6. März Tag der Toleranz
Historische Begegnung im Irak: Papst trifft Schiiten-Führer
Quelle/Video
Tayyeb zu Papstreise: “Historischer und mutiger Besuch im Irak”
Analyse: Der Papst und der Ayatollah – Ein historischer Höflichkeitsbesuch?
Ein kleiner Schritt für zwei ältere Herren, aber ein grosser Schritt für das Miteinander der Religionen: Papst Franziskus hat den Schiiten-Führer Ali Sistani getroffen.
Für die Begegnung mit dem wichtigsten Repräsentanten des schiitischen Islam ausserhalb des Iran flog der Papst am zweiten Tag seiner Irakreise eigens in das zentralirakische Nadschaf. In der Stadt, die nur dreissig Kilometer von den Ruinen des antiken Babylon entfernt ist, ist der Vetter und zugleich Schwiegersohn des islamischen Propheten Mohammed begraben; es ist der Imam Ali, der am Ausgangspunkt des schiitischen Islam steht. Sein von einer Goldkuppel überwölbtes Grab ist eine der Heiligen Stätten des Islam und Wallfahrtsort für Schiiten aus aller Welt.
Papst im Irak
Papst im Irak: Offener Brief von Nadia Murad zum Schutz religiöser Minderheiten
Papst im Irak: Offener Brief von Nadia Murad zum Schutz religiöser Minderheiten
Konkrete Verpflichtungen auf regionaler Ebene für den Schutz bedrohter Minderheiten: Diese fordern die Friedensnobelpreisträger Nadia Murad und verschiedene NGO’s aus Anlass der Irakreise des Kirchenoberhauptes in einem offenen Brief an Papst: Denn ethnische und religiöse Minderheiten hätten auch wegen ungerechter Gesetze gelitten und seien weiterhin bedroht, so die Verfasser des Schreibens.
Mehrfach hatte der Papst bereits während seines Besuches die Situation der Minderheiten angesprochen und auf die Herausforderungen verwiesen, mit denen sie zu kämpfen haben. Gegenseitiger Respekt und die Achtung der Grundfreiheiten eines jeden nannte Franziskus als unabdingbar für ein friedliches und harmonisches Zusammenleben, zuletzt in seiner Ansprache in Ur, wo er seinem Wunsch Ausdruck verlieh, dass die “Grundfreiheiten überall geachtet und anerkannt” werden sollten.
Gebet der Kinder Abrahams
Allmächtiger Gott, unser Schöpfer, du liebst die Menschheitsfamilie und auch sonst alles, was deine Hände vollbracht haben
Allmächtiger Gott, unser Schöpfer, du liebst die Menschheitsfamilie und auch sonst alles, was deine Hände vollbracht haben. Wir, die Söhne und Töchter Abrahams, die dem Judentum, dem Christentum und dem Islam angehören, danken dir zusammen mit anderen Gläubigen und allen Menschen guten Willens, dass du uns Abraham, einen berühmten Sohn dieses edlen und geschätzten Landes, als gemeinsamen Vater im Glauben geschenkt hast.
Wir danken dir für das Beispiel dieses gläubigen Mannes, der dir bis zum Äussersten gehorchte und seine Familie, seinen Stamm und sein Land verliess, um in ein Land zu gehen, das er nicht kannte.
Wir danken dir auch für das Beispiel an Mut, Durchhaltevermögen, Seelenstärke, Grosszügigkeit und Gastfreundschaft, das uns unser gemeinsamer Vater im Glauben gegeben hat.
“Sicherheit und Perspektiven für Christen im Irak”
“Kirche in Not”: “Sicherheit und Perspektiven für Christen im Irak”
Quelle
Studie zum Christentum im Irak
Interreligiöse Erklärung der Hilfsorganisationen im Irak zu Papstbesuch
Arabische Emirate: Lob für Irak-Reise des Papstes – Vatican News
Irak: „Geschwisterlichkeit braucht gegenseitigen Respekt“
“Kirche in Not”: “Sicherheit und Perspektiven für Christen im Irak”
Der Papstbesuch im mehrheitlich schiitischen Irak kann das Bewusstsein um die Präsenz und wichtige Rolle der einheimischen Christen schärfen. Das glaubt Regina Lynch, die den Papst als R.O.A.C.O.-Repräsentantin in das Zweistromland begleitet. Radio Vatikan hat mit der Projektdirektorin von ACN (Kirche in Not) International vorab gesprochen.
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