Suchergebnisse für: Konstantin der Grosse

Bekenntnis zum Frieden

25 Jahre nach dem historischen Gebetstreffen in Assisi

Gemeinsame Absage an die Gewalt

Benedikt XVI. pilgert 25 Jahre nach dem historischen Gebetstreffen mit Religionsführern nach Assisi.

Assis, Die Tagespost, 28.10.2011, von Guido Horst

Einmal Rom – Assisi und zurück: Auf den Spuren der seligen Päpste Johannes XXIII. und Johannes Paul II. ist Benedikt XVI. am Donnerstag mit dem Zug in die Franziskus-Stadt gereist. An Bord des “Silberpfeils” der italienischen Eisenbahn eine Reisegesellschaft der ganz besonderen Art: Dreihundert Oberhäupter und Vertreter anderer christlicher Bekenntnisse und Weltreligionen. Und da der Bahnhof im Vatikan über keine Oberleitungen verfügt, musste eine Diesellok den eleganten Hochgeschwindigkeitszug in die nahe gelegene “Stazione San Pietro“ ziehen – und dann ging es los, mit Papst Benedikt in einem Abteil der ersten Klasse.

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Heiliger Hilarius von Poitiers, Kirchenlehrer

Hilarius war einer der grossen Bischöfe des 4. Jahrhunderts

Hilarius, aus einer wohlhabenden heidnischen Familie stammend, wurde im Geist neuplatonischer Philosophie erzogen und arbeitete als Verwaltungsbeamter. Zusammen mit seiner Frau und seiner Tochter Abra liess er sich 345 taufen und bald darauf zum Priester weihen; wohl schon 350 wurde er von der kleinen Christengemeinde von Poitier zu ihrem Bischof gewählt. Aus dem Zusammenleben mit seinem Klerus entwickelte sich die erste klösterliche Gemeinschaft in Gallien. 351 begegnete ihm Martin von Tours, der sein Schüler wurde.

Hilarius war einer der grossen Bischöfe des 4. Jahrhunderts, die die Grundlagen für das christliche Denken im Westen schufen. Als Verteidiger der Rechtgläubigkeit gegen den sich auf die kaiserliche Macht stützenden Arianismus entfaltete er reiche schriftstellerische Aktivität und wurde zum Pionier christlicher Literatur mit starker Wirkung auf das mittelalterliche Denken und noch auf einige Reformatoren des 16. Jahrhunderts. Sein besonderes Anliegen war, die Verträglichkeit von Glaube und Vernunft darzulegen. Er gilt auch als bedeutender Dichter von Hymnen der lateinischen Kirche.

Die Einheit der Christen liegt im Gebet

 Kardinal Kurt Koch, Präsident des Päpstlichen Rats zur Förderung der Einheit der Christen

Interview mit Kardinal Kurt Koch von Giovanni Cubeddu

Rom, März 2011, 30Giorni

Beim Konsistorium vom 20. November 2010 wurde Kurt Koch von Benedikt XVI. zum Kardinal kreiert. Seit 1995 war er Bischof von Basel, von 2007 bis 2010 Präsident der Schweizer Bischofskonferenz. Am 1. Juli 2010 ernannte ihn der Papst zum Präsidenten des Päpstlichen Rats zur Förderung der Einheit der Christen. In dieser Eigenschaft hat Kardinal Koch bereits dem Ökumenischen Patriarchen von Konstantinopel, Bartholomaios I., und dem Patriarchen von Moskau und ganz Russland, Kyrill, seinen Besuch abgestattet. Was aber – wie er uns sagt – sein Interesse an den von der Reformation hervorgebrachten Kirchen nicht schmälern kann.

Kurt Koch: Es gibt viele Aufgabenbereiche. Man muss gut unterscheiden zwischen der östlichen und der westlichen Sektion unseres Päpstlichen Rats.

