Suchergebnisse für: naher osten

Nahost-Krieg: Telefonat zwischen Franziskus und Mahmoud Abbas

Der Papst hat am Donnerstag mit dem palästinensischen Präsidenten Mahmoud Abbas telefoniert. Das bestätigte an diesem Freitag der Leiter des vatikanischen Presseamtes. Wie die palästinensische Nachrichtenagentur Wafa berichtete, habe Abbas bei dem Gespräch darauf hingewiesen, wie wichtig es sei, dass der Vatikan seine Bemühungen um einen sofortigen Waffenstillstand fortsetze

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Der Direktor des vatikanischen Presseamtes, Matteo Bruni, bestätigte auf Nachfrage von Journalisten, dass der Papst und Mahmoud Abbas am späten Donnerstagnachmittag miteinander gesprochen haben. Wie die palästinensische Nachrichtenagentur Wafa berichtet hatte, habe der palästinensische Präsident in dem Telefonat seine Wertschätzung für die Rolle und die Anstrengungen von Franziskus bei der Unterstützung der Friedensbemühungen in der Region und in der Welt zum Ausdruck gebracht.

Abbas habe daraufhin betont, wie wichtig es sei, dass der Vatikan seine Bemühungen um einen sofortigen Waffenstillstand fortsetze, um der Zivilbevölkerung die Schrecken des Krieges zu ersparen. Mahmoud Abbas – so berichtet Wafa weiter – habe darüber hinaus auf die Dringlichkeit hingewiesen, dauerhafte humanitäre Korridore für die Lieferung von Medikamenten und Lebensmitteln sowie für die Versorgung des Gazastreifens mit Wasser und Strom zu schaffen.

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Antony Blinken: Krisendiplomat mit jüdischem Hintergrund

Tagelang bereiste der US-Außenminister den Nahen Osten. Dass er selbst Jude ist, verleiht seinem Einsatz für Israel eine besondere Note

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Antony Blinken – Wikipedia
Afrika/Naher Osten (2093)

18.10.2023

Maximilian Lutz

Als der amtierende US-Präsident Joe Biden am Mittwoch in Israel eintraf, stellte dies den vorläufigen Höhepunkt der amerikanischen Gesten der Solidarität mit dem von der Terrororganisation Hamas brutal angegriffenen Land dar. Der bis dato auffälligste US-Vertreter, um die traditionell besondere Freundschaft der USA mit Israel zu bekunden, ist jedoch Bidens Außenminister Antony Blinken.

Der 61-jährige Demokrat reiste nur wenige Tage nach Kriegsausbruch in den Nahen Osten und traf während seines einwöchigen Aufenthalts zweimal mit Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu sowie dem Präsidenten Izchak Herzog zusammen. Zudem führte ihn sein unermüdlicher Einsatz als Krisendiplomat nach Katar, Saudi-Arabien, in die Vereinigten Arabischen Emirate und nach Ägypten. Er traf auch den palästinensischen Präsidenten Mahmud Abbas, den saudischen Kronprinzen Mohammed bin Salman und den ägyptischen Präsidenten Abdel Fattah al-Sisi, um mögliche Auswege aus der kriegerischen Auseinandersetzung in Nahost auszuloten.

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Ein Ort, wo Israelis und Palästinenser zusammenleben

Neve Shalom-Wahat al Salam: Ein Ort, wo Israelis und Palästinenser zusammenleben “UPDATE

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Neve Shalom / Wahat al-Salam – CH-Freunde von NSWAS
Eine Oase für den Frieden: Diese Schule will ein Ort der Verständigung sein (bosch-stiftung.de)
*Krieg in Nahost: Auch Beduinen trauern um Hamas-Opfer | tagesschau.de

“Der Teufelskreis von Gewalt, Terror und Bestrafung zerreißt die Seele”, schreibt Roi Silberberg, Direktor der “Schule für den Frieden” im Dorf Neve Shalom-Wahat al Salam (dt: Stätte des Friedens). Das Dorf wurde 1972 zwischen Jerusalem und Tel Aviv gegründet, um ein Beispiel für die Koexistenz zwischen den beiden Völkern in Nahost zu geben.

Am 7. Oktober erlitt auch Neve Shalom-Wahat al Salam einen Schock. Auch und vor allem in solche Zeiten wolle man sich weiter für ein friedliches Miteinander engagieren, erklärte Silberberg. Mit dem Beginn des Krieges wurden über verschiedene Onlineplattformen “Dialogsitzungen” organisiert, um weiter den Austausch zwischen Muslimen und Juden zu pflegen. Vor allem über die neuen Herausforderungen werde dort gesprochen, die der Krieg auf gemeinsame Begegnungsräume, wie Schulen Krankenhäuser und Arbeitsplätze, mit sich bringt. Zusätzlich werden auch individuelle Beratungsgespräche angeboten.

