine Pro-Life-Vereinigung in Italien an die Aussagen von Papst Franziskus zur Gender-Ideologie erinnert.
Der Brief, datiert auf den 1. Oktober, wurde veröffentlicht, kurz bevor der italienische Senat ein umstrittenes “Anti-Homophobie”-Gesetz, bekannt als “Ddl Zan“, in einer überraschenden Abstimmung von 154 zu 131 Stimmen am 27. Oktober blockierte.
Das Schreiben ist die Antwort der Glaubenskongregation auf eine Anfrage zur Klärung der Frage, wie katholische Politiker auf Gesetze reagieren sollten, die im Widerspruch zur katholischen Lehre stehen, insbesondere zur Gender-Ideologie.
Wie Papst Franziskus in den kommenden Stunden der Weltpolitik begegnet
In der Ewigen Stadt trifft sich an diesem Wochenende unter dem Motto “Menschen, Planet, Wohlstand” die Gruppe der zwanzig wichtigsten Industrie- und Schwellenländer (G20)
Von AC Wimmer
Vatikanstadt, 29. Oktober 2021 (CNA Deutsch)
Bundeskanzlerin Angela Merkel sowie ihr möglicher Nachfolger Olaf Scholz und die Regierungschefs führender Nationen treffen sich in den kommenden Stunden und Tagen zu einem besonderen Gipfeltreffen in Rom, bei dem auch Papst Franziskus Einfluss auf die Weltpolitik nehmen kann. In der Ewigen Stadt trifft sich an diesem Wochenende unter dem Motto “Menschen, Planet, Wohlstand” die Gruppe der zwanzig wichtigsten Industrie- und Schwellenländer (G20).
Ob der Papst eher über Religionsfreiheit oder Klimaziele spricht, ist eine Frage, die nicht nur Menschenrechtler und Gläubige aufwerfen: Mit Blick auf den Umgang mit der Volksrepublik China haben Kommentatoren genau diese Frage als “heisses Eisen” des Gipfeltreffens der kommenden Tage beschrieben.
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