Afrika/Naher Osten

Der letzte Mönch von Tibhirine

Dieses Buch erzählt das Leben von Frère Jean-Pierre Schumacher, den die Terroristen damals nicht entdeckten

Der letzte Mönch von Tibhirine ist tot

In der algerischen Wüste harrt eine kleine Schar von christlichen Mönchen aus. Schon mehrfach wurden sie von militanten Rebellen bedroht. Sie wissen, dass ihr Leben auf Messers Schneide steht. Nach intensiver Beratung beschliessen sie, im Kloster Tibhirine zu bleiben, um für die Bevölkerung da zu sein. Sie wollen ihre Krankenstation weiterhin öffnen, für Versöhnung eintreten und mit ihrem Leben dem christlichen Glauben Gestalt geben. Am 26. März 1996 kehren die Rebellen zurück. Sieben Mönche werden entführt und später enthauptet. Die Umstände und Hintergründe der Morde sind bis heute ungeklärt. Dieses Buch erzählt das Leben von Frère Jean-Pierre Schumacher, den die Terroristen damals nicht entdeckten. Er überlebte und begann an anderer Stelle neu. Heute lebt er – inzwischen fast 90 Jahre alt – im ct, am Rande des Hohen Atlas. In seinen Erzählungen spiegelt sich, was damals wirklich geschah.

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Kathedrale von Rabat wird 100 Jahre alt

Die Domkirche in Marokkos Haupstadt, der Stolz der Katholiken des Landes, war bei ihrer Einweihung noch unvollendet. Sie feiert ihr hundertjähriges Bestehen und blickt in eine ungewisse Zukunft

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Kathedrale von Rabat
Neuer Kardinal: Kirche in Marokko ist klein – aber sehr lebendig

Von Andrea Gagliarducci

Rabat, 18. November 2021 (CNA Deutsch)

Am 20. November wird Kardinal Cristobal Lopez, Erzbischof von Rabat, das Jubiläum seiner Kathedrale feierlich eröffnen. Die Kathedrale ist dem heiligen Petrus gewidmet und wird heute 100 Jahre alt. Als sie am 17. November 1921 eingeweiht wurde, war sie noch unvollendet. Nach ihrer Fertigstellung wurde sie zu einem zentralen Bezugspunkt für die Katholiken des Landes, zunächst als Kathedrale des 1923 von Pius XI. errichteten Apostolischen Vikariats und dann als Kathedrale der 1955 errichteten Diözese Rabat.

Das Jubiläumsjahr endet am 29. Juni 2022, dem Fest der Apostel Petrus und Paulus, und sein Ziel ist es, so Kardinal Lopez in einem Brief an das Volk Gottes am 31. Oktober, “aus unserer reichen Vielfalt heraus Gemeinschaft unter allen aufzubauen und in Gemeinschaft miteinander zu leben”.

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Jemen: “Nach wie vor eine Tragödie”, sagt Bischof Hinder

Nach sieben Jahren Krieg ist der Jemen ist aus den Schlagzeilen verschwunden, aber die Lage ist dort „nach wie vor eine Tragödie“. Das sagte uns der Apostolische Vikar für Arabien, Bischof Paul Hinder. Wir sprachen mit ihm am Rand eines Interreligiösen Gipfels bei der EXPO in Dubai in den Vereinten Arabischen Emiraten

Quelle
Bischof Paul Hinder
UNICEF

“Im Land ist sehr viel Elend, Krankheit, Konflikte, aber es ist viel komplexer als man das von aussen wahrnimmt”, so der aus der Schweiz stammende Bischof. “Es gibt auch innerhalb des Jemen die Teile des Landes, die in relativem Frieden leben”, doch Sorgen machen dem Kapuziner “viele Millionen Menschen, die tatsächlich in Not leben”, vor allem die zahlreichen Binnenvertriebenen. “Sehr viele interne Flüchtlinge müssen in andere Landesteile ausweichen, wo sie im Moment wieder unsicher sind. Sie müssen befürchten, dass sie weiter wandern müssen.”

Vertriebene bleiben vorerst im Land

Ins Ausland, gar nach Europa, dränge es die Menschen, die durch den blutigen Konflikt im Land vertrieben wurden, bis jetzt nicht, bekräftigt der Bischof: “Die Jemeniten gehen nicht sehr nach aussen, sondern suchen Lösungen innerhalb des Landes. Und da sollte die Internationale Gemeinschaft alles tun, um zu helfen, dass innerhalb von Jemen Lösungen gefunden werden, um die Menschen zu schützen und genügend Frieden und Gerechtigkeit herzustellen, dass die Leute eine Perspektive für die Zukunft haben.”