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Nahost: Weihbischof Shomali für unabhängiges Palästina

Israel hat seinen als “Anti-Terrorismusaktion” deklarierten Militäreinsatz in Dschenin im Westjordanland beendet. 12 Palästinenser und ein israelischer Soldat kamen dabei ums Leben. Im Interview mit Radio Vatikan erklärt der lateinische Patriarchalvikar für Jerusalem und Palästina, Weihbischof William Schomali, dass nur eine politische Lösung den seit 75 Jahren andauernden Konflikt beenden kann

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William Shomali – Wikipedia

Adriana Masotti und Stefanie Stahlhofen – Vatikanstadt

Am Montag hatten Drohnen den Weg für mehr als tausend Soldaten im palästinensischen Dschenin frei gemacht. Laut israelischen Angaben wurden nur Kämpfer getötet: Von den zwölf palästinensischen Opfern gehörten demnach vier dem Islamischen Dschihad und eines der militanten Hamas an. Die Hamas hatte sich zu einem Attentat in Tel Aviv bekannt, bei dem ein Autofahrer acht Passanten verletzte.

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Christen in Nahost: “Mehr in Menschen als in Steine investieren”

Jüngere Christen in Nahost wünschen sich grundsätzlich, in ihren Ländern bleiben zu können. Wer sie dabei unterstützen will, sollte “mehr in Menschen als in Steine investieren”: Das sagte uns die palästinensische evangelische Theologin Viola zum Abschluss eines Treffens in Nikosia über die Perspektiven der Kirchen in Nahost

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Zypern – Zehn Jahre “Ecclesia in Medio Oriente”: “Verwurzelt in der Hoffnung” – Agenzia Fides

Francesca Sabatinelli und Gudrun Sailer – Nikosia

Bei der Konferenz zum zehnten Jahrestag des nachsynodalen Apostolischen Schreibens “Ecclesia in Medio Oriente” von Benedikt XVI. sei viel von der massenhaften Emigration junger Leute aus den Ländern der Region die Rede gewesen, so Raheb, die in Wien bei der Stiftung „Pro Oriente“ arbeitet. „Ich glaube, wir wären gut beraten, wenn wir darüber nachdenken, warum diese jungen Leute auswandern. Sie wandern nicht aus, weil sie in ihren Kirchen nicht verwurzelt sind oder in ihren Ländern nicht verwurzelt sind. Sie wandern aus, weil es keine Perspektiven für ein menschenwürdiges Leben gibt.“

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Syrien: Zehnter Jahrestag der Entführung von Metropoliten

Den Jahrestag der Entführungen von Erzbischof Mor Gregorios Youhanna Ibrahim und Metropolit Boulos Yazigi, den 22. April, wollen die Kirchen im Nahen Osten künftig als ökumenischen Gedenktag für alle Opfer von Entführungen begehen. Das teilte die Nachrichtenagentur “Kathpress” am Montag mit

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Erzbischof Mor Gregorios Youhanna Ibrahim/Metropolit Boulos Yazigi,
Syrien: Kreuzweg der Christen von Aleppo nach dem Erdbeben – Vatican News
Nahost: Assads schleichende Rehabilitierung – Vatican News

Ab dem kommenden Jahr werden die Kirchen im Nahen Osten im Gedenken an die beiden Metropoliten und viele weitere Opfer den 22. April als “Ökumenischen Tag für die Entführten und gewaltsam Verschwundenen” begehen. Vertreter der Kirchen im Nahen Osten werden den Gedenktag am kommenden Montag (24. April) in einer Online-Tagung vorstellen. Bei der Veranstaltung werden unter anderem Opfer von Entführungen zu Wort kommen.

Die Tagung steht unter der gemeinsamen Schirmherrschaft des antiochenisch-orthodoxen Patriarchen Yohanna X., des syrisch-orthodoxen Patriarchen Mor Ignatius Aphrem II. und des armenisch-katholischen Patriarchen Raphael Bedros XXI. Minassian. Im Rahmen der Veranstaltung wird demnach eine Erklärung verlesen, mit der der 22. April als Gedenktag ausgerufen wird.

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Papst an Katholikos-Patriarch Mar Awa III: Gemeinsame Ostern möglich

Papst Franziskus hat am Samstagvormittag den Katholikos-Patriarch der Assyrischen Kirche des Ostens, Mar Awa III., im Vatikan empfangen. Bei der Begegnung stellte Franziskus ein gemeinsames Osterdatum in Aussicht. Wie in allen altorientalischen Kirchen wird Ostern in der assyrischen Kirche nach dem Julianischen Kalender gefeiert; in der römisch-katholischen Kirche hingegen nach dem Gregorianischen Kalender

Quelle
An seine Heiligkeit Mar Awa III., Katholikos-Patriarch der assyrischen Kirche des Ostens
Apostolische Assyrische Kirche des Ostens | PRO ORIENTE (pro-oriente.at)
Assyrische Kirche des Ostens – Ökumenisches Heiligenlexikon
“Kirchen des Ostens”: Noch kein Durchbruch zur Einheit – Vatican News

Stefanie Stahlhofen – Vatikanstadt

Papst Franziskus dankte Seiner Heiligkeit Mar Awa III. in seiner Rede ganz besonders dafür, dass er den Wunsch geäußert hatte, ein gemeinsames Datum für das Osterfest der Christen zu finden. Papst Franziskus erinnerte daran, dass im Jahr 2025 das 1.700-Jahr-Jubiläum des Konzils von Nizäa statt findet und in diesem Jahr Ostern in der Ost- und Westkirche auf den gleichen Termin fällt. Diesen Anlass gelte es zu nutzen, so das katholische Kirchenoberhaupt:

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Die drei Säulen der röm. kath. Kirche

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