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Papst besucht 2015 Kuba
Papst Franziskus besucht noch in diesem Jahr Kuba
Der Papst habe die Einladung durch Kirche und Politik angenommen und entschieden, vor seiner Reise in die USA im September einen Abstecher auf die Insel zu machen, gab Vatikansprecher Federico Lombardi an diesem Mittwoch bekannt. Die Etappe war seit einiger Zeit im Gespräch, aber bislang nicht bestätigt worden. Ein genaues Datum für den Abstecher nannte der Sprecher noch nicht. Die Papstreise in die USA zum Weltfamilientreffen, zur UNO und zum US-Kongress ist für September geplant.
Historischer Handschlag
Papstbrief nach Obamas und R. Castros Treffen verlesen
Es war ein historischer Handschlag: nach über einem halben Jahrhundert Streitigkeiten reichen sich ein US-Präsident und Kubas Staatschef die Hand bei einem offiziellen diplomatischen Anlass. Die Friedensgespräche begannen im vergangenen Dezember und eine wichtige Vermittlerrolle spielte dabei der Heilige Stuhl bzw. Papst Franziskus persönlich, wie auch die beiden Seiten bestätigten.
Das Händeschütteln fand anlässlich des Amerika-Gipfels in Panama statt. Die Begrüssung zwischen Barack Obama und Raul Castro fand am Freitag am Rande der Gespräche statt. Mit dabei war auch UNO-Generalsekretär Ban Ki-Moon. Es war jedoch nicht das erste Mal, dass die beiden Politiker sich begrüssten: bei der Beerdigungsfeier von Nelson Mandela vor zwei Jahren trafen sie sich in Südafrika. Doch erst seit Dezember vergangenen Jahres haben sie den diplomatischen Dialog gestartet.
Jemen: Humanitäre Krise
Der Konflikt im Jemen hat Millionen von Menschen in eine schwere humanitäre Krise gestürzt
Die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen, FAO, spricht von fast elf Millionen Menschen, die unter schwerer Nahrungsunsicherheit leiden: Märkte und Handel in fast allen wichtigen Städten des Landes seien stark eingeschränkt, die Lebensmittelpreise gingen in die Höhe, Aussaat und Ernten seien behindert, schreibt die Organisation in einem Statement von diesem Mittwoch.
Radio Vatikan sprach mit Bischof Paul Hinder, dem Apostolischen Vikar von Südarabien, über die Lage der Christen in der Region. Auch sie geraten derzeit in die Mühlen des Konfliktes, so der Bischof über die Lage in der Stadt Sana. Die dortige katholische Gemeinde ist einem normalen Wohnhaus untergebracht, das kaum als Kirche erkennbar ist:
Predigt von Bischof Vitus Huonder
Predigt von Bischof Vitus Huonder anlässlich der Chrisammesse am Donnerstag, 2. April 2015 in der Kathedrale in Chur
Wenden wir uns dem Wort aus der Offenbarung des Johannes zu: “Er (Jesus) liebt uns und hat uns von unseren Sünden erlöst durch sein Blut; er hat uns zu Königen gemacht und zu Priestern vor Gott, seinem Vater” (Offb 1,6). Könige und Priester! Jesus hat uns durch seinen Tod am Kreuz zu Königen gemacht und zu Priestern, sagt uns diese Lesung. Betrachten wir zunächst diese zwei Aussagen.
Jesus hat uns zu Königen gemacht. Wörtlich heisst es: Er hat uns zu einem Königreich gemacht. Das ist doch ein nicht geringer Unterschied. In der Revision der Einheitsübersetzung wird daher wirklich der Ausdruck Königreich eingesetzt. Jesus hat uns zu einem Königreich geformt, zu einem königlichen Volk. Ein königliches Volk zu sein, ist wohl der Inbegriff von Freiheit, von Frieden, von Wohlergehen, von Reichtum, von Adel. Wir sind ein geadeltes Volk. Das Volk Gottes ist ein edles Volk. Wir bilden das Königreich unseres Herrn, und das bedeutet vor allem, dass wir unter seinem Schutz stehen. Wir leben nicht mehr in der Angst vor einer Fremdherrschaft – vor der Fremdherrschaft Satans – und brauchen nichts zu fürchten. Das alles umfasst der Ausdruck “Königreich”.
Irak: Solidarität aus dem Vatikan
Der Vatikan macht sich ein Bild der Lage der Christen im Irak
Quelle
Kardinal Filoni im Irak: 6000 Osterkuchen ffür Flüchtlinge
Die Besucher aus dem Vatikan im Irak geben sich derzeit fast die Klinke in die Hand: Der Präfekt der Missionskongregation, Kardinal Fernando Filoni, ist im Nordirak eingetroffen. Er soll den Flüchtlingen vor den IS-Terroristen die Solidarität und Nähe des Papstes ausdrücken. Derweil ist eine Delegation des Päpstlichen Hilfswerks Cor Unum gerade aus Bagdad wieder nach Rom zurückgekehrt.
Segundo Tejado Munoz ist Sekretär von Cor Unum und sagt im Interview mit Radio Vatikan: “Unser erstes Ziel war es, Flüchtlinge und Vertriebene zu treffen, die ihre Heimat verlassen mussten. Aber wir sind als Päpstliches Hilfswerk auch für Caritasarbeit zuständig. Darum haben wir die Caritas-Arbeiter dort besucht und hatten mit uns den Generalsekretär von Caritas Internationalis, Michel Roy, sowie Professor Farah von der Caritas Nahost. Auch mit den Caritas-Helfern haben wir also ausführlich gesprochen, denn oftmals sind sie ziemlich vergessen. Dabei sind sie es, die die Dinge voranbringen und die unter oft ausgesprochen schwierigen Bedingungen arbeiten!”
Gegen die Ästhetik des Horrors
Jean d’Ormesson: Gegen die Ästhetik des Horrors
Quelle
UNO: Öffentliche Sitzung zu Christenverfolgung
Der französische Schriftsteller, Philosoph und Kolumnist Jean d’Ormesson : Wir alle waren mal deutsche Juden, jetzt sollten wir orientalische Christen sein.
In Deutschland kennen ihn nur wenige, aber in seiner Heimat Frankreich ist er eine lebende Legende: Jean d’Ormesson. Der fast neunzigjährige Schriftsteller, der zur Académie Francaise gehört, ist eine Art französischer Marcel Reich-Ranicki, ein Literaturkritiker und ein Klassiker zu Lebzeiten. In seinen Werken hat er sich auch oft mit religiösen Themen beschäftigt, zum Beispiel in “Dieu, sa vie, son oeuvre” (Gott, sein Leben und Werk) von 1981.
D’Ormesson war es nun, der vor ein paar Wochen einen Appell für die verfolgten Christen im Nahen Osten verfasst und das Schweigen der politischen und Medien-Eliten in Frankreich angeprangert hat. Der Appell hat viel Resonanz gefunden: Viele Intellektuelle und immer mehr Politiker schliessen sich ihm an. Aussenminister Laurent Fabius hat daraufhin dafür gesorgt, dass der UNO-Sicherheitsrat am 27. März über die Verfolgung von Christen und anderen Minderheiten in Syrien und dem Irak beraten wird; Fabius will die Sitzung selbst leiten.
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