Suchergebnisse für: Kardinal sako

Petrus spricht – und die Versammlung schweigt

“Jerusalemer Apostelkonzil als Modell für heute”

In seinem Festvortrag zum Jubiläum der Bischofssynode pries der Wiener Kardinal Christoph Schönborn das Jerusalemer Apostelkonzil als Modell für heute.

Von Guido Horst

Rom, Die Tagespost, 19. Oktober 2015

Heftiger Streit hatte das “Urkonzil” der Kirche erfasst, die erste gemeinsame Zusammenkunft der Apostel und Ältesten in Jerusalem. Es ging um die Frage der Beschneidung der Getauften aus dem Heidentum und ob diese das Gesetz des Moses halten müssten. Da erhob Petrus sein Wort, erzählte von den Taten Gottes und gab seine Entscheidung bekannt. Und die Versammlung schwieg.

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Die Zukunft der Nahost-Christen

Kampf ums schiere Überleben

Die Tagespost, 22. Oktober 2014
Papst fordert Hilfe für Christen in Nahost
Iran: Drei evangelische Christen verurteilt

Von Oliver Maksan

Während die westliche Christenheit um ihren Platz in einer radikal-säkularisierten Gesellschaft ringt und in Teilen versucht ist, ihr nachzugeben, kämpft das Christentum in seinen orientalischen Stammländern ums schiere Überleben. Letzteres hat man in Rom deutlich erkannt. Erneut hat der Papst deshalb jetzt die Lage und Zukunft der Christen in Nahost zur Chefsache gemacht und mit den zum nachsynodalen Konsistorium versammelten Kardinälen und Patriarchen beraten. Der Heilige Vater, der nach eigenen Worten sogar kurz erwogen hatte, selbst in den Irak zu fliegen, will nach Auskunft des chaldäischen Patriarchen Louis Raphael Sako ein Schreiben an die Christen im Irak richten. Für die Menschen dort sind solche Gesten neben substanzieller humanitärer Hilfe extrem wichtig, um nicht ganz der weit verbreiteten Versuchung der Hoffnungslosigkeit zu erliegen.

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Patriarch Fouad Twal hat Hoffnung

Naher Osten: Patriarch Fouad Twal hat Hoffnung

Irakischer Patriarch Sako beim Papst

Die Probleme im Nahen Osten kommen Montag nächster Woche im Vatikan geballt zur Sprache. Papst Franziskus hat die Bedrohung der christlichen Gemeinschaften zum Hauptthema der Kardinalsversammlung am 20. Oktober gemacht, auch wenn es bei einem Konsistorium vorrangig um Heiligsprechungen geht. Franziskus wünscht sich ein gutdurchdachtes gemeinsames Vorgehen gegen die Terrormiliz “Islamischer Staat”, die inzwischen weite Teile Syriens und des Irak erobert hat. Fouad Twal, der lateinische Patriarch von Jerusalem, hält sich derzeit zur Synode im Vatikan auf und wird ebenso an der Kardinalsversammlung teilnehmen.

“Wir haben Hoffnung und sind glücklich, dass die Patriarchen des Nahen Ostens das erste Mal an einer Kardinalsversammlung teilnehmen dürfen und wir bedanken uns. Hoffen wir, dass es helfen wird.”

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Erneut Hilfeschrei der Christen

IS-Terror: Oberhäupter orientalischer Kirchen flehen um Unterstützung

Storer Schutzmantelmadonna 1626Quelle

Die Tagespost, 17. September 2014, Von Markus Reder

Washington verschärft den Kampf, Berlin ist alarmiert, verfolgte orientalische Christen flehen erneut um Hilfe und in Rom wächst die Angst vor einem Anschlag auf den Papst: Der “Islamische Staat” (IS) hält die Welt in Atem und absolut nichts deutet darauf hin, dass der Kampf gegen dessen bestialischen Terror nur von kurzer Dauer sein könnte. Vieles spricht indes dafür, dass die Bekämpfung der radikalen Islamisten weit grössere Anstrengungen erfordert als dies die derzeitigen US-Strategiepläne vorsehen. Trotz des kategorischen Neins von Präsident Obama zum Einsatz von Kampftruppen schliesst US-Generalstabschef Martin Dempsey deren Einsatz inzwischen nicht mehr völlig aus.

