Besuch im Kinderkrankenhaus “Ninos de Acosta Nu”
Apostolische Reise von Papst Franziskus nach Ecuador, Bolivien und Paraguay
(5.-13. Juli 2015)
Ansprache von Papst Franziskus
Paraguay, Samstag, 11. Juli 2015
Herr Direktor,
liebe Kinder,
sehr geehrte Mitglieder des Personals,
liebe Freunde,
danke für den sehr herzlichen Empfang, mit dem ihr mich aufgenommen habt. Danke für diese Zeit, die ihr mir gestattet, bei euch zu sein.
Gebet um neue Berufungen
Herr Jesus Christus, du rufst Menschen in deine Nachfolge
Herr Jesus Christus, du rufst Menschen in deine Nachfolge.
Du machst Priester und Ordensleute zu deinen besonderen Freunden.
Bewirke, dass die jungen Menschen deinen Ruf vernehmen und ihm willig folgen.
Mache sie offen für deinen Heiligen Geist,
dass sie zu geeigneten Werkzeugen in deinen Händen werden.
Maria von La Salette,
berühre die Herzen der Menschen,
damit sie deinem Sohn folgen
und der Welt die Botschaft von der Versöhnung verkünden.
Amen
An der Seite der jungen Menschen stehen
Zu den Aufgaben einer guten Berufungspastoral
Von Michael Maas
Die Tagespost, 03. Juli 2015
“Der junge Samuel versah den Dienst des Herrn unter der Aufsicht Elis. In jenen Tagen waren Worte des Herrn selten; Visionen waren nicht häufig.” (1 Sam 3,1)
Das ist nicht die Zusammenfassung der Erhebung der Seminaristenzahlen für das Jahr 2014. Und doch passen diese biblischen Worte gut in unsere Zeit. Die Zahl der Neuanfänger in den Priesterseminaren ist weiter rückläufig, Worte des Herrn scheinen selten. Noch eine weitere Ähnlichkeit lässt sich feststellen: Es braucht eine ganze Weile, bis Samuel merkt, dass der Herr ihn in seinen Dienst rufen will.
Warnung der Gottesmutter Maria
Ausschnitt aus der Botschaft der Gottesmutter Maria in La Salette
La Salette
Offiziell anerkannter Wallfahrtsort
Salettiner.ch
‘Wenn die Ernte vedirbt, so geschieht das nur euretwegen. Ich habe es euch letztes Jahr an den Kartoffeln gezeigt. Ihr habt euch nichts daraus gemacht. Im Gegenteil, wenn ihr verdorbene Kartoffeln gefunden habt, habt ihr geflucht und dabei mitten drin den Namen meines Sohnes gebraucht. Sie werden weiter verderben und dieses Jahr zu Weihnachten wird es keine mehr geben’.
Aufruf des Papstes an die Jugend
Aufruf des Papstes an die Jugend: “Schwimmt gegen den Strom, seid keusch!”
Im Rahmen der Begegnung mit den jungen Menschen der Diözese Turin übte Franziskus Kritik an der Heuchelei in den Waffenhandel investierender Christen.
Turin, Luca Marcolivio
Der wahre Sinn der Liebe, die Keuschheit, das Misstrauen in die Politik, der Krieg und die Wegwerfkultur – dies waren die wichtigsten Themen des von Papst Franziskus mit 90.000 Jugendlichen der Diözese Turin geführten Gesprächs. Die Begegnung fand gestern Abend auf der Piazza Vittorio statt und beendete den ersten Tag des Besuchs von Papst Franziskus in der piemontesischen Hauptstadt.
Zur Beantwortung der ersten Frage zitierte der Heilige Vater Piergiorgio Frassati (1901-1925), einen aus Turin stammenden Seligen, der dazu ermahnt hatte, zu “leben und sich nicht nur recht und schlecht durchzuschlagen”.
Mit den Träumen in die Freiheit fliegen
“Ich grüsse euch alle, seid ihr von der Reise müde?”
“Ich grüsse euch alle, seid ihr von der Reise müde?” So begrüsste Papst Franziskus an diesem Samstag über 200 Kinder von Häftlingen in der vatikanischen Audienzhalle. Alle riefen ihm lauthals entgegen: “Nein”. Bereits das dritte Mal ist ein “Zug der Kinder” in den Vatikan eingefahren, um Papst Franziskus zu treffen. Dieser Zug, der tatsächlich in den vatikanischen Bahnhof eingefahren ist, ist eine Initiative des Päpstlichen Kulturrates.
Dieses Jahr sind über 200 Kinder von Häftlingen zu Besuch im Vatikan unter dem Motto “Fliegen”. Ein Bild der Freiheit, und für die Kinder eine Möglichkeit, sich durch die Fantasie aus dem meist schweren Alltag wegzudenken bzw. wegzufliegen. Begleitet werden die Kinder dieses Jahr zum ersten Mal auch von ihren Eltern, von Familienmitgliedern und/oder Betreuern, damit sie dieses Treffen mit dem Papst wirklich unbeschwert erleben können. “Ist es wahr, wie mir gesagt wurde, dass ihr heute geflogen seid?“ “Ja”, rufen die Kinder dem Papst entgegen. Das wollte Franziskus aber nicht glauben, und eines der Kinder durfte es ihm erklären: In ihren Träumen seien sie geflogen. Dies griff der Papst gleich auf und erklärte ihnen, dass sie – wenn sie wollten – ihre Familienmitglieder in ihren Träumen immer finden könnten. Mit ihrer Fantasie sei das immer möglich, so der Papst. “Wollt ihr das mit eurer Fantasie?” fragt Franziskus. “In den Träumen zu fliegen -“, fängt Papst Franziskis einen Satz an. “…lehrt Freiheit”, beendet ihn ein Kind.
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