Missbrauch Minderjähriger

Leid und Hoffnung

Leid und Hoffnung – Geistliche Betrachtungen zu den Enzykliken Benedikts XVI. – Teil 17

Quelle
Münchener Missbrauchsgutachten: Moralin statt Beweise

Von Thorsten Paprotny, 22. Januar 2022

In der Enzyklika “Spe salvi” spricht Benedikt XVI. auch eine Frage an, vor der gläubige Menschen mitunter ratlos wirken und sind. In unser Leben ist die “Hoffnungsgewissheit” eingezeichnet, ebenso Situationen und Stationen des Kreuzes, des Leidens, das wir selbst aushalten müssen – ob es uns oder unsere lieben Mitmenschen betrifft. In den Zeiten der Corona-Pandemie haben wir einander oft “Bleib gesund!” gewünscht – und diesen Ausspruch von anderen gehört. Vergessen wir aber als Christen nicht, dass das Leben, wenn es von der Endlichkeit verschattet und der ausschliesslichen Sorge um körperliches Wohlergehen geprägt wäre, sehr bald “hoffnungslos” würde. Benedikt bekräftigt darum: “Ich darf immer noch hoffen, auch wenn ich für mein Leben oder für meine Geschichtsstunde augenscheinlich nichts mehr zu erwarten habe. Nur die grosse Hoffnungsgewissheit, dass trotz allen Scheiterns mein eigenes Leben und die Geschichte im ganzen in einer unzerstörbaren Macht der Liebe geborgen ist und von ihr her, für sie Sinn und Bedeutung hat, kann dann noch Mut zum Wirken und zum Weitergehen schenken.” Unsere Hoffnung ist das “Reich Gottes”, das wir nicht selbst machen können, sondern das Geschenk Gottes ist, die “Antwort auf Hoffnung”.

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Erzbischof Gänswein ***UPDATE

Erzbischof Gänswein: Benedikt XVI. begrüsst Aufklärung in München, betet für die Opfer

Quelle
Vatikan: Missbrauch von Minderjährigen. Stellungnahme der Kirche
*Zum Kontext: Die Geschichte des Umgangs mit dem Verbrechen sexuellen Missbrauchs
**Vertuscher Ratzinger? – Was wirklich in dem Münchner Missbrauchs-Gutachten steht
***”Verantwortung ist immer personal” – Reaktionen auf das Missbrauchsgutachten in München

Von CNA Deutsch Nachrichtenredaktion

Vatikanstadt, 20. Januar 2022 (CNA Deutsch)

Anlässlich der Veröffentlichung des Missbrauchsgutachtens in München am heutigen Donnerstag hat Papst emeritus Benedikt XVI. mitteilen lassen, dass er für die Opfer sexueller Gewalt betet.

Erzbischof Georg Gänswein, der Privatsekretär von Benedikt XVI., sagte Reportern, der emeritierte Papst werde die umfangreiche Untersuchung in den kommenden Tagen lesen.

Das Gutachten, das heute Vormittag veröffentlicht wurde, hat zwar keine Belege für eine Schuld des emeritierten Papstes gefunden, doch Anwälte der Kanzlei äusserten den Schluss, dass der Erzbischof während seiner Amtszeit von 1977 bis 1982 vier Fälle mutmasslich falsch gehandhabt habe.

Benedikt XVI., der die Aufklärung begrüsst und alle Vertuschungsvorwürfe vehement zurückweist, hat den Ermittlern, die den Bericht verfasst haben, 82 Seiten mit Anmerkungen geschickt.

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Siete dias con el Papa Francisco

Vatikan: An die Teilnehmer der Vollversammlung der Kongregation für die Glaubenslehre

Kongregation für die Glaubenslehre
Do. Kathpedia
Papst an Glaubenskongregation: Bei Missbrauch streng sein
Weggemeinschaft des Glaubens – Kirche als Communio

Spanien – Tag der Kindermissionswerke

Spanien – Tag der Kindermissionswerke: Seit vielen Jahren ist die Kirche Vorreiterin auf dem Gebiet des Kinderschutzes

Quelle

Madrid, Fidesdienst, 13. Januar 2022

Am kommenden Sonntag, dem 16. Januar, wird in Spanien der Tag der Kindermissionswerke als “Kindersonntag” gefeiert. Im Mittelpunkt steht die Unterstützung der Missionare bei ihrer Arbeit mit Kindern. “Die Kindermissionswerke sind keine Nichtregierungsorganisation, die nette Dinge für Kinder tut, sondern ein Instrument der Kirche, damit die Kirchen in den Missionsgebieten die Mittel haben, sich um die Kinder vor Ort zu kümmern”, erklärt der Nationaldirektor der Päpstlichen Missionswerke in Spanien, Pfarrer José María Calderón bei der Präsentation der Initiative, die 1984 ins Leben gerufen wurde. Damals war die Aktion Vorreiterin auf dem Gebiet des Schutzes von Kindern und nahm die Genfer Erklärung der Kinderrechte um Jahre vorweg. Wie Pfarrer Calderón bemerkte, “ist die Kirche voraus, denn die Sorge um die Kinder war schon immer sehr wichtig”.