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UN-Bericht: Hinweise auf Menschenrechtsverletzungen in Tigray

Im Bürgerkrieg in Tigray haben laut einer internationalen Untersuchungskommission alle Beteiligten Verletzungen der Menschenrechte, des humanitären Rechts und des Flüchtlingsrechts begangen. Teilweise könne der Tatbestand von Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit erfüllt sein, hiess es in dem Bericht des UN-Menschenrechtsbüros und der äthiopischen Menschenrechtskommission, der am Mittwoch in Genf vorgestellt wurde.

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Tigray-Konflikt: Vertriebener Missionar bittet um Gebet für Frieden
Konflikt in Tigray weitet sich aus: “Die dramatischste Phase in der jüngsten Geschichte”
Tigray

UN-Menschenrechtskommissarin Michelle Bachelet sprach von “extremer Brutalität” in dem Konflikt. Die Schwere der dokumentierten Vorfälle unterstreiche die Notwendigkeit, die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen. Der Bericht umfasst den Zeitraum vom Beginn der Kämpfe am 3. November 2020 bis zur Erklärung eines Waffenstillstands seitens der äthiopischen Regierung am 28. Juni. Die neuesten Entwicklungen sind nicht berücksichtigt.

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Italien lässt afghanische Flüchtlinge über humanitären Korridor einreisen

Italien richtet einen humanitären Korridor für afghanische Flüchtlinge ein. Eine entsprechende Vereinbarung wird am Donnerstag im Innenministerium in Rom unterzeichnet, gab Sant’Egidio bekannt. Die katholische Basisgemeinschaft hat am Zustandekommen des Korridors mitgewirkt, zusammen mit weiteren kirchlichen, nationalen und internationalen Akteuren.

Quelle
Afghanistan
Fidesdienst

Wie viele afghanische Flüchtlinge im Zug der Aktion legal und sicher nach Italien einreisen können, wurde vorerst nicht bekannt gegeben. Die Menschen halten sich derzeit in Nachbarländern Afghanistans auf, so Sant’Egidio. An ihrer Ausreise beteiligen sich auch die italienische Bischofskonferenz, die Waldenser, die Internationale Organisation für Migration

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Vatikanischer Kardinal besucht Syrien im 10. Jahr des Bürgerkriegs

Ein vatikanischer Kardinal besucht seit heute Syrien im zehnten Jahr des Bürgerkriegs, der das Land verwüstet und viele Christen zur Flucht gezwungen hat

Quelle
Kongregation für die Ostkirchen
Kardinal Sandri
Syrien

Von Hannah Brockhaus

Aleppo, 26. Oktober 2021 (CNA Deutsch)

Ein vatikanischer Kardinal besucht seit heute Syrien im zehnten Jahr des Bürgerkriegs, der das Land verwüstet und viele Christen zur Flucht gezwungen hat.

Kardinal Leonardo Sandri, Präfekt der Kongregation für die Ostkirchen, wird vom 25. Oktober bis zum 3. November nach Syrien reisen, nachdem die Reise von April 2020 verschoben wurde.

Laut einer Pressemitteilung der Kongregation findet der Besuch in dem Wunsch statt, “die Nähe und Solidarität von Papst Franziskus zu den katholischen Gemeinden in Syrien zu bringen, die durch Jahre des Krieges geprüft werden und einen Moment der Unterscheidung und der pastoralen Prüfung benötigen.”

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‘Verkündigung findet durch eine Kraft statt, die nicht unsere ist’

In der heutigen Zeit, in der der Glaube “in vielen Regionen der Welt schwindet”, könne man nicht durch menschliche Strategien Christ werden und bleiben *UPDATE

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Fidesdienst
*Nur in Europa sinkt die Katholikenzahl

Aleppo, 22. Oktober 2021 (CNA Deutsch)

In der heutigen Zeit, in der der Glaube “in vielen Regionen der Welt schwindet”, könne man nicht durch menschliche Strategien Christ werden und bleiben.

Das hat der griechisch-melkitische Patriarch Youssef Absi bei einer Bischofsweihe in Syrien gesagt.

Man könne im Glauben nur gedeihen, wenn man “eine Kraft am Werk sieht, die nicht die unsere ist, sondern die des Heiligen Geistes, der in uns wirkt”, so der Patriarch.

Absi sprach über die Verkündigung des Evangeliums, die Christus selbst seinen Jüngern anvertraut hat, wie das Presseorgan der Päpstlichen Missionswerke am gestrigen Donnerstag meldete.

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Die drei Säulen der röm. kath. Kirche

monstranz maria papst-franziskus

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