Suchergebnisse für: Lumen Gentium

Die ‘Mondtheologie’ Joseph Ratzingers

“Seine Theologie will ein Dienst sein, die christliche Offenbarung dem Menschen heute verständlich zu machen”

Papst Benedikt XVI. das Geschenk des HimmelsQuelle

Kadinal Kurt Koch ist Nachfolger von Kardinal Walter Kasper auf dem Posten des Ökumeneverantwortlichen des Vatikan, wie Kasper ist er gelernter Theologieprofessor und Dogmatiker und hat, bevor er nach Rom kam, ein Bistum geleitet. “Seine Theologie will ein Dienst sein, die christliche Offenbarung dem Menschen heute verständlich zu machen,” so charakterisiert er die Theologie Joseph Ratzingers. “Ich würde grundsätzlich sagen, dass der Heilige Vater mit seiner Theologie nicht originell sein will. Das ist die Grundversuchung der Theologie heute, jeder will möglichst originell sein, und dann haben wir eine Menge Genitiv-Theologien. Der Heilige Vater orientiert sich an der wahren Originalität der Theologie, nämlich am Glauben der Kirche, und er will im Grund mitglauben mit der Glaubensgemeinschaft der Kirche.”

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Kirchliche Existenz und existentielle Theologie

Joseph Ratzinger – Kirchliche Existenz und existentielle Theologie: Ekklesiologische Grundlinien unter dem Anspruch von Lumen gentium (Bamberger Theologische Studien)

Diese Arbeit wurde 2004 mit dem Kardinal-Innitzer-Förderungspreis in Wien und dem Johann-Kaspar-Zeuss-Preis in Kronach ausgezeichnet. Durch die Wahl Joseph Kardinal Ratzingers zum Nachfolger Petri als Papst Benedikt XVI. steht seine Ekklesiologie neuerlich im Blickpunkt der theologischen bzw. ökumenischen Diskussion.

Hat sich seine Ekklesiologie seit dem II. Vatikanum verändert oder kontinuierlich weiterentwickelt?
Ist die katholische Kirche eine Kirche unter Kirchen?
Ist sie Gegenstand der Hoffnung oder geschichtliche Wirklichkeit?

Der Theologe Ratzinger soll nicht primär als bisheriger Präfekt der Kongregation für die Glaubenslehre im Mittelpunkt dieser Untersuchung stehen, sondern vielmehr als Denker und Schriftsteller.

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Misericordiae Vultus

Papst Franziskus

Quelle

Misericordiae Vultus

Verkündigungsbulle des Ausserordentlichen Jubiläums der Barmherzigkeit

Multimedia

Franziskus
Bischof von Rom
Diener der Diener Gottes
Erbittet allen Lesern dieses Schreibens
Gnade, Barmherzigkeit und Frieden

1. Der Vater, der „voll des Erbarmens“ ist (Eph 2,4), der sich Mose als „barmherziger und gnädiger Gott, langmütig, reich an Huld und Treue“ (Ex 34,6) offenbart hatte, hat nie aufgehört auf verschiedene Weise und zu verschiedenen Zeiten in der Geschichte seine göttliche Natur mitzuteilen. Als aber die „Zeit erfüllt war“ (Gal 4,4), sandte Er, seinem Heilsplan entsprechend, seinen Sohn, geboren von der Jungfrau Maria, um uns auf endgültige Weise seine Liebe zu offenbaren. Wer Ihn sieht, sieht den Vater (vgl. Joh 14,9). Jesus von Nazareth ist es, der durch seine Worte und Werke und durch sein ganzes Dasein[1] die Barmherzigkeit Gottes offenbart.

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Benedikt XVI. Predigten

Missa Pro Ecclesia, Erste Botschaft Seiner Heiligkeit Benedikt XVI.

Papst Benedikt XVI.Quelle

Eucharistiefeier mit den wahlberechtigten Kardinälen in der Sixtinischen Kapelle
Mittwoch, 20. April 2005

Verehrte Brüder Kardinäle,
liebe Brüder und Schwestern in Christus,
ihr alle, Männer und Frauen guten Willens!

