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Gazastreifen: Entbehrung und Isolation

Hat der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanyahu die Gefahren für seine Soldaten unterschätzt, als er 2014 zum Gazakrieg geblasen hat?

friede auf erdenQuelle

Hat der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanyahu die Gefahren für seine Soldaten unterschätzt, als er 2014 zum Gazakrieg geblasen hat? Dies legt ein israelischer Untersuchungsbericht nahe, der in diesen Tagen vor allem in Israel selbst heiss diskutiert wird. Netanyahu selbst, aber auch andere hochrangige Akteure wie der damalige Verteidigungsminister Moshe Yaalon und der inzwischen ebenfalls abgetretene Generalstabschef Benny Gantz, hätten Warnungen des Geheimdienstes in den Wind geschlagen und sogar das Sicherheitskabinett unzureichend über Risiken informiert. Insbesondere die zahlreichen Tunnel, die die Hamas aus dem von ihr kontrollierten Gebiet nach Israel angelegt habe, hätten ein schweres Sicherheitsrisiko für die israelischen Streitkräfte dargestellt – 74 Soldaten hatten beim kurzen Gazakrieg 2014 das Leben verloren.

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Eine Freundschaft zwischen Jerusalem und Gaza Roman

Leihst du mir deinen Blick?: Eine Freundschaft zwischen Jerusalem und Gaza Roman

Tal ist 17, sie lebt im jüdischen Teil Jerusalems. Selbstmordanschläge gehören in dieser Stadt zum traurigen Alltag. Und doch ist Tal zutiefst erschüttert, als eine Bombe in einem Café ganz in der Nähe ihres Hauses explodiert. Warum nur findet der Hass zwischen Israel und Palästina kein Ende? Obwohl sie weiss, dass es sinnlos ist, schreibt sie einen langen Brief, über sich, ihre Hoffnungen und Träume – und steckt ihn in eine Flasche. Ihr Bruder, der im Gazastreifen stationiert ist, soll die Flaschenpost dort ins Meer werfen. Nach langem Wartem bekommt sie endlich eine E-Mail: vom zwanzigjährigen “Gazaman”, der im Gazastreifen lebt. Nominiert für den Deutschen Jugendliteraturpreis und den Gustav-Heinemann-Friedenspreis für Kinder- und Jugendbücher.

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“Israels Politik in Gaza ist ein Fehler”

Fuad Twal, der Lateinische Patriarch von Jerusalem, hofft, dass die Parlamentswahlen in Israel eine Wende zum Frieden mit den Palästinensern bringen

Von Oliver Maksan

Die Tagespost, 16. März 2015

Seligkeit, heute wählt Israel ein neues Parlament. Verbinden Sie mit den Wahlen irgendeine Hoffnung für den Friedensprozess mit den Palästinensern?

Wir haben wirklich den Eindruck, dass beide Seiten, Israelis und Palästinenser, des Konflikts müde sind. Ich hoffe, dass eine Bewegung innerhalb der israelischen Bevölkerung einen guten Einfluss auf den Friedensprozess haben könnte. Das muss von innen kommen, nicht von aussen. Erstmals in der Geschichte haben wir in Israel jetzt einen Zusammenschluss aller arabischen Parteien. Sie könnten mit liberalen Parteien wie zum Beispiel der von Netanjahus Herausforderer Herzog zusammenarbeiten. Warum sind israelische Kinder dazu verurteilt, dazu geboren zu werden und ihr Leben damit zu verbringen, zu kämpfen? Warum können wir keine Wege finden, in Frieden miteinander zu leben? Warum können wir keine guten Nachbarn sein? Das ist doch besser, als ewig Feinde zu sein. Momentan gibt es kein Vertrauen zwischen den beiden Völkern. Aber die bisherige Politik Israels half auch nicht, Vertrauen zu schaffen. Ich hoffe aber wirklich, dass wir aus Israel Stimmen hören werden, die sich für mehr Gerechtigkeit und Frieden einsetzen. Bislang wird der Konflikt nur gemanagt, nicht gelöst.

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Muslime und Christen sind in Gaza ein Volk

Muslime und Christen sind in Gaza ein Volk – Griechisch-orthodoxer Erzbischof von Gaza Alexis

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Doppelte Auswegslosigkeit

Von Andrea Krogmann (KNA)

Gaza-Stadt, kath.net/ KNA, 16. August 2014

Eine islamistische Verfolgung von Christen im Gazastreifen wäre nach Ansicht des griechisch-orthodoxen Erzbischofs von Gaza, Alexis, undenkbar. Christen und Muslime seien ein Volk und stünden vor den gleichen Problemen, erläutert der Erzbischof im Interview der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) in Gaza-Stadt.

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50.000 Euro Soforthilfe für die Kirche im Gazastreifen

Hilfswerk “Kirche in Not” unterstützt Flüchtlingshilfe und Seelsorge

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Das weltweite katholische Hilfswerk “Kirche in Not” stellt für die pastorale und humanitäre Arbeit der Kirche im Gazastreifen eine Soforthilfe von 50.000 Euro bereit. Das Geld soll der Flüchtlingshilfe der Pfarreien vor Ort und der Seelsorge für die verängstigten Menschen zugutekommen.

In der katholischen Schule “Heilige Familie” in Gaza-Stadt haben etwa 900 Flüchtlinge Zuflucht gefunden. “Wir bemühen uns, die grundlegendsten Bedürfnisse der Flüchtlinge nach Wasser, Nahrung und Kleidung zu stillen”, sagte der verantwortliche Priester, Pater Mario da Silva, gegenüber “Kirche in Not”.

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Bischöfe bitten Papst um Gebetswache für Gaza

Neuseeland: Bischöfe bitten Papst um Gebetswache für Gaza

Wappen von John Atcherley DewKatholische Kirche in Neuseeland
Erzbistum Wellington

In einem offenen Brief appelliert die Bischofskonferenz von Neuseeland an Papst Franziskus und bittet um eine Gebetsinitiative für den Frieden in Gaza. Sie erinnerten an die Gebetswache vom Vorjahr, im September 2013, die für den Frieden in Syrien gehalten wurde.

In dem Brief, gezeichnet von John Dew, dem Erzbischof von Wellington, äussern die Bischöfe ihre “Trauer und die Angst vor dem schrecklichen Konflikt in Gaza” und bedauern ihr “Gefühl der Ohnmacht”, welches lediglich durch ein “ständiges Beten für ein Ende dieses Konfliktes” gelöst werden könne.

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Gaza und die Folgen

Humanitäres Desaster

oliver maksanDie Tagespost, 28. Juli 2014 von Oliver Maksan

Das humanitäre Desaster infolge des laufenden Gaza-Kriegs lässt sich schon jetzt ziemlich exakt beziffern. Über tausend Tote auf palästinensischer, bald fünfzig auf israelischer, Tendenz steigend. Hinzu kommen tausende Verletzte und weit über hunderttausend Binnenflüchtlinge. Der ökonomische Schaden ist ebenfalls gewaltig. Riesige Summen werden nötig sein, um Gaza wenigstens wieder auf den Vorkriegszustand zu bringen, nachdem Infrastruktur und Häuser in weiten Teilen zerstört worden sind. Auch die israelische Wirtschaft hat durch den Krieg gelitten. Den Rückgang des Pilgertourismus bekommen die Christen in Jerusalem, Nazareth und Bethlehem schon jetzt zu spüren.

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Die drei Säulen der röm. kath. Kirche

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