“Fratelli tutti” auch für den Nahen Osten gültig
Prinz Hassan Bin Talal: “Fratelli tutti” auch für den Nahen Osten gültig
Von CNA Deutsch Nachrichtenredaktion
Amman, 14. Oktober 2020 (CNA Deutsch)
Angesichts der Krisen im Nahen Osten, der Wiege der drei abrahamitischen Religionen, ist eine neue “Sozialcharta” hilfreich, welche die Schwachen unterstützt und allen den Weg der universellen Solidarität aufzeigt. Das hat Prinz Hassan Bin Talal von Jordanien mit Blick auf die Enzyklika “Fratelli Tutti” von Papst Franziskus gesagt.
Das am 3. Oktober in Assisi vor dem Grab des heiligen Franziskus unterzeichnete Schreiben entspreche “dieser Dringlichkeit für die Völker des Nahen Ostens und für die gesamte Menschheit”, so Bin Talal, und erkenne die Brüderlichkeit an, die alle Menschen verbindet, die vondem einen Gottgeschaffen wurden.
Diese Anerkennung sei die Grundlage für neue soziale Beziehungen, so der Prinz weite in einem Kommentar, der von der in London veröffentlichten arabischen Zeitung “al-Arab” veröffentlicht wurde.
Das hochrangige Mitglied des haschemitischen Königshauses, Onkel von König Abdallah II. von Jordanien, setze sich seit jeher für den islamisch-christlichen Dialog ein, unter anderem als Präsident des Königlichen Instituts für Interreligiöse Studien in Amman.
Blutwunder von Neapel
Blutwunder von Neapel: Kardinal Sepe bestätigt Verflüssigung
Quelle
Hl. Januarius von Neapel
Von AC Wimmer
Neapel, 20. September 2020 (CNA Deutsch)
Das bekannte Wunder der Verflüssigung des Blutes des frühen Kirchenmärtyrers St. Januarius hat sich am gestrigen Samstag in Neapel ereignet.
Der Erzbischof von Neapel, Kardinal Crescenzio Sepe, feierte fast allein die im Internet übertragene Eucharistiefeier: Wegen der Coronavirus-Pandemie waren erneut die Türen der neapolitanischen Kathedrale Mariä Himmelfahrt verschlossen. Doch das Blutwunder wiederholte sich.
“Liebe Freunde, liebe Gläubige, wieder einmal teile ich Ihnen mit Freude und Ergriffenheit mit, dass sich das Blut unseres heiligen Märtyrers und Schutzpatrons St. Januarius verflüssigt hat”, sagte der Erzbischof von Neapel.
In seiner Predigt sagte der Kardinal, das Wunder sei “ein Zeichen der Liebe, Güte und Barmherzigkeit Gottes und der Nähe, Freundschaft und Brüderlichkeit unseres heiligen Januarius”.
Für eine spirituelle Revolution
“Vom virologischen zum eucharistischen Imperativ: Das wäre doch eine spirituelle Revolution, die tatsächlich radikale Veränderungen in der Kirche bewirken würde.”
Von Pater Engelbert Recktenwald, 17. September 2020
Bischof Heiner Wilmer von Hildesheim hat kürzlich eine “spirituelle Revolution” in der Kirche gefordert. Das finde ich gut! Er sagte zwar nicht, worin die “radikale Veränderung unserer Kirche” konkret bestehen soll, aber darüber kann man sich ja Gedanken machen.
Revolution bedeutet Herrschaftswechsel. In den letzten Monaten lebten wir, um einen Ausdruck des jüdischen Historikers Michael Wolffsohn zu benutzen, unter dem virologischen Imperativ. Damit meinte er, dass die Gefahr, die vom Coronavirus ausgeht, das Handeln von Staat und Kirche tiefgreifend bestimmt hat. Das ist zunächst einmal eine zutreffende Beschreibung, völlig unabhängig davon, wie man diesen Imperativ bewertet. Die einen sehen ihn mehr oder weniger kritisch, andere sind dankbar für die immense Mühe, die Staat und Kirche auf sich nehmen, um uns vor Krankheit zu schützen. Die einen fühlen sich bedroht, die anderen beschützt in der fast virendichten Schutzhülle von Massnahmen, die uns umgeben. Corona herrscht über uns – zum Segen oder zum Fluch? Das ist jetzt nicht der Punkt, um den es mir geht. Konsens besteht aber darin, dass fast weltweit der virologische Imperativ hindurchregiert bis ins Allerheiligste der Kirche hinein, in ihren zentralsten Lebensvollzug: in die Liturgie und den Umgang mit dem Leib des Herrn. Alles wurde diesem einen Gesichtspunkt untergeordnet, der uns vom Coronavirus diktiert wurde: Kommunionzange, Handschuhe, Mund-Nasen-Schutz, Abstand, Plexiglas, bis hin zum Totalausfall von öffentlicher Liturgie und Sakramentenspendung.