1. Gnade sei mit euch und Friede in Fülle (vgl. 1P 1,2)! In diesen Stunden ist mein Inneres von zwei gegensätzlichen Empfindungen erfüllt. Einerseits ein Gefühl der Unzulänglichkeit und menschlichen Unruhe wegen der grossen Verantwortung, die mir gestern als Nachfolger des Apostels Petrus für die universale Kirche an diesem Sitz in Rom übertragen wurde. Andererseits empfinde ich eine tiefe Dankbarkeit gegenüber Gott, der – wie die Liturgie uns singen lässt – seine Herde nicht im Stich lässt, sondern sie die Zeiten hindurch unter der Führung derer leitet, die er als Stellvertreter seines Sohnes erwählt und als Hirten eingesetzt hat (vgl. Präfation von den Aposteln I).

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Predigt von Bischof Vitus Huonder

Predigt von Bischof Vitus Huonder anlässlich der Chrisammesse am Donnerstag, 2. April 2015 in der Kathedrale in Chur

Bischof Vitus Huonder von ChurWenden wir uns dem Wort aus der Offenbarung des Johannes zu: “Er (Jesus) liebt uns und hat uns von unseren Sünden erlöst durch sein Blut; er hat uns zu Königen gemacht und zu Pries­tern vor Gott, seinem Vater” (Offb 1,6). Könige und Priester! Jesus hat uns durch seinen Tod am Kreuz zu Königen gemacht und zu Priestern, sagt uns diese Lesung. Betrachten wir zu­nächst diese zwei Aussagen.

Jesus hat uns zu Königen gemacht. Wörtlich heisst es: Er hat uns zu einem Königreich gemacht. Das ist doch ein nicht geringer Unterschied. In der Revision der Einheitsübersetzung wird daher wirklich der Ausdruck Königreich eingesetzt. Jesus hat uns zu einem Königreich geformt, zu einem königlichen Volk. Ein königliches Volk zu sein, ist wohl der Inbegriff von Freiheit, von Frieden, von Wohl­ergehen, von Reich­tum, von Adel. Wir sind ein geadeltes Volk. Das Volk Gottes ist ein edles Volk. Wir bilden das Königreich unseres Herrn, und das bedeutet vor allem, dass wir unter seinem Schu­tz stehen. Wir leben nicht mehr in der Angst vor einer Fremdherrschaft – vor der Fremdherrschaft Satans – und brauchen nichts zu fürchten. Das alles umfasst der Ausdruck “Königreich”.

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“Ecce homo!”

P. Raniero Cantalamessa OFMCap – Karfreitagspredigt 2015 im Petersdom (Volltext)

Syrien

Vatikanstadt, 03. April 2015, zenit.org, Redaktion

Wir dokumentieren im Folgenden in einer eigenen Übersetzung die Karfreitagspredigt, die am heutigen Nachmittag vom Prediger des Päpstlichen Hauses, Pater Raniero Cantalamessa OFMCap, im Petersdom gehalten wurde.

Soeben haben wir von der Verurteilung Jesu durch Pilatus gehört. Dazu gehört eine Szene, mit der wir uns etwas genauer auseinandersetzen müssen.

“Darauf liess Pilatus Jesus geisseln. Die Soldaten flochten einen Kranz aus Dornen; den setzten sie ihm auf und legten ihm einen purpurroten Mantel um. Sie stellten sich vor ihn hin und sagten: Heil dir, König der Juden! Und sie schlugen ihm ins Gesicht. […] Jesus kam heraus; er trug die Dornenkrone und den purpurroten Mantel. Pilatus sagte zu ihnen: Ecce homo! Seht, da ist der Mensch!”

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Kreierung von neuen Kardinälen

Öffentliches ordentliches Konsistorium für die Kreierung von neuen Kardinälen

Quelle
Die 20 neuen Kardinäle

Papstmesse: Predigt von Papst Franziskus

Vatikanische Basilika, Samstag, 14. Februar 2015

Liebe Mitbrüder im Kardinalat,

die Kardinalswürde ist zweifellos eine Würde, aber sie ist kein Ehrentitel. Das besagt schon die Bezeichnung “Kardinal”, die sprachlich mit dem lateinischen cardo (Angelpunkt) verwandt ist; es geht also nicht um etwas Zusätzliches, Dekoratives, das an eine Auszeichnung denken lässt, sondern um einen “Bolzen“, einen für das Leben der Gemeinschaft wesentlichen Stütz- und Drehpunkt.

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Kategorien

Die drei Säulen der röm. kath. Kirche

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