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Die vier mit dem “A”

Meine sommerliche kleine Serie über die Heiligen beginne ich mal mit dem “A”

Rom, Die Tagespost, 07.07.2011, Blog Römische Warte, Guido Horst 

Die Zeitreise beginnt. Sprung zurück in eine Zeit, die von der unseren total verschieden war – in der aber in der Kirche ein ähnliches Durcheinander ausgebrochen war wie heute:

Meine sommerliche kleine Serie über die Heiligen beginne ich mal mit dem “A” – wo wir eine reiche Auswahl hätten. Da wäre der Vater des christlichen Mönchtums, der Ägypter Antonius (um 251-356). Oder ein weiterer Ägypter, Athanasius von Alexandrien (um 298-373). Aus “Rheinland-Pfalz” stiess der römische Politiker Ambrosius dazu (339-397), der Bischof von Mailand werden sollte und der den heiligen Augustinus (354-430) getauft hat. Das reicht erst mal. Keine Sorge, ich schreibe jetzt nicht das Heiligenlexikon oder Wikipedia ab, da kann jeder selber nachlesen – eine hochspannende Lektüre, lehrt sie doch, dass nicht Menschen die Kirche gegen andere Menschen errichtet haben, sondern der Heilige Geist stets kräftig nachgeholfen hat. Weiterlesen

Ein Lebensbekenntnis, das provoziert

Ein Beitrag zur Zölibats-Debatte aus psychologischer Sicht. Von Manfred Lütz

Tagespost, 04.02.2011 

Ohne den Glauben an Gott und das Ewige Leben ist die priesterliche Ehelosigkeit nicht zu verstehen – Wo dieser Glaube schwindet, wächst die Kritik. Die Aggression, mit der bisweilen gegen den Zölibat gekämpft wird, lässt tief blicken.
 
Für unsere Gesellschaft wirkt der Zölibat wie ein “Stachel im Fleisch”, der immer wieder daran erinnert, dass die aufdringlichen Sorgen und Probleme des irdischen Lebens nicht alles sind.

Der Zölibat ist eine Provokation. In einer Welt, die nicht mehr recht an ein Leben nach dem Tod glaubt, ist diese Lebensform der ständige Protest gegen die allgemeine Oberflächlichkeit. Der Zölibat ist die ständige gelebte Botschaft, dass das Diesseits mit seinen Freuden und Leiden nicht alles ist.

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Papst in Aquileia

“Historisches Zentrum einer mutigen Kirche – auch heute Vorbild”

Erste Station des zweitägigen Pastoralbesuches von Benedikt XVI. war am Samstagnachmittag die nordostitalienische Provinzstadt Aquileia. Heute leben dort nicht einmal 4.000 Einwohner, im Mittelalter war Aquileia dagegen Zentrum einer der grössten Diözesen Europas. Um kurz nach 16.00 Uhr landete der Papst am Flughafen Triest-Ronchi dei Legionari, von wo aus er im Auto in die alte Patriarchenstadt fuhr. In Empfang genommen wurde er bereits am Flughafen vom Patriarchen von Venedig, Kardinal Angelo Scola, den Erzbischöfen von Gorizia und Udine, Dino De Antoni und Andrea Bruno Mazzocato, sowie weiteren Würdenträgern.

Applaus und Gesang ertönten, als der Papst bei strahlendem Wetter im Papamobil auf die übervolle Piazza del Capitolo in Aquileia einfuhr und vorne auf einem Stuhl mit hoher Lehne Platz nahm, direkt vor den antiken Mauern der Basilika, einem eleganten Bau aus dem 11. Jahrhundert. Nach den Grussworten des Bürgermeisters, Alviano Scarel, würdigte der Papst in seiner im Stehen verlesenen Begrüssungsansprache Aquileia als historisches Zentrum einer lebendigen und mutigen Kirche, die auch heute Vorbild sein könne: Weiterlesen

Kardinal Koch: Moskau, „noch viele offene theologische Fragen“

Katholiken und Orthodoxe sind Verbündete und keine Konkurrenten

Rom, Radio Vatikan, 23.03.2011, von Mario Galgano

Das sagt uns der vatikanische Ökumene-Verantwortliche, Kardinal Kurt Koch, nach seinem jüngsten Besuch in Moskau. Vergangene Woche traf der Schweizer Kurienkardinal den Moskauer Patriarchen Kyrill I. in Russland, um sich über den Stand der Ökumene auszutauschen.

Der ökumenische Dialog besteht vor allem in den persönlichen Beziehungen zwischen den Gläubigen. Das betont Kardinal Kurt Koch. Deshalb sehe er seine Aufgabe als Ökumene-Verantwortlicher des Papstes darin, wichtige Vertreter anderer christlicher Kirchen und Gemeinschaften zu treffen und mit ihnen über die Zukunft des Christentums zu sprechen. Das galt auch in Moskau.

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Die drei Säulen der röm. kath. Kirche

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