Vor allem Christen
…. haben unter religiöser Diskriminierung oder Verfolgung zu leiden
Kirche in Not veröffentlicht Bericht zur Religionsfreiheit weltweit 2012
Wien, 16. Oktober 2012, ZENIT.org/KIN
Christen verschiedener Konfessionen sind zwar nicht die einzige Religionsgruppe, die wegen ihres Glaubens benachteiligt wird; weltweit leiden sie aber am meisten unter religiöser Diskriminierung oder Verfolgung. Darauf hat das internationale katholische Hilfswerk “Kirche in Not” jetzt anlässlich der Veröffentlichung des Berichts zur “Religionsfreiheit weltweit 2012” hingewiesen. Die Publikation, die alle zwei Jahre veröffentlicht wird, prüft das Mass der Religionsfreiheit in 196 Ländern. Die Untersuchung bezieht sich auf die Situation aller Glaubensgemeinschaften, die in dem jeweils untersuchten Land vertreten sind.
Freiheit, Religionsfreiheit und christliche Freiheit
Der Bischof von Triest erläutert die apostolische Exhortation Ecclesia in Medio Oriente
Rom, 27. September 2012, ZENIT.org)
In der jüngsten Apostolischen Exhortation “Ecclesia in Medio Oriente” (Kirche im Nahen Osten) kehrte der Heilige Vater Benedikt XVI. zur Religionsfreiheit zurück. Das Thema findet in den Absätzen 25 und 27 besondere Vertiefung; die Absätze 29 und 30 sind den Themen Laientum und Fundamentalismen gewidmet.
Die beiden Absatzblöcke sind auf der Homepage des internationalen Observatoriums Kardinal Van Thuan unter der Rubrik “Fonti/Dokumenti” (Quellen/Dokumente) einsehbar. Auf der Grundlage dieser und früherer Lehren des Papstes möchte ich im folgenden einige Anregungen zur Vertiefung und Diskussion anführen.
Deo Gratias
Interreligiöse Feier anlässlich der Freilassung der Geiseln
Anlässlich der Freilassung von insgesamt 240 Geiseln (nicht wie am Vortag berichtet 280, Anm. d. Red.) aus dem Dorf Rableh in der Region Homs an der Grenze zum Libanon versammelten sich die Dorfbewohner zu einer interreligiösen Feier. Da es sich bei den von den Apfelplantagen entführten Arbeitern vorwiegend um griechisch-katholische Gläubige handelte (vgl. Fidesdienst vom 25/09/2012) läuteten zur Feier des Tages die Glocken der christlichen Kirchen. Der Freilassung waren nach Berichten einheimischer Beobachter Verhandlungen mit den einheimischen Familienoberhäuptern vorausgegangen, dies sich in der Bürgerinitiative “Mussalaha” zusammenschliessen. Dabei stand vor allem “die Vermeidung eines Bruderkrieges und eine konfessionellen Krieges im Mittelpunkt.”
In Syrien wurden 280 Christen verschleppt
Das Verhalten des christlichen Westens ist ein Skandal
Die bewaffneten Entführer kündigten Verhandlungen über die Zahlung eines eventuellen Lösegeldes an. Drei Christen, welche in den letzten Tagen verschwunden waren, wurden inzwischen tot aufgefunden.
Rom – Homs, kath.net/Fidesdienst, 26. September 2012
In der syrischen Provinz Homs wurden 280 griechisch-katholische Christen verschleppt, wie der vatikanische Pressedienst “Fides” berichtete.
Bereits am Dienstag wurden 150 Menschen verschleppt, es handelte sich um Arbeiter und Bauern, Männer, Jugendliche und Frauen, die in der Nähe des Dorfes bei der Apfelernte arbeiteten.
Libanon: UPDATE
Der Apostolische Nuntius zum Besuch von Papst Benedikt XVI.
Novenen für den Papstbesuch, Gebetswachen, Papstbilder und Vatikanflaggen
Rom, 12. September 2012, ZENIT.org
“In Erwartung des Papstbesuchs erkennt der Libanon erneut die Grösse und Schönheit der eigenen Berufung als Nation: die eines Landes, in dem verschiedene Identitäten in gegenseitigem Respekt zusammenleben.”
Der Apostolische Nuntius in Beirut, Erzbischof Gabriele Giordano Caccia, fasst mit diesen Worten laut dem Fidesdienst die positiven Zeichen im Vorfeld des Besuchs von Papst Benedikt XVI. (14.-16. September) zusammen.
Schützen,was heilig ist
Das ist schlimme Trittbrettfahrerei
Tagespost, 21. September 2012, von Markus Reder
Wer angesichts einer hochexplosiven Lage zusätzlich Öl ins Feuer giesst, den kann man nur als hirnverbrannt bezeichnen. Wie absurd, wenn die, die jetzt mit Ölkanistern am Brandherd spielen, sich für Helden der Nation und Retter der Freiheit halten. Mohammed-Karikaturen in Frankreich, in Deutschland zieht das Satire-Magazin “Titanic” nach: Das ist schlimme Trittbrettfahrerei. Werbung für sich selbst, die Zeche zahlen andere. Mit der Verteidigung einer freiheitlichen Gesellschaft hat das so wenig zu tun wie das Mohammed-Schmäh-Video mit Kunst.
Muhammed Sammak:
Alle hätten sich gewünscht, dass der Papstbesuch länger dauern würde
Politiker sollen von der offensichtlichen Einheit der Religionsführer lernen
Rom, 18. September 2012 (ZENIT.org)
“Der Besuch von Papst Benedikt XVI. im Libanon hat der Welt gezeigt, dass die Bürger des Libanon, Christen und Muslime, auf derselben Seite stehen, während sich Parteien und Fraktionen spalten und Konflikte heraufbeschwören. Es bleibt zu hoffen, dass auch die Politiker des Landes etwas von der offensichtlichen Einheit lernen, die in den Tagen des Papstbesuchs zu sehen waren”, so der politische Berater des Grossmuftis im Libanon und Generalsekretär des libanesischen Ausschusses für den muslimisch-politischen Dialog, Muhammad Sammak gegenüber dem Fidesdienst.
Neueste Kommentare