Corona-Bericht
Corona-Bericht: Katastrophale Folgen vor allem für arme Kinder
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UN: Kindersterblichkeit ging 2019 zurück
Corona-Bericht: Katastrophale Folgen vor allem für arme Kinder
Die Corona-Pandemie hat fatale Auswirkungen vor allem für Kinder in ärmeren Gebieten, verschärft Ungleichheiten und bedroht die Zukunft einer ganzen Generation.
Das geht aus dem neuen Bericht „Protect a Generation“ der Kinderschutzorganisation „Save the children“ hervor.
Der Bericht basiert auf einer umfassenden globalen Umfrage, die in 37 Ländern auf der ganzen Welt bei über 25.000 Kindern und Erwachsenen durchgeführt wurde.
COVID-19-Impfstoff: „Wir stehen erst am Anfang“, sagen Forscher
Scharfe Kritik an Schnell-Zulassung eines Impfstoffkandidaten in Russland
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Ethikerin zu Sterbehilfe: Töten ist keine Therapieoption
IMABE 04.09.2020
Wann wird es einen Impfstoff gegen COVID-19 geben?
Darf man Prüfverfahren abkürzen?
An wem soll der Impfstoff vorab getestet werden?
Wie lange ist man durch eine Impfung geschützt?
Was weiss man über Nebenwirkungen, insbesondere für die COVID-19 Risikogruppe?
Fragen über Fragen begleiten die Forschung, neue ethische Herausforderungen stellen sich – und die Antworten sind alles andere als einfach (vgl. Bioethik aktuell, 4.6.2020).
Marokko
Marokko – Nach dem Lockdown: “Unsere Kirchen sind geöffnet: Gläubige bleiben vorsichtig
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Marokko
Wissenswertes von Marokko
Fés Fidesdienst, 25. Juli 2020
“Die Regierung hat die Disziplin der marokkanischen Bevölkerung gewürdigt , die geduldig und stoisch den langen Lockdown ertragen hat”, so Pater Matteo Revelli, Priester der Gesellschaft der Afrikamissionen aus Fès.
“Moscheen, Kirchen und Tempel blieben trotz aller Vorsichtsmassnahmen für die Gläubigen geöffnet, einschliesslich meiner Gemeindemitglieder, die zu 99% Studenten und Arbeiter aus afrikanischen Ländern südlich der Sahara sind, die nach Marokko kamen um hier zu studieren oder zu arbeiten “, fährt Pater Revelli fort, der als Missionar in der in Fés die Pfarrei des heiligen Franziskus von Assisi leitet und seit 13 Jahren in der Gemeinde tätig ist.
“Allerdings“, betont er, „ist die Angst immer noch gross und die Alarmbereitschaft hoch. Letzten Sonntag liessen mich unsere Freiwilligen, die für die Kontrollen an den Kircheneingängen zuständig sind, nicht ein, ohne vorher meine Temperatur zu messen und meine Hände viermal zu desinfizieren. Auch bei der der Verteilung der Kommunion stellte ich mit Erstaunen fest, dass, dass viele zögerten, sich anzustellen.”
„Alle Menschen im selben Sturm, aber nicht alle im selben Boot…“
Erzbischof Paglia: „Alle Menschen im selben Sturm, aber nicht alle im selben Boot…“
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Folgen des Coronavirus: Unzeitgemässe Überlegungen der Akademie für das Leben
Päpstliche Akademie für das Leben
Erzbischof Paglia: „Alle Menschen im selben Sturm, aber nicht alle im selben Boot…“
Grundlegende Überlegungen zur Coronakrise und den Lehren, die die Menschheit daraus ziehen kann, hat die Päpstliche Akademie für das Leben an diesem Mittwoch vorgelegt. Ihr Präsident, Erzbischof Vincenzo Paglia, hat im Interview mit Radio Vatikan etwas genauer erläutert, was eigentlich die „Lektionen“ sind, die die Pandemie der Menschheit der Analyse des Dokumentes zufolge erteilt hat.
„Sie lehren uns, dass wir zerbrechlich und miteinander verbunden sind, aber auch, dass wir Umweltschäden mit dramatischen Folgen verursacht haben“, unterstreicht Erzbischof Paglia. „Denken wir nur an die Ausbeutung der Umwelt, die Waldrodung und die Umwälzung der natürlichen Lebensräume, die dem Sprung eines Krankheitserregers von einer auf eine andere Art wie hier vom Tier auf den Menschen zugrunde liegt. Eine weitere Lektion, die wir lernen, ist, dass die Wissenschaft auf diese Pandemie keine gesicherten Antworten hat, genauso wie die Politik, die völlig unvorbereitet war und im Gegenzug sogar zu einer Unterschätzung des Risikos verführt.“
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