Suchergebnisse für: Ninive-Ebene

„Im Irak droht ein neuer Konflikt”

Karin Maria Fenbert über die aktuelle Lage der Christen im Nahen Osten

Quelle
NRC
– Nineveh Reconstruction Commitee – Das Ninive-Wiederaufbau-Komitee
Ninive Ebene – Diverse Beiträge

Die Geschäftsführerin von Kirche in Not Deutschland, Karin Maria Fenbert, hat die syrische Stadt Aleppo und den Norden des Irak besucht. Unser Hilfswerk unterstützt dort den Wiederaufbau christlicher Dörfer in der Ninive-Ebene.

Vor allem in Aleppo, aber auch im Irak kommen Christen zurück. Das Leben blüht langsam wieder auf, Häuser und Strassen werden aufgebaut.

Dennoch schwelen weiterhin Konflikte – im Nordirak könnte sich sogar ein neuer auftun: Das Unabhängigkeitsreferendum der Autonomen Region Kurdistan am 25. September könnte die Christen der Region erneut in Bedrängnis bringen.

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„Mossul ist befreit, aber der Kampf geht weiter”

Interview mit chaldäisch-katholischen Erzbischof Amil Shamaaoun Nona

Quelle
Die Chaldäische Kirche – Geschichte, Ritus, Organisation und Struktur
YouTube – The Good Word interviews Bishop Amel Shamon Nona

Der 6. August 2014 hat sich in das Gedächtnis der Christen der irakischen Ninive-Ebene rund um die Metropole Mossul eingebrannt.

In jener Nacht rückten die Terroreinheiten des „Islamischen Staates“ (IS) unaufhaltsam vor. Die kurdischen Peschmerga-Truppen, eigentlich zum Schutz der Bewohner abkommandiert, streckten die Waffen und zogen sich mit nur 30 Minuten Vorwarnung zurück.

Die 120 000 Christen in Mossul und den mehrheitlich christlichen Dörfern der Ninive-Ebene waren ihrem Schicksal überlassen.

Damals war Amil Shamaaoun Nona der chaldäisch-katholische Erzbischof von Mossul. Heute wirkt er von Australien aus in den Diasporagemeinden Ozeaniens, die viele irakische Flüchtlinge aufgenommen haben.

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Irak

Irak- Kurdenführer Barzani verspricht Christen Sicherheit im unabhängigen Kurdistan

Erbil, Fidesdienst, 7. August 2017
Assyrer

Nun, da sich Kurdistan “auf dem Weg zur Unabhängigkeit befindet, werden die Erfordernisse und die Rechte unserer christlichen Brüder und Schwestern in Kurdistan auf allen ebenen geschützt, wodurch das harmonische Zusammenleben in Kurdistan konsolidiert werden wird”. Mit diesen Worten wendet sich der gegenwärtige Präsident der autonomen Provinz Kurdistan, Masud Barzani, an die einheimischen Christen im aktuellen Nordirak. Barzani versucht sich damit die Unterstützung der Christen in diesem Territorium bei der Proklamation der Unabhängigkeit Kurdistans zu sichern. Die autonome Provinz Kurdistan will die Einwohner der Region am kommenden 25. September über die Unabhängigkeit abstimmen lassen. Der Anlass, bei dem Barzani sich mit seinen Versprechen an die Christen wandte, ist sehr suggestiv: in diesen Tagen wird an die Massaker erinnert, die Soldaten des damaligen irakischen Reichs im Jahr 1933 an chaldäischen, armenischen und assyrischen Christen verübten, da diese angeblich separatistische Ambitionen hatten.

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Irak: „Mossul ist komplett zerstört”

Erzbischof berichtet über die Situation nach Befreiung vom IS

zerstörtQuelle

Nach erbitterten monatelangen Kämpfen ist die irakische Metropole Mossul von der Terrormiliz „Islamischer Staat“ (IS) befreit. Vor der Eroberung lebten in der zweitgrössten Stadt des Irak nach lokalen Angaben über 25 000 Christen.

