Konflikt im Berg-Karabach – Genozid um Kaukasus
Nach der Eroberung Berg-Karabachs durchlebt das armenische Volk ein neues, grausames Kapitel seiner Leidensgeschichte. Ein Kommentar
28.09.2023
Größe und Tragik, Selbstbehauptung und Leid spiegeln sich in der Geschichte der Armenier. Mit der Eroberung von Berg-Karabach, der Zerschlagung der “Republik Arzach” und der begonnenen “ethnischen Säuberung” der armenisch besiedelten Region durch Aserbaidschan wurde ein neues, grausames Kapitel in der Leidensgeschichte dieses Volkes aufgeschlagen.
Das historische Armenien grenzte zur Zeit seiner größten Ausdehnung an drei Meere: an das Kaspische Meer im Osten, das Mittelmeer im Westen und das Schwarze Meer im Norden. Hier breitete sich die armenische Kultur aus, die mit der Mission der Apostel Thaddäus und Bartholomäus und mit der Taufe von König Trdat III. im Jahr 301 eine christliche Prägung erhielt.
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Berg-Karabach: Kirchenvertreter fordern Gerechtigkeit und Frieden
Die Berichte über den Angriff aserbaidschanischer Truppen auf Berg-Karabach “lenken erneut unsere Blicke mit Sorge auf diese schon so lange blutig umkämpfte Region”. Darauf weist der Salzburger Erzbischof und Vorsitzende der Österreichischen Bischofskonferenz, Franz Lackner, hin. Der Patriarch der armenisch-katholischen Kirche, Raphael Bedros XXI. Minassian, spricht entmutigt in die Mikrofone von Radio Vatikan
Quelle
Papst fordert Waffenstillstand in Berg-Karabach – Vatican News
Fides-Dienst – Raphaël Bedros XXI Minassian ist neuer armenischer Patriarch von Kiliken
Mario Galgano und Olivier Bonnel – Vatikanstadt
Der Salzburger Erzbischof Franz Lackner hat den Angriff Aserbaidschans auf Berg-Karabach verurteilt. “Ein Militäreinsatz, wie er nun erfolgt, trifft unweigerlich diese ohnehin schon Geschwächten und wird nichts außer Tod, Leid und Zerstörung bringen”, sagte Lackner am Mittwoch gegenüber der Nachrichtenagentur “Kathpress”.
Unterdessen ist am Mittwochvormittag Medienberichten zufolge eine Feuerpause vereinbart worden.
Eskalation in Bergkarabach: Angriff aserbaidschanischer Streitkräfte *UPDATE
Das aserbaidschanische Verteidigungsministerium hat am Dienstag die Einleitung von “Anti-Terror-Operationen” in der umstrittenen Region Bergkarabach angekündigt und damit die Spannungen im Südkaukasus verschärft
Quelle
Berg-Karabach in Not: Kundgebung «Kein Völkermord mehr an den Armeniern»: Swiss Cath News (swiss-cath.ch)
Aserbaidschan: Großangriff auf Armenier in Bergkarabach | tagesschau.de
*Verraten und verkauft | Die Tagespost (die-tagespost.de)
Von CNA Deutsch Nachrichtenredaktion
CNA Newsroom – Dienstag, 19. September 2023
Das aserbaidschanische Verteidigungsministerium hat am Dienstag die Einleitung von “Anti-Terror-Operationen” in der umstrittenen Region Bergkarabach angekündigt und damit die Spannungen im Südkaukasus verschärft. Die Operationen erfolgen nach einer Minenexplosion, bei der laut einem BBC-Bericht 11 aserbaidschanische Polizisten und Zivilisten getötet wurden.
Rund 120.000 Armenier, darunter 30.000 Kinder, leben in der von ihnen als Republik Arzach bezeichneten Enklave Bergkarabach, die von Aserbaidschan seit dem 12. Dezember blockiert wird: Von der Außenwelt abgeschnitten, fehlen den Menschen Lebensmittel, Medikamente und andere lebensnotwendige Güter.
Zuppi in China
Zuppi in China: Gespräche über Zusammenarbeit für Frieden und Ernährungssicherheit
Quelle
Geist von Assisi – Franziskaner
Die Kräfte vereinen, um Dialog zu fördern und Wege zum Frieden zu finden: Darüber hat der Friedensbeauftragte des Papstes, Kardinal Matteo Zuppi, an diesem Donnerstag mit dem Sonderbeauftragten im chinesischen Außenministerium für eurasische Angelegenheiten, Li Hui, gesprochen. Auch das Thema Getreideausfuhren wurde behandelt. Das geht aus einem Statement des Vatikans vom Abend hervor.
Seit Mittwoch befindet sich Kardinal Zuppi in Peking, um dort noch bis zum Freitag im Auftrag des Papstes Wege zum Frieden in der Ukraine zu erörtern. Die Mission, die Franziskus selbst als “Friedensoffensive” zur “Minderung von Spannungen” in der gemarterten Ukraine bezeichnete, führte den Vorsitzenden der italienischen Bischofskonferenz zwischen Juni und Juli bereits nach Kiyv, Moskau und Washington.
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