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Europäischer Tag zum Schutz von Kindern vor sexueller Ausbeutung und sexuellem Missbrauch

Die Deutsche Bischofskonferenz lädt auch in diesem Jahr dazu ein, einen speziellen Gebetstag für Opfer sexueller Gewalt zu halten

Quelle
D: “Wir können uns nicht selbst absolvieren”
Arbeitsgemeinschaft zum Schutz der Kinder

18. November 2021

Die Deutsche Bischofskonferenz lädt auch in diesem Jahr dazu ein, einen speziellen Gebetstag für Opfer sexueller Gewalt zu halten. Sie folgt damit wie in den vergangenen Jahren einer Anregung von Papst Franziskus. Seit 2015 findet der Gebetstag in zeitlicher Nähe zum “Europäischen Tag zum Schutz von Kindern vor sexueller Ausbeutung und sexuellem Missbrauch“ (18. November) statt, der vom Europarat initiiert wurde. In diesem Jahr wird empfohlen, den Gebetstag in den Tagen zwischen dem 33. Sonntag im Jahreskreis (15. November 2020) und dem Christkönigsfest (22. November 2020) zu begehen.

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Psychologin: Pandemie hat häusliche Gewalt und Missbrauch verstärkt

Dozentin am Psychologischen Institut der Päpstlichen Universität Gregoriana in Rom, Katharina Anna Fuchs, sprach bei Vortrag im Haus der Begegnung der Diözese Eisenstadt

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Psychologin: Pandemie hat häusliche Gewalt und Missbrauch verstärkt

Eisenstadt/Rom, 13.11.2021 (KAP)

Auf die Zunahme von verschiedenen Formen von Missbrauch und Gewalt in der Corona-Pandemie hat die Diplom-Psychologin und Expertin für Missbrauchsprävention, Katharina Anna Fuchs, hingewiesen. Viele Menschen hätten über lange Zeit “auf engem Raum zusammengelebt”, was “Stresssituationen” befördert habe, sagte die Dozentin des Psychologischen Institut der Päpstlichen Universität Gregoriana in Rom jetzt bei einem Vortrag im Haus der Begegnung der Diözese Eisenstadt.

So gehen die UN davon aus, dass häusliche Gewalt während der Lockdowns im Jahr 2020 um durchschnittlich 20 Prozent zugenommen haben. Opfer häuslicher Gewalt scheuten sich auch davor, Hilfe zu holen. Daten über die jüngsten Lockdowns 2021 gelte es noch abzuwarten, so Fuchs. Worüber man bereits Bescheid wisse: In Deutschland sei häusliche Gewalt im Frühjahr 2020 um etwa 20 Prozent angestiegen, in Argentinien und Grossbritannien um circa 25 Prozent, in Brasilien um 50 Prozent.

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“Kirchliche Gefängnisse” für Missbrauchstäter?

“Kirchliche Gefängnisse” für Missbrauchstäter? Eine Einordnung der Debatte

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Tag List – Hans Zollner
Do. CNA
Vatikan – Missbrauch von Minderjährigen. Stellungnahme der Kirche
Missbrauch Minderjähriger (287)

Von AC Wimmer

Wien, 7. August 2021 (CNA Deutsch)

Viel Aufmerksamkeit hat diese Woche der Vorschlag eines führenden Experten für Prävention sexueller Gewalt in der Kirche gesorgt, eine Art “Kirchlicher Gefängnisse” für Missbrauchstäter einzuführen. Neben einer Begriffsklärung ist jedoch der Kontext des Vorschlags aus katholischer Sicht entscheidend: Streckt sich die Kirche damit nach der Decke der eigenen Massgaben und Ansprüche?

Der Psychologe und Jesuitenpater Hans Zollner ist Leiter des römischen Kinderschutzzentrums, dem Center for Child Protection (CCP), an der Päpstlichen Universität Gregoriana. Im Interview mit dem österreichischen Rundfunk ORF sagte der Experte: “Wir wissen aus Studien, dass ein hoher Anteil der Missbrauchstäter ein ziemlich hohes Risiko hat, wieder straffällig zu werden, also wieder zu missbrauchen, obwohl sie im Gefängnis waren, sie Therapie gemacht haben und andere Auflagen gemacht wurden”.

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Die drei Säulen der röm. kath. Kirche

monstranz maria papst-franziskus

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