In der umliegenden Ninive-Ebene waren viele Dörfer mehrheitlich christlich besiedelt. Wie die Bewohner dort werden auch die Christen Mossuls nun zunächst stunden- und tageweise zurückkehren. Sie finden eine Trümmerwüste vor.

Olivier Labesse hat für Kirche in Not mit dem syrisch-katholischen Erzbischof von Mossul, Yohanna Petros Mouche, über die Lage und die Zukunftsaussichten der Christen gesprochen.

Oliver Labesse: Herr Erzbischof, wie haben Sie die Befreiung von Mossul erlebt?

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Iraq – Christlicher Bürgermeister von Alqosh abgesetzt

Iraq – Christlicher Bürgermeister von Alqosh abgesetzt. Ninive-Ebene immer mehr umkämpfte Gegend im Fadenkreuz der kurdischen Unabhängigkeitskämpfer

Alqosh, Fides-Dienst, 19. Juli 2017

Mit einer ungewöhnlichen Dringlichkeitsprozedur hat der Provinzrat von Ninive den Bürgermeister von Alqosh, einer kleinen, von jeher von Christen bewohnten Stadt in der Ninive-Ebene, abgesetzt und durch einen der Demokratischen Partei Kurdistans (PDK) nahestehenden Lokalpolitiker ersetzt. Die Massnahme wurde von Bashar al Kiki, Haupt des Provinzrats von Ninive und ebenfalls Mitglied der PDK, veranlasst. Die Nachricht hat Besorgnis und negative Reaktionen innerhalb der autochtonen Christengemeinden sowie unter den christlichen Bewohnern von Alqosh ausgelöst.

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Iraq: Kurdenführer Barzani für das Unabhängigkeits-Referendum

Iraq:  Kurdenführer Barzani für das Unabhängigkeits-Referendum: Wir werden die Selbstbestimmung für die Ninive-Ebene respektieren

Quelle

Brüssel, Fides-Dienst, 12. Juli 2017

Das von der Regierung der unabhängigen Region des irakischen Kurdistan ausgerufene Referendum zur Festschreibung seiner Unabhängigkeit vom Iraq stellt einen entscheidenden Schritt für die Zukunft der Region dar. Und wenn Europa sich auch nicht öffentlich für diese Entscheidung aussprechen kann, so müsse es doch wenigstens neutral bleiben, indem es vermeidet die Unabhängigkeitsgegner in der Zentralregierung von Baghdad zu unterstützen: Das ist einer der Hauptpunkte, die der Kurdenführer und Präsident der autonomen Region des irakischen Kurdistan, Masud Barzani, anlässlich des Treffens in Brüssel mit Vertretern des Europäischen Parlaments am 11. Juli hervorgehoben hat. Die Begegnung mit den Europarlamentariern ist die erste Etappe einer wahrhaft diplomatischen Tour Barzanis durch Europa, die er als Vorbereitung und internationale Öffentlichkeitsinformation für das auf den 25. September angesetzte Unabhängigkeitsreferendum im irakischen Kurdistan, und auf die möglichen Auswirkungen auf das Nahost-Szenarium versteht.

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„Christina wurde ein neues Leben geschenkt”

Mädchen drei Jahre durch IS verschleppt – Priester berichtet über Rückkehr

CQuelle

Die Bilder im Internet verbreiteten sich wie ein Lauffeuer: Seit dem 10. Juni ist das sechsjährige Mädchen Christina aus der irakischen Ninive-Ebene wieder in den Armen ihrer Eltern. Drei Jahre lang waren sie getrennt: Die Terrormiliz „Islamischer Staat“ hatte das Mädchen verschleppt.

Jetzt ist es frei und wurde zu ihrer Familie zurückgebracht, die sich derzeit als Flüchtlinge im nordirakischen Erbil aufhält. Es ist wie ein Wunder, das neben der Solidarität der muslimischen Bevölkerung auch auf das Gebet der Familie von Christina zurückzuführen ist.

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