Malteserorden: Ex-Grossmeister Festing verstorben
Fra’ Matthew Festing, der bis 2017 Grossmeister des Malteserordens war, ist tot. Der Brite starb am Freitag im Alter von 71 Jahren in einem Krankenhaus in Valletta auf Malta, teilte der Orden am Abend in Rom mit
Festing war Anfang 2017 auf Druck von Papst Franziskus von der Spitze der Malteser zurückgetreten. Vorausgegangen waren ordensinterne Turbulenzen, die vorübergehend auch den Deutschen Albrecht Freiherr von Boeselager sein Amt als Grosskanzler der Malteser kosteten. Boeselager wurde nach Festings Amtsverzicht wieder eingesetzt.
Der Malteserorden steht in der Tradition des “Ritterordens vom Hospital des heiligen Johannes zu Jerusalem”, des im 11. Jahrhundert gegründeten weltweit ersten christlichen Krankenpflegeordens. Nach der Reformation spaltete sich die Gemeinschaft auf in die katholischen Malteser und die evangelischen Johanniter.
Gerechtigkeit und Liebe
Papst Benedikt XVI. hat nicht selten marxistisch orientierte Stimmen zu Gehör gebracht und deren Ansätze sorgfältig diskutiert
Von Thorsten Paprotny, 13. November 2021
Papst Benedikt XVI. hat nicht selten marxistisch orientierte Stimmen zu Gehör gebracht und deren Ansätze sorgfältig diskutiert. In seinem Schrifttum finden sich mitunter Bezüge zu Denkern wie Max Horkheimer. Er hat das Gespräch gesucht und die Auseinandersetzungen mit den Theorien, die auf der kritischen Gesellschaftsanalyse von Karl Marx fussen, nicht gescheut. In der Enzyklika “Deus caritas est” kommt Benedikt XVI. darauf zu sprechen, dass seitens des marxistischen Denkens gegen die kirchliche Liebestätigkeit Einwände formuliert worden seien: “Die Armen, heisst es, bräuchten nicht Liebeswerke, sondern Gerechtigkeit.
Die Liebeswerke — die Almosen — seien in Wirklichkeit die Art und Weise, wie die Besitzenden sich an der Herstellung der Gerechtigkeit vorbeidrückten, ihr Gewissen beruhigten, ihre eigene Stellung festhielten und die Armen um ihr Recht betrügen würden. Statt mit einzelnen Liebeswerken an der Aufrechterhaltung der bestehenden Verhältnisse mitzuwirken, gelte es, eine Ordnung der Gerechtigkeit zu schaffen, in der alle ihren Anteil an den Gütern der Welt erhielten und daher der Liebeswerke nicht mehr bedürften.”
Dürfen Christen Halloween feiern?
Wie jedes Jahr entbrennt pünktlich zum 31. Oktober in den verschiedenen christlichen Foren die Diskussion, wie mit dem beliebten Fest “Halloween” umgegangen werden soll
Von Rudolf Gehrig, 27. Oktober 2021
Wie jedes Jahr entbrennt pünktlich zum 31. Oktober in den verschiedenen christlichen Foren die Diskussion, wie mit dem beliebten Fest “Halloween” umgegangen werden soll. Darf man als Christ ein solches Fest denn überhaupt gutheissen? Viele sehen sich in einer Zwickmühle: Auf der einen Seite hat man gehört, dass Halloween etwas Heidnisches sei, eventuell sogar satanisch. Auf der anderen Seite: Welche christliche Mutter bringt es über das Herz, eine putzig verkleidete Kinderbande an der Haustüre abzuweisen und sie ohne Süssigkeiten wieder wegzuschicken?
Dass die Diskussion alljährlich aufflammt, zeigt, dass die Frage nach der Vereinbarkeit von Halloween und Christentum nicht so leicht zu beantworten ist. Selbst innerhalb der Kirche ist man sich uneinig. Der offizielle “Fachbereich für Weltanschauungsfragen” der Erzdiözese München und Freising stellte Halloween als ein harmloses Fest dar, das die Konjunktur ankurble und verortet die Kritik daran ins Lager “konservativer und fundamentalistischer christlicher Kräfte. Andererseits gibt es von Exorzisten ernstzunehmende Bedenken hinsichtlich der Harmlosigkeit, vor allem im amerikanischen Sprachraum.
Maskierte Gewissen
Maskierte Gewissen – Gedanken zum Markus-Evangelium
Quelle
Rezension amazon – Folgeliteratur
Media Maria Verlag
Von Hans Jakob Bürger, 26. Oktober 2021
Richard Gutzwiller, der 1896 in Basel geborene Theologe, trat 1915 der Gesellschaft Jesu bei. Nach seinen Studien empfing er 1926 die Priesterweihe. Pater Dr. Gutzwiller wirkte 30 Jahre als Studenten- und Akademikerseelsorger in Zürich. 1952 wurde er Direktor des Apologetischen Instituts des Schweizer Katholischen Volksvereins in Zürich und Honorarprofessor für bibeltheologische Fragen an der Universität Innsbruck. Richard Gutzwiller starb am 29. Mai 1958. Seine Stellungnahmen und Beiträge in zahlreichen Zeitungen und Zeitschriften „waren meinungsbildend“.
Im Verlag Media-Maria sind in den vergangenen Jahren einige seiner Bücher nachgedruckt worden, vor allem seine Meditationsbücher zu den Evangelien. In seinen Meditationen zum Markus-Evangelium spricht er von den maskierten Gewissen, hinter denen die Menschen sich verbergen.
Reform-Manifest zum umstrittenen “Synodalen Weg” und einer Erneuerung der Kirche *UPDATE
Mit einem Bekenntnis zu grundlegenden Reformen der Kirche auf Grundlage einer “Umkehr und Neuentdeckung des Evangeliums” hat am heutigen Mittwoch eine Initiative katholischer Christen zu einem “neuen Anfang” aufgerufen
Quelle
“Wenn nicht der HERR das Haus baut…”
*Über strukturelle Gewalt in der Kirche
Von CNA Deutsch Nachrichtenredaktion
Berlin, 29. September 2021 (CNA Deutsch)
Mit einem Bekenntnis zu grundlegenden Reformen der Kirche auf Grundlage einer “Umkehr und Neuentdeckung des Evangeliums” hat am heutigen Mittwoch eine Initiative katholischer Christen zu einem “neuen Anfang” aufgerufen.
Der “Arbeitskreis Christliche Anthropologie” veröffentlichte das Manifest am 29. September auf einer eigenen Webseite.
Gottesbild und Menschenbild
Geistliche Betrachtungen zu den Enzykliken Benedikts XVI. – Teil 3
Von Thorsten Paprotny, 16. Oktober 2021
Die Rede über Gott ist in der Kirche dieser Zeit nahezu verstummt oder zeitgeistlich verunklart. Symptomatisch hierfür könnte die kirchenpolitische Formel der gelegentlich beschworenen “Heiligen Geistkraft” sein. Wo der dreifaltige Gott aus dem Blickpunkt gerät, wird auch das biblisch-christliche Menschenbild unscharf. Benedikt XVI. hat in “Deus caritas est” an das Neue des biblischen Glaubens erinnert, es ist jenes Neue, von dem heute auch noch jede Erneuerung der Kirche in Christus ihren Ausgang nehmen und ihr Ziel finden sollte.
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