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“Papst will Schutz für die Schwächsten im Irak”

Kardinal Filoni: “Papst will Schutz für die Schwächsten im Irak”

El Greco SchutzmantelmadonnaIm Irak sind die Worte des Papstes, es sei rechtens, Aggressoren notfalls auch mit militärischen Mitteln zu stoppen, positiv aufgenommen worden. Das sagte uns in einem Telefonat Kardinal Fernando Filoni. Der päpstliche Gesandte ist seit fünf Tagen zu Gast in den nordirakischen Kurdengebieten.

“Der Heilige Vater hat das ausgesprochen, was jeder Christ oder Jeside hier denkt und wünscht. Ich möchte noch etwas vielleicht Hartes sagen: hier im Irak geht es nicht um einen Krieg, es geht um eine Ungerechtigkeit gegenüber armen Menschen. Diese Mitbrüder müssen wir helfen, ihnen wurde ihr Land, ihr Haus weggenommen. Man hat ihre Familienangehörige entführt. Da können wir nicht tatenlos zuschauen. Jeder soll nun so helfen, wie es für ihn am besten geht. Der Papst macht dies mit all seinen geistlichen und moralischen Mitteln, die er hat. Wenn ich an die 450 entführten Mädchen denke, so möchte ich alle daran erinnern, dass diese Mädchen unsere Töchter sein könnten. Was würdet ihr für eure Töchter tun?”

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Mehrere diplomatische Initiativen laufen an

Vatikan/Irak: Mehrere diplomatische Initiativen laufen an

EU/Irak: Bischöfe appellieren an internationale Gemeinschaften

Mit ungewöhnlicher Offenheit startet der Vatikan eine diplomatische Aktion für den Irak. Am Freitag wurde bekannt, dass Franziskus Kardinal Fernando Filoni ins Zweistromland schickt; der Sondergesandte soll sich ein Bild von der Lage der Christenverfolgung durch die IS-Terrormilizen machen. Doch damit nicht genug. Franziskus plant auch, die Nuntien des Irak und der umgebenden Regionen zu einem Krisengespräch nach Rom zu rufen. Das hat Vatikansprecher Federico Lombardi über Radio Vatikan bekannt gegeben.

“Es geht darum, die Lage zu untersuchen, sich über mögliche Initiativen auszutauschen, Ideen zu sammeln und auch auf diese Weise die Nähe des Papstes und der Weltkirche zu diesem Krisengebiet zu bekunden. Dieses Treffen wird wahrscheinlich im September stattfinden.”

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“Einen Völkermord im Irak verhindern”

Offener Brief an den Bundespräsidenten und die Bundeskanzlerin

UPDATE: USA werfen Lebensmittel im Irak ab

Karin Maria Fenbert, Geschäftsführerin Kirche in Not DeutschlandBrooklyn_Museum_-_The_Good_Samaritan_(Le_bon_samaritain)_-_James_TissotQuelle
Kardinal: Die Christen mussten alles zurück lassen, sogar ihre Schuhe

Sehr geehrter Herr Bundespräsident,
sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin,

mitten in der Sommerpause wenden wir uns heute mit einem dringenden Aufruf an Sie: Verhindern Sie einen Völkermord im Irak!

Wie aus dem beiliegenden Schreiben von Patriarch Sako ersichtlich wird, droht jener Teil der irakischen Bevölkerung, der sich nicht dem radikalen, fundamentalistischen Verständnis des Islam der Terrororganisation Islamischer Staat (IS) unterwerfen will, ausgelöscht zu werden.

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Die drei Säulen der röm. kath. Kirche

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