Kardinal Tauran räumt mit einer Legende auf
Benedikt XVI. und der interreligiöse Dialog
Päpstlicher Rat für den interreligiösen Dialog
Österreichische St.Georgs-Gemeinde, Istanbul
Rom, 13. November 2013, zenit.org, Maike Sternberg-Schmitz
Gestern Morgen wurde im Pressesaal des Vatikans das neue Buch von Kardinal Jean-Louis Tauran, Präsident des Päpstlichen Rates für den interreligiösen Dialog, und Pater Miguel Ángel Ayuso Guixot, Sekretär desselbigen Rates, vorgestellt. Das Buch mit dem Titel “Il Dialogo Interreligioso nell’insegnamento ufficiale della Chiesa Cattolica”, “Der interreligiöse Dialog in der offiziellen Lehre der katholischen Kirche”, erscheint in der dritten Auflage und wurde von seinem ersten Erscheinungstermin 1963 bis heute immer wieder aktualisiert.
Juden und Christen gegen aggressiven Säkularismus
Kardinal Koch: Juden und Christen gegen aggressiven Säkularismus
220 Rabbiner in Berlin
Juden und Christen sollen sich stärker als bisher gemeinsam für den Schutz der Religionsfreiheit einsetzen. Das fordert der für den Vatikan zuständige Verantwortliche für die Beziehungen zum Judentum, Kurienkardinal Kurt Koch.
Angehörige beider Religionen sollten “klare und öffentliche Zeichen der Solidarität” mit allen wegen ihres Glaubens Angegriffenen geben und für sie beten, erklärte Kardinal Koch in einem schriftlichen Grusswort an die in Berlin tagende Konferenz Europäischer Rabbiner (CER).
Vatikan/Iran
“Gemeinsame Feinde, ähnliche Ziele”
Der Dialog zwischen Islam und Christentum ist heute nötiger denn je.“
Das schreibt der neue iranische Präsident Hassan Rohani in einer Twitter-Botschaft. An der Wurzel religiöser Konflikte stehe meistens “Ignoranz und mangelhaftes Wissen über den anderen”. Rohani veröffentlichte auf Twitter ein Foto von seiner Begegnung mit dem neuen Päpstlichen Nuntius im Iran, Erzbischof Leo Boccardi. Dieser hatte am vergangenen Sonntag sein Beglaubigungsschreiben in Teheran präsentiert und in einer Ansprache “engere Beziehungen zwischen dem Heiligen Stuhl und der Islamischen Republik“ gewünscht.
D/Syrien/Jordanien
“Kinder und Frauen sind die Leidtragenden”
“Fast 80 Prozent aller Flüchtlinge aus Syrien in den Auffanglagern in Jordanien sind Frauen und Kinder.”
Das berichtet der Hildesheimer Bischof Norbert Trelle im Interview mit Radio Vatikan. Am Samstag und Sonntag hatte er im Auftrag der Deutschen Bischofskonferenz (DBK) gemeinsam mit dem Vorsitzenden des Rates der Evangelischen Kirche Deutschlands (EKD), Nikolaus Schneider, Flüchtlingslager in Jordanien besucht. Im Lager al-Husn und bei Flüchtlingsfamilien in Amman informierten sich die Kirchenvertreter über die Situation der Menschen, die vor dem Krieg in ihrer syrischen Heimat geflohen sind. Auch nach seiner Rückkehr nach Deutschland hat Bischof Trelle noch einige Bilder aus den Flüchtlingslagern deutlich vor Augen. Er erinnert sich zum Beispiel an eine Begegnung mit Kindern:
Kardinal Koch in Korea
“Papst will Zusammenarbeit mit ÖRK vertiefen”
Papst Franziskus will die Zusammenarbeit mit dem Ökumenischen Rat der Kirchen (ÖRK) vertiefen. Das kündigt der vatikanische Ökumene-Verantwortliche, Kurienkardinal Kurt Koch, bei der Vollversammlung des ÖRK in Südkorea an. Die katholische Kirche ist nicht Mitglied in dem Rat, ist aber seit Jahren bei den Versammlungen durch Papstgesandte vertreten. Im Gespräch mit Radio Vatikan sagt Kardinal Koch, was sich bei der Zusammenarbeit zwischen der katholische Kirche und dem Kirchenrat ändern könnte.
Papst an Weltkirchenrat
Gemeinsam gegen Nöte der Globalisierung
Weltkirchenrat besteht seit 65 Jahren
Alle Christen sollen gemeinsam für die Würde jedes Menschen einstehen.
Dazu ruft Papst Franziskus in seiner Botschaft an den Weltkirchenrat auf, der derzeit in Südkorea tagt. Dieser “gemeinsame Einsatz” sei insbesondere in einer globalisierten Welt, wie wir sie derzeit kennen, wichtig.
Keine Kompromisse bei Ökumene
Kardinal Koch
Der wohl grösste Stolperstein in den ökumenischen Gesprächen zwischen Katholiken und Orthodoxen ist die Bedeutung und Rolle des Papstes. Bei diesem Dialog könne man aber nicht “einen Kompromiss auf der Suche nach dem kleinsten gemeinsamen Nenner” setzen, sagt der vatikanische Ökumeneverantwortliche, Kurienkardinal Kurt Koch.
Der Schweizer Kardinal sprach in Wien bei einer Begegnung mit den Mitgliedern der “Pro Oriente”-Kommission junger orthodoxer und katholischer Theologinnen und Theologen. Wichtig sei ihm, dass es eine verstärkte gegenseitige Lernbereitschaft von der katholischen und orthodoxen Kirche gibt.
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