Suchergebnisse für: Bischof Rudolf Voderholzer

Was ist “gute, alte Theologie”?

“Die Kirche benötigt eine christozentrische Erneuerung und damit jeder Einzelne von uns”

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Von Thorsten Paprotny, 3. Dezember 2019

Vor einem Jahr hat Bischof Dr. Heiner Wilmer in einem Interview mit dem “Kölner Stadtanzeiger” für Aufsehen gesorgt. Er sprach davon, dass der Missbrauch von Macht in die “DNA der Kirche” eingezeichnet sei. Dieser Tage hat er die Formulierung in einem Interview mit der “Augsburger Allgemeinen” wiederholt. Auch an Klarstellungen und kritischen Einwänden zu der unglücklich gewählten molekulargenetischen Metapher mangelte es 2018/19 nicht – insbesondere die Kardinäle Müller und Woelki äusserten sich hierzu, ebenso Erzbischof Dr. Georg Gänswein und der Regensburger Bischof Dr. Rudolf Voderholzer.

Bischof Dr. Wilmer erfährt in vielen Medien Zustimmung und geniesst besonders im Bistum Hildesheim eine hohe Wertschätzung. Er ist ein kirchlicher Sympathieträger, ein Gottesmann mit positiver Ausstrahlung, dessen Aufgeschlossenheit der Kirche spürbar guttut. Seine Äusserungen und Auftritte werden medial begleitet. Insbesondere sein glaubwürdiges Engagement zur schonungslosen Aufarbeitung des Missbrauchsskandals findet viel Zuspruch und Anerkennung.

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Reform der Kirche ist Erneuerung in Christus

Was Kardinal Müller unter “Reform der Kirche” versteht – auch mit Blick auf die Forderung nach einer “brüderlichen Korrektur” des Papstes

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Ansprachen und Beiträge von Kardinal Gerhard Ludwig Müller
Kardinal Müller (18)

Von Thorsten Paprotny, 14. November 2019

Kardinal Gerhard Ludwig Müller hielt, seinerzeit Präfekt der Kongregation für die Glaubenslehre, am 14. November 2016 einen Vortrag an der Lateran-Universität unter dem Titel “Was bedeutet Reform in der Kirche?” – und wir dürfen begründet annehmen, dass diese eminent wichtig Wortmeldung in den gegenwärtigen Debatten um den “Synodalen Weg” und die “Amazonas-Synode” nicht hinreichend berücksichtigt wird.

Kardinal Müller stellte damals Überlegungen im Vorfeld des Reformationsgedächtnisjahres 2017 an. Diese Betrachtungen haben an Aktualität nichts eingebüsst. Der Kardinal würdigt die Reformatoren insoweit, dass sie zur “Erneuerung der Kirche”, aber nicht zu ihrer Selbstsäkularisierung beitragen wollten. Nur kulturprotestantische Stimmen später forderten immer mehr eine Allianz mit der modernen Welt, und darin sind sie neukatholisch inspirierten Geistern unserer Zeit nicht unähnlich.

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Wie soll ein Priester heute sein?

Wie soll ein Priester heute sein? Theologisch denken mit Johannes XXIII.

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Vatikan – Hl. Papst Johannes XXIII.

Von Thorsten Paprotny, 28. September 2019

Über die Lebensform, die Aufgaben und die Sendung des Priesters wird gegenwärtig viel diskutiert, innerhalb und ausserhalb der Kirche. Besonders die Teilnehmer des Gesprächsforums mit dem Münsteraner Bischof Dr. Felix Genn werden sich auf dem “Synodalen Weg” engagiert darüber austauschen.

Auch ein Papst, der besonders von progressiv gesinnten Katholiken verehrt und zuweilen verklärt wird, hat sich hierzu geäussert. Der heilige Johannes XXIII. gehört vielleicht auf gewisse Weise zu den unbekanntesten Päpsten der neueren Kirchengeschichte. Diese Überlegung mag zunächst verblüffen. Eine wenig gelesene Enzyklika Johannes‘ XXIII. – “Sacerdotii nostri primordia” – wurde vor etwa sechzig Jahren, am 1. August 1959, veröffentlicht. Wie seine verehrten Vorgänger und Amtsnachfolger spricht der Papst über das Leben und Wirken des heiligen Johannes Maria Vianney. Er erinnert sich an seine erste Wallfahrt nach Ars, bekundet seine aufrichtige Verehrung für den Heiligen und wendet sich an die Priester der Kirche:

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Tausende Teilnehmer beim Marsch fürs Leben in Berlin

Tausende Teilnehmer beim Marsch fürs Leben in Berlin – Fünf katholische Bischöfe anwesend

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Von Rudolf Gehrig / EWTN.TV

Berlin, 21. September 2019 (CNA Deutsch)

Am heutigen Samstag, dem 21. September, ist in Berlin 15. Marsch fürs Leben zu Ende gegangen. Tausende Lebensrechtler aus dem deutschsprachigen Raum haben friedlich in der Berliner Innenstadt für das Lebensrecht eines jeden Menschen demonstriert. Zum Abschluss feierten die Teilnehmer auf dem Platz vor dem Reichstag einen ökumenischen Gottesdienst, bei dem der Augsburger Weihbischof Florian Wörner die Predigt hielt. Neben Wörner waren auch die Bischöfe Rudolf Voderholzer aus Regensburg, Stefan Oster aus Passau, Wolfgang Ippolt aus Görlitz und der Berliner Weihbischof Matthias Heinrich unter den Teilnehmern.  

Vorausgegangen war eine Kundgebung vor dem Reichstag. Erstmalig befand sich auch der Passauer Bischof Stefan Oster unter den Teilnehmern. Der bayerische Oberhirte erinnerte die Demonstranten daran, dass Lebensschutz immer konsequent sein muss und jegliches Menschenleben betrifft. Zudem unterstrich er die Würde eines jeden Menschen von Anfang an. “Wir waren irgendwann einmal ‘etwas’ und werden dann ‘jemand’, sondern sind von Anfang an ‘jemand’.”

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Warum Katholiken verunsichert sind

Mit dem Advent 2019 beginnt der „Reformprozess“ in der deutschen Ortskirche unter der Bezeichnung „Der synodale Prozess“

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Ist der vorgeschlagene “Synodale Weg” ungültig? Vatikan legt Gutachten vor (Update)

Publiziert am von dominik

Mit dem Advent 2019 beginnt der „Reformprozess“ in der deutschen Ortskirche unter der Bezeichnung „Der synodale Prozess“.

Zwei Aussagen sollen verdeutlichen, warum Katholiken in Deutschland in Sorge sind:

Der Bischof von Essen, Dr. Franz-Josef Overbeck äusserte in einem Vortrag in Münster am 25.05.2019: „Die alte Zeit ist zu Ende! Wir sind in einer Krise und stehen an einer Zäsur, die vielleicht noch tiefer geht als die Reformation“ – „Der synodale Weg muss ergebnisoffen sein.“ – „Der Prozess muss in verbindliche Ergebnisse münden.“ – „Die Kritik an der Kirche muss Gehör finden, damit es zu einem echten Kulturwandel kommt.“

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Henri de Lubac begegnen

Sein Buch „Surnaturel” (Übernatürlich) schlug 1946 wie eine Bombe in die Theologie ein

Die Einheit der Schrift und ihr geistiger Sinn

Sein Buch „Surnaturel” (Übernatürlich) schlug 1946 wie eine Bombe in die Theologie ein. Bis 1958 mit einem kirchlichen Lehrverbot belegt, wurde er vier Jahre später rehabilitiert und nahm auf Wunsch von Johannes XXIII. am Konzil teil. 1980 sagte Johannes Paul II: „Ich neige mein Haupt vor Pater de Lubac.” Drei Jahre später war er Kardinal.

Rudolf Voderholzer zeichnet das Leben des französischen Jesuiten von seiner Berufung bis zu seinen späten Warnungen vor der Selbstzerstörung der Kirche nach. Der Autor beschreibt das vielgestaltige Werk de Lubacs in seinen wichtigsten, aber auch in den weniger beachteten Aspekten.

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Über eine Lichtspur des Glaubens

Über die Lichtspur des Glaubens und eine “Selbstzerfleischung” der Kirche

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Geistliche Oasen gesucht
Henri de Lubac
Paradoxen

“Wir haben, Gott sei’s gedankt, viele Lehrer im Glauben. Es müssen nicht immer Bischöfe sein, aber es wäre schön, wenn auch sie dazu gehören würden.”

Die öffentliche “Selbstzerfleischung” und die mangelhafte “Aussendarstellung der Kirche” kritisierte der Würzburger Bischof Dr. Franz Jung im Umgang mit der Aufarbeitung des Missbrauchsskandals vor rund 230 Priestern und Diakonen im Würzburger Neumünster: “Was geben wir öffentlich für ein Schauspiel ab in der Selbstzerfleischung bezüglich der Situationsanalyse?” Er nannte exemplarisch die Meinung, die Kirche sei eine “Täterorganisation”, und die “vernichtende Diagnose”, der Missbrauch gehöre zur “DNA der Kirche”.

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Die drei Säulen der röm. kath. Kirche

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