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Eucharistisch leben

Eucharistisch leben: Eine Betrachtung zum Fronleichnamsfest

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Bischof Voderholzer an Fronleichnam
Enzyklika ‘Ecclesia de Eucharistia’ – Über die Eucharistie in ihrer Beziehung zur Kirche

Von Thorsten Paprotny, 19. Juni 2019

Zu meinen kostbarsten und schönsten Erinnerungen gehören die Fronleichnamsfeste. Dieser vorsommerliche Tag zeigte den Glanz der Wahrheit. Meine kindliche Vorfreude war sehr gross, auch weil ich wusste, dass ich an diesem Hochfest von einer lästigen Pflicht befreit war: Die Zwangsanstalt Schule mit ihrem Stundenplan verlor jede Macht über mich. Katholische Kinder waren – auch an einer staatlichen Schule – in der Diaspora vom Unterricht befreit. Protestantische Mitschüler stutzen bereits, wenn sie den Namen des Festes aussprachen und zu verstehen suchten. Fronleichnam? Das höre sich ja wie “froher Leichnam” an. Einige Kinder und Jugendliche betonten, zumindest an diesem Tag, ihre Strebsamkeit.

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‘Klaus Berger ist nicht tot’

‘Seine unermüdliche Produktivität war legendär’

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Von Paul Badde

Rom/München, 10. Juni 2020 (CNA Deutsch)

Klaus Berger hatte den Krebs überwunden und mit seiner Frau gerade noch einmal einen letzten Urlaub unter dem hohen Himmel der Nordsee auf ihrer geliebten Insel Langeoog gemacht. Nach ihrer Rückkehr nach Heidelberg ist er dann in seinem Bürostuhl vor seinem Rechner entschlafen, wo er an einem letzten Werk über Joachim von Fiore arbeitete, dem mittelalterlichen Exegeten der Geheimen Offenbarung, dem Lebensthema Klaus Bergers. Die Spur, die Joachim von Fiore in der Geschichte des Abendlands hinterlassen hat, faszinierte ihn seit Jahrzehnten. Mitten in dieser Arbeit ist Klaus Berger nun selbst in das himmlische Jerusalem abberufen worden, in einem seligen Gelehrtentod, während seine Frau das Abendessen bereitete.

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‘Bis zur Apokalypse’

Bis zur Apokalypse: “Die Kirche des Wortes lebt in der Welt der Bilder”

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Bis zur Apokalypse: “Die Kirche des Wortes lebt in der Welt der Bilder”

Von Klaus Berger

Zum Tod von Klaus Berger, der in den Abendstunden des gestrigen 8. Juni 2020 starb, veröffentlicht CNA Deutsch seinen aufsehenerregenden Essay aus dem Jahr 2017.

Was haben das Himmlische Jerusalem, die politische Vision Europas und das Buch der Offenbarung miteinander zu tun? Was sagen sie uns über die Zukunft der Kirche und das Ende der Welt?

Die Antwort hat am Bibelinstitut der Päpstlichen Universität Gregoriana in Rom im Mai 2017 der Theologe Klaus Berger in einem bemerkenswerten Vortrag formuliert. CNA publiziert die Rede in einer gekürzten Fassung.

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Das Christentum ist eine Herzreligion

“Ich fürchte nicht die Stärke des Islam, sondern die Schwäche des Abendlandes”

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Von Bernhard Meuser, 5. Juni 2020

Was die Lebenskraft des Christentums betrifft, so hat sich der geniale Weltreisende und Journalist Peter Scholl-Latour gegen Ende seines Lebens skeptisch geäussert: “Ich fürchte nicht die Stärke des Islam, sondern die Schwäche des Abendlandes. Das Christentum hat teilweise schon abgedankt. Es hat keine verpflichtende Sittenlehre, keine Dogmen mehr.” In der Tat könnte jedem Liebhaber der göttlichen Dinge Angst und Bange werden angesichts der rationalistischen Wassersuppe, zu der das akademisch purifizierte Christentum in unseren Breitegraden herabgekocht wurde. Papst Franziskus hat sich und der ganzen Kirche eine schwerwiegende Frage gestellt: “Sind wir noch eine Kirche, die imstande ist, die Herzen zu erwärmen?”

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Enzyklika Rerum Novarum, 15. Mai 1891

Seine Heiligkeit Papst Leo XIII. (1891)      UPDATE

Quelltext: Mit Fussnoten
Rerum-Novarum: Vatikan englisches Original
Centesimus annus

An die Ehrwürdigen Brüder, die Patriarchen, Primaten, Erzbischöfe, Bischöfe und die sonstigen Ortsordinarien, die in Frieden und Gemeinschaft mit dem Apostolischen Stuhle stehen

Über die Arbeiterfrage

Ehrwürdige Brüder, Gruss und Apostolischen Segen!

1. Der Geist der Neuerung, welcher seit langem durch die Völker geht, musste, nachdem er auf dem politischen Gebiete seine verderblichen Wirkungen entfaltet hatte, folgerichtig auch das volkswirtschaftliche Gebiet ergreifen. Viele Umstände begünstigten diese Entwicklung; die Industrie hat durch die Vervollkommnung der technischen Hilfsmittel und eine neue Produktionsweise mächtigen Aufschwung genommen; das gegenseitige Verhältnis der besitzenden Klasse und der Arbeiter hat sich wesentlich umgestaltet; das Kapital ist in den Händen einer geringen Zahl angehäuft, während die grosse Menge verarmt; es wächst in den Arbeitern das Selbstbewusstsein, ihre Organisation erstarkt; dazu gesellt sich der Niedergang der Sitten.

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Maria Hilfe der Christenheit

Unter der Anrufung Maria, Hilfe der Christen (lateinisch Sancta Maria, auxilium christianorum) wird in der römisch-katholischen Kirche die Gottesmutter verehrt

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Geschichte der Maria-Hilf-Verehrung

Als Schlachtruf taucht das „Maria Hilf!“ schon während der Kreuzzüge in der Zeit des heiligen Ludwigs IX. Prud’homme (König von Frankreich 1226–1270) auf, als es neben dem älteren Deus vult! (lat., franz. Dieu le veut!‚ „Gott will es“) des Papstes Urban II. (Clermont 1095 und Erster Kreuzzug) und dem Adjuva Deus! („Gott helfe!“) tritt. Philipp II. (König von Spanien 1556–1598) sah Maria als Generalissima in den lateinamerikanischen Kolonialkriegen, und in den Türkenkriegen derselben Epoche nannte Papst Pius V. (Papst 1566–1572) sie „Obsiegerin gegen die Türcken“ und fügte die Anrufung 1571, nach dem Sieg über die Türken bei Lepanto, in die Lauretanische Litanei ein. Im Mittelalter zog das kaiserlich-habsburgische Heer unter deutschem Doppeladler und dem Burgunderkreuz, seit Ferdinand II. (Kaiser 1619–1637) verwendete man zusätzlich als Feldzeichen noch das Madonnenbild.

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Joseph Ratzinger / Benedikt XVI

Joseph Ratzinger / Benedikt XVI. (Schwerpunkte seiner Theologie)

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Kardinal Müller würdigt das „Dokument von Abu Dhabi“

Editorial – Jan-Heiner Tück

Die Internationale Katholische Zeitschrift Communio ist von ihren Anfängen an mit dem Namen Joseph Ratzingers eng verbunden. Neben Hans Urs von Balthasar, Henri de Lubac, Karl Lehmann und anderen zählt er zu den theologischen Mitbegründern der Zeitschrift. In der Communio hat er die meisten seiner Aufsätze veröffentlicht. Seine Wahl zum Nachfolger von Papst Johannes Paul II. am 19. April 2005 hat das öffentliche Interesse an seiner Person und vor allem an seinem Werk noch einmal wesentlich gesteigert. Selbst kirchendistanzierte Intellektuelle lesen heute seine Bücher, die Feuilletons der grossen Zeitungen diskutieren seine Thesen, als Benedikt XVI. steht der Theologe und Zeitdiagnostiker Joseph Ratzinger immer wieder im Brennpunkt der medialen Aufmerksamkeit.

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Die drei Säulen der röm. kath. Kirche

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