Schutzlose Armenier *UPDATE
Der Exodus der Karabach-Armenier ist eine humanitäre Tragödie, und zugleich eine historische. Ein Kommentar
Quelle
Berg Karabach
*Armenien: UNESCO sichert Flüchtlingen aus Berg-Karabach Hilfe zu – Vatican News
05.10.2023
In Berg-Karabach (Arzach) ist abgeschlossen, was makaber verharmlosend “ethnische Säuberung” genannt wird. Nur etwa 100 Armenier sind in ihrer angestammten Heimat geblieben, weit über 100.000 sind auf der Flucht oder bereits in Armenien angekommen. “Eine uralte Wiege des Christentums wurde ausgelöscht, die Kirchen und Klöster werden geplündert oder niedergerissen”, so ein armenischer Bischof gegenüber dieser Zeitung.
Eine humanitäre Tragödie, und zugleich eine historische. Der Angriff Aserbaidschans auf die “Republik Arzach” kam nicht unerwartet, doch die Welt sah der nahenden Katastrophe tatenlos zu. Für die Mächtigen in Moskau wie in Brüssel scheint aserbaidschanisches Öl wertvoller zu sein als armenisches Blut.
Die nächste armenische Tragödie
Die “ethnische Säuberung” von Berg-Karabach ist nahezu abgeschlossen. Doch der mehr als hundertjährige Leidensweg des armenischen Volkes geht weiter

Quelle
Autonome Republik Nachitschewan – Wikipedia
02.10.2023
Mehr als 100.000 Armenier haben ihre angestammte Heimat Berg-Karabach (Arzach) bereits fluchtartig verlassen. Bleiben wird wohl nur, wer keine Möglichkeit zur Flucht hat oder bereits verhaftet wurde. Die Menschen haben eine humanitäre Tragödie hinter sich – und auch vor sich: Eine neunmonatige Hunger-Blockade mussten die Karabach-Armenier durchstehen, neun Monate, in denen es an Medikamenten und Grundnahrungsmitteln mangelte, ja Menschen schlicht verhungert sind. Und nun kommen sie, die Haus und Heimat verloren haben, mit wenigen Habseligkeiten nach tagelanger, anstrengender Flucht in einem Land an, das ihnen weder ein Dach über dem Kopf noch eine medizinische Versorgung garantieren kann.
Bergkarabach: UN-Vertreter besuchen die Region
Eine Mission der Vereinten Nationen besuchte am Sonntag den 01. Oktober Bergkarabach, nachdem nun fast die gesamte ethnisch-armenische Bevölkerung geflohen ist. Ein Sprecher der aserbaidschanischen Präsidentschaft sagte der Nachrichtenagentur AFP, dass die Mission vor allem hier sein, um die humanitären Bedürfnisse zu prüfen. Es ist das erste Mal seit etwa 30 Jahren, dass die internationale Organisation Zugang zu der Region erhält
Quelle
Ein Heiliger und Symbol des armenischen Christentums im Vatikan (catholicnewsagency.com)
Später am Sonntag erklärte ein Sprecher des aserbaidschanischen Außenministeriums, dass die Mission einen Kontrollpunkt an der Grenze zwischen Karabach und Armenien besucht habe. Am Montag werde voraussichtlich eine Pressekonferenz stattfinden.
Eine ungewisse Zukunft
Ein AFP-Journalist sah an einem Grenzübergang entlang des Lachin-Korridors, der Karabach mit Armenien verbindet, nur ein einziges Auto aus der inzwischen verlassenen Enklave ankommen.
Die geheimnisvolle Entstehungsgeschichte des Gebets zum Erzengel Michael
Das Leben des Christen ist ein Leben des geistlichen Kampfes

Quelle
Pater Pio und die Schutzengel – YouTube
Padre Pio
Papst würdigt Verdienste des Michaelitenordens – Vatican News
Kongregation vom Heiligen Erzengel Michael – Wikipedia
Von ChurchPOP/CNA Deutsch
Vatikanstadt – Freitag, 29. September 2023
Das Leben des Christen ist ein Leben des geistlichen Kampfes. Der katholische Glaube lehrt, dass Menschen nicht die einzigen intelligenten Wesen sind, die Gott geschaffen hat. Gott hat die Engel geschaffen; und einige dieser Engel sind rebellisch geworden und von Gott abgefallen. Beide Seiten sind im Kampf um die menschliche Seele verwickelt.
Ein beliebtes Gebet, das sich diesem Kampf sehr deutlich widmet, ist das Gebet zum Erzengel Michael – der unter anderem auch der Schutzpatron der Deutschen ist. Verfasst von Papst Leo XIII. im neunzehnten Jahrhundert, ist es bis heute in seiner kurzen Fassung vielen Katholiken in aller Welt geläufig. Die längere Version findet in Exorzismen Verwendung.
Sorge um die Menschen in Bergkarabach
Sorge um die Menschen in Bergkarabach – Schweizer Bischofkonferenz
Die Schweizer Bischofskonferenz ist zutiefst besorgt über die aktuellen Ereignisse in Bergkarabach. Seit neun Monaten blockieren die Truppen Aserbaidschans die Versorgung der armenischen Exklave mit Nahrungsmitteln, Medikamenten und Treibstoff, seit Mitte Juni lassen sie nicht einmal Konvois des Internationalen Roten Kreuzes (abgesehen von ganz wenigen Ausnahmen) in das geographisch isolierte Gebiet zu. Durch dieses brutale Vorgehen sind 120’000 unschuldige Menschen, darunter 30’000 Kinder, akut vom Hungertod bedroht. Es ist alarmierend, dass die Weltöffentlichkeit diese humanitäre Krise trotz ihrer Brisanz kaum zur Kenntnis nimmt.
Vatikan erlässt besonderes Segensgebet *UPDATE
Vatikan erlässt besonderes Segensgebet, Fürbitten für Weltsynode zur Synodalität

Quelle
Kardinal Müller will sich bei Weltsynode im Oktober “für theologische Klarheit” einsetzen (catholicnewsagency.com)
Deutsch ist keine offizielle Sprache bei Weltsynode in Rom – DOMRADIO.DE
*”Christen verschanzen sich nicht hinter glaubensfeindlichen Ideologien”
Von Hannah Brockhaus
Vatikanstadt – Samstag, 16. September 2023
Kardinal Mario Grech hat die Katholiken in aller Welt gebeten, am 1. Oktober ein Segensgebet und besondere Fürbitten für die Weltsynode zur Synodalität zu beten.
Grech, der Generalsekretär der Synode, bat die Bischöfe in einem Brief vom 12. September, der am Freitag veröffentlicht wurde, das Gebet für die Teilnehmer der ersten Sitzung der 16. ordentlichen Bischofssynode zu organisieren, die vom 4. bis zum 29. Oktober im Vatikan zum Thema Synodalität stattfinden wird.
Konflikt im Berg-Karabach – Genozid um Kaukasus
Nach der Eroberung Berg-Karabachs durchlebt das armenische Volk ein neues, grausames Kapitel seiner Leidensgeschichte. Ein Kommentar
28.09.2023
Größe und Tragik, Selbstbehauptung und Leid spiegeln sich in der Geschichte der Armenier. Mit der Eroberung von Berg-Karabach, der Zerschlagung der “Republik Arzach” und der begonnenen “ethnischen Säuberung” der armenisch besiedelten Region durch Aserbaidschan wurde ein neues, grausames Kapitel in der Leidensgeschichte dieses Volkes aufgeschlagen.
Das historische Armenien grenzte zur Zeit seiner größten Ausdehnung an drei Meere: an das Kaspische Meer im Osten, das Mittelmeer im Westen und das Schwarze Meer im Norden. Hier breitete sich die armenische Kultur aus, die mit der Mission der Apostel Thaddäus und Bartholomäus und mit der Taufe von König Trdat III. im Jahr 301 eine christliche Prägung erhielt.



Neueste